HANNOVER (dpa-AFX) - Der angeschlagene CD-Pionier EDC aus Hannover plant Entlassungen. Zum 31. Dezember sollen im Einvernehmen zwischen Geschäftsführung, der Gewerkschaft IGBCE und dem Betriebsrat 263 Stellen wegfallen. Den Betroffenen, vor allem in der Logistiksparte, aber auch in Produktion und Verwaltung, solle gekündigt werden, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Seit März versucht das Unternehmen, mit einem sogenannten Schutzschirmverfahren einer drohenden Insolvenz vorzubeugen. EDC setzte für 2014 knapp 100 Millionen Euro um. Unter dem Strich liefen damals rund 151 000 Euro Fehlbetrag auf. Das Vorjahr 2013 hatte 752 000 Euro Nachsteuergewinn gebracht. Für 2014 hatte EDC mit 2,6 Millionen Euro mehr Gewinn kalkuliert.
2017 sollen nach derzeitiger Planung noch mehr als 300 Mitarbeiter in Hannover beschäftigt sein. Vor allem Streaming-Dienste wie Spotify und Netflixlassen den CD- und DVD-Markt seit Jahren schrumpfen. Hingegen läuft den Angaben zufolge das Geschäft mit regionalen Kunden unter anderem aus Musik, Video oder Games gut. Gesucht werde nach wie vor nach einem Investor./eks/DP/tos
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