Thomas Cook bereitet den nächsten Schritt der Expansion vor. Der Tourismus-Konzern gründet auf Mallorca eine eigene Airline. Dieser Schritt der Briten kommt überraschend – hat im beinharten Wettbewerb aber Sinn.
Böse Zungen behaupten, Airlines, die zu Reisekonzernen gehören, seien nicht mehr als ein Busunternehmen der Lüfte. Die eigenen Kunden zu den Feriendomizilen und Kreuzfahrtschiffen zu transportieren – das ist alles. Entsprechend stiefmütterlich werden die Ableger der großen Konzerne häufig behandelt. Anders bei Thomas Cook. Das britische Unternehmen will mit dem eigenen Flugbetrieb expandieren. Dazu schlägt das Management einen ungewöhnlichen Weg ein: Man gründet eine neue Airline – mit Sitz in Palma de Mallorca. An diesem Mittwoch soll das Vorhaben offiziell gemacht werden, heißt es im Umfeld des Unternehmens.
Die Thomas Cook Airlines Balearics wäre die vierte Fluggesellschaft unter dem Konzerndach, neben den Thomas Cook Airlines in Deutschland (Condor), in Großbritannien und in Skandinavien. Die entsprechende Betriebsgenehmigung (AOC) wurde bereits beantragt. Der Schritt überrascht auf den ersten Blick, hat sich das Management des Reisekonzerns doch eigentlich eine Konsolidierung der eigenen Flugbetriebe auf die Agenda gesetzt. So wird die Thomas Cook Airlines Belgien derzeit aufgelöst, ein Teil der Flugzeuge geht an die Brussels Airlines, die wiederum in die Lufthansa-Tochter Eurowings integriert wird.
Dennoch hat die Neugründung gute Gründe. Zum einen will Thomas Cook wettbewerbsfähiger werden – vor allem auf der Kurz- und Mittelstrecke. Mit traditionsreichen Fluggesellschaften und ihren über die Jahre gewachsenen Strukturen und Kosten ist das in dem beinharten Wettbewerb nicht einfach. Alleine deshalb spricht vieles für einen Start auf der viel zitierten „grünen Wiese“.
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