Das iPhone, die Suchmaschine von Google, Facebook und ChatGPT könnten bald allesamt etwas gemeinsam haben: eine Rolle als „next big thing“. Drei des Quartetts haben diese schon erfolgreich eingenommen, ChatGPT könnte nun nachziehen. Der Online-App wird mittlerweile von fast allen Experten zugetraut, dass sie die Technologiebranche revolutionieren kann. Der Hype rund um den Chatbot war in den letzten Monaten beinahe unheimlich. Nun gibt es in der Tech-Szene immer wieder Hypes, welche schnell wieder verpuffen. Doch ChatGPT ist „einer der seltenen Fälle, in denen der Hype echt ist“. Das sagt Slavi Marinov, Leiter der Abteilung für maschinelles Lernen bei Man AHL.
Eine erste Welle von akademischen Forschungen zu dem KI-gestützten Chatbot legt nahe, dass Marinov richtig liegen könnte. Spannend sind dabei zwei Studien, welche sich rund um die Börse drehen. In der einen sollte ChatGPT feststellen, ob bestimmte Schlagzeilen gut oder schlecht für eine Aktie sind. In der anderen sollte der Chatbot entschlüsseln, ob Aussagen der US-Notenbank im Falken- oder Taubenlager zu verordnen sind. ChatGPT konnte bei beiden Aufgaben überzeugen. Das textbasierte Dialogsystem konnte dabei das BERT-Modell von Google in die Schranken weisen. Ein weiterer Beweis dafür, welche großen Veränderungen ChatGPT für die Tech-Welt mitbringen kann. Die Börse hat der Chatbot auch längst mit elektrisierender Wirkung erreicht.
Microsoft (ISIN: US5949181045) erkannte das Potenzial von ChatGPT schon vor dem Hype
Microsoft sah schnell das Potenzial des Chatbots, der auf maschinellem Lernen beruht. Der Tech-Riese ist seit vielen Jahren tief drin, in der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI). 2019 investierte das US-Unternehmen dann eine Milliarde Euro in OpenAI, die Firma, die hinter ChatGPT steht. Eine Investition, welche schnell ihren Wert zeigte. Anfang 2023, als der Hype um den Chatbot endgültig ausgebrochen war, legte Microsoft noch einmal eine Investition über zehn Milliarden Euro nach.
Der Technologie-Konzern befindet sich in einer Situation, um welche ihn wohl fast alle Unternehmen der Branche beneiden. Microsoft kann ChatGPT nach und nach in das eigene Angebot integrieren. Zuletzt kündigte das Unternehmen an, dass die wichtigsten Office-Programme mit ChatGPT ausgestattet werden sollen. Viele Analysten sehen im Zuge der Ermittlungen auch weiteres Potenzial für die Microsoft-Aktie. Laut MarketScreener liegen die Kursziele zwischen 298 und 440 US-Dollar. Goldman Sachs gab im September eine Kaufempfehlung mit dem Kursziel von 400 US-Dollar ab.
Adcore (ISIN: CA00654B1040) – digitales Marketing mit KI und Auszeichnung
Neben Microsoft gibt es viele weitere Unternehmen, welche von der Weiterentwicklung der KI profitieren könnten. Eines davon ist Adcore, welches seinen Hauptsitz im israelischen Tel Aviv hat. Außenstellen finden sich in Kanada, China, Hongkong und Australien. Das global agierende Unternehmen hat eine führende E-Commerce-Werbemanagement- und Automatisierungsplattform entwickelt. Durch diese ermöglicht Adcore zahlreichen Kunden und Partnern eine einfache Nutzung von modernen Instrumenten des digitalen Marketings. Das funktioniert auch durch eine von KI betriebene Engine.
In den letzten Monaten hat Adcore einige Erfolgsmeldungen öffentlich machen können. Von Microsoft wurde das Unternehmen zum Gewinner des Awards „Global Channel Partner of the Year“ gekürt. Der Tech-Konzern stellt einen der prominenten Partner von Adcore dar.
Ebenfalls positiv lesen sich die Betriebsergebnisse im Jahr 2022 und die des Q2 des Jahres 2023. So betrug der Umsatz für das Q2/2023 6,9 Mio. CAD$, verglichen mit 5,2 Mio. CAD$ für das Q2/2022-Quartal. Auch der Bruttogewinn stieg deutlich an: 3 Mio. CAD$ in Q2/2023 gegenüber 2,1 Mio. CAD$ in Q2/2022.
Omri Brill, CEO von Adcore, kommentierte: „Ich bin sehr stolz darauf, die Ergebnisse des zweiten Quartals 2023 vorlegen zu können, ein Quartal, in dem unsere Umsätze auf 6,9 Millionen CAD$ gestiegen sind, was einem Anstieg von 33 % gegenüber dem zweiten Quartal 2022 entspricht und eine Verbesserung gegenüber den Umsätzen des ersten Quartals darstellt.
Advanced Micro Devices (ISIN: US0079031078) – neue Chips für die Entwicklung der KI
AMD hat sich zu einem der größten und fortschrittlichsten Anbieter von integrierten Schaltkreisen für Computernetzwerke und PCs der Welt entwickelt. Der Fokus des US-Konzerns liegt auf der Entwicklung und Produktion von Flash-Speichern, Mikroprozessoren und Schaltkreisen für Netzwerk- und Kommunikationsanwendungen. Mittlerweile unterstützt AMD auch die Entwicklung der KI.
Lisa Su, CEO und Vorstandsvorsitzende von AMD, stellte auf der Technik-Messe CES 2023 in Las Vegas jüngst den Instinct MI300 Chip vor. Dieser stellt eine Kombination aus Grafikkarte und Zentralprozessor dar, welche zur Beschleunigung der Künstlichen Intelligenz dient. Rechenzentren brauchen in diesem Prozess viel Zeit und Strom, weswegen der Chip ein großes Entwicklungspotenzial mitbringt.
An der Börse könnten die neuerlichen Entwicklungen dafür sorgen, dass AMD Luft nach oben hat. Das glauben zumindest einige Analysten. Durchschnittlich liegen die Kursziele Mitte Oktober laut MarketScreener fast 30% über dem aktuellen Kurs der AMD-Aktie.
WisdomTree Artificial Intelligence (ISIN: IE00BDVPNG13) als passender ETF
Zu den Top-Holdings gehören Atos (ISIN: FR0000051732), Pegasystems (ISIN: US7055731035), Nvidia (ISIN: US67066G1040) und Infineon (ISIN: DE0006231004).
ChatGPT kann die KI auf ein neues Level bringen
ChatGPT wird unsere Welt ein Stück weit verändern. Durch die Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz ergeben sich interessante Möglichkeiten und Chancen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Unternehmen in diesem Markt künftig entwickeln werden.
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Adcore
Land: Kanada / Israel
ISIN: CA00654B1040
https://www.adcore.com/
Quellen:
https://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/tech-aktien-das-naechste-grosse-ding/28958654.html
https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/ADVANCED-MICRO-DEVICES-IN-19475876/
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