Samsung Stand auf der CES
Sonntag, 09.10.2016 11:50 von | Aufrufe: 367

CHRONOLOGIE: Wie sich Samsungs Debakel mit dem Note 7 bisher entwickelte

Samsung Stand auf der CES ©iStock

SEOUL/BERLIN (dpa-AFX) - Mit dem Rückruf des Smartphones Galaxy Note 7 erlebte Samsung ein beispielloses Debakel für die Branche. Nach bisherigen Angaben müssen wegen Brandgefahr rund 2,5 Millionen Geräte weltweit ausgetauscht werden. Jetzt wurde in den USA aber auch von drei brennenden Ersatzgeräten berichtet. Eine Chronologie:

2. August: Samsung stellt das "Phablet" mit der Bildschirm-Diagonale von 5,7 Zoll vor. Das Vorzeigemodell soll im oberen Preissegment spielen, in dem Apple (Apple Aktie) mit seinen iPhones stark ist. Der Finanzdienst Bloomberg berichtet später, Samsung habe sich beeilt, es deutlich vor dem September-Marktstart des iPhone 7 auf den Markt zu bringen.

19. August: Das Galaxy Note 7 kommt in mehreren Ländern in den Handel. Nach und nach gibt es Berichte von Nutzern über brennende oder zumindest überhitzte Telefone. Ein Überblick über das Ausmaß des Problems fehlt zunächst.

2. September: An dem Tag, an dem das Note 7 unter anderem auch in Deutschland breit in den Handel kommen sollte, gibt Samsung eine weltweite Rückrufaktion bekannt. Zunächst ist von 35 bestätigten Zwischenfällen die Rede.

8. September: Die US-Flugaufsicht FAA und dann auch ihr europäisches Pendant EASA verbieten, Geräte des Modells in Flugzeugen zu nutzen oder aufzuladen. Sie dürfen auch ausgeschaltet nicht ins aufgegebene Gepäck.

16. September: In den USA gibt es auch einen offiziellen Rückruf über die Verbraucherschutz-Behörde CPSC. Dabei werden deutlich mehr Fälle bekannt. Allein in dem Land seien demnach 26 Verbrennungen und 55 Fälle von Sachbeschädigung gemeldet worden.

19. September: Samsung leitet den Austausch der Geräte in Deutschland ein. Zugleich wird der Verkauf von Beteiligungen an anderen Tech-Unternehmen im Wert von rund einer Billion Won (etwa 800 Mio Euro) bekannt. Die Kosten des Rückrufs für Samsung werden auf mindestens eine Milliarde Dollar (Dollarkurs) (rund 900 Millionen Euro) geschätzt.

22. September: Die südkoreanische Behörde für Technologie und Standards (KATS) fordert von Samsung vor der Wiederaufnahme des Verkaufs zusätzliche Sicherheitsprüfungen. Unter anderem solle jede Batterie für das Gerät einem Röntgentest unterzogen werden.

27. September: Samsung kündigt an, dass das Note 7 in Europa am 28. Oktober wieder regulär in den Handel kommen soll.


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5. Oktober: Ein gerade ausgeschaltetes Note 7 gerät in einem Flugzeug, das vor dem Abflug noch am Gate steht, in Brand. Nach Darstellung des Besitzers ist es bereits ein Austauschgerät, Samsung kann dazu zunächst keine Angaben machen.

8. Oktober: Es werden zwei weitere Fälle bekannt, in denen US-Verbraucher von Bränden mit Ersatzgeräten berichten. Demnach füllte eins davon bereits am Dienstag mitten in der Nacht ein Schlafzimmer mit Rauch. Und am Freitag soll sich ein Telefon in den Händen eines 13-jährigen Mädchens überhitzt und schließlich entzündet haben./so/DP/zb

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