Großinvestoren stellen sich auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Hillary Clinton und Donald Trump ein. Sie fürchten Ausschläge an den Börsen, ganz wie beim überraschenden britischen Referendum im Juni. Die Szenarien.
Es kann knapp werden, sehr knapp. Zumindest seit Bekanntwerden der neuerlichen Ermittlungen des FBI gegen Hillary Clinton in der sogenannten E-Mail-Affäre wachsen die Zweifel an der Zuversicht für ihre Mehrheit – auch bei Großinvestoren. Daher wappnen sie sich auch für kurzfristige Ausschläge an den Finanzmärkten nach den US-Wahlen am 8. November, auch wenn viele noch daran glauben, dass die nächste Präsidentin der USA Hillary Clinton heißt.
Die Unsicherheit lässt sich an den Börsenkursen ablesen. Der wichtige US-Index S&P 500 hat jetzt sieben Tage in Folge an Wert verloren, der Fluchtinstinkt ins Gold (Goldkurs) beginnt sich wieder zu zeigen. Die Marke von 1.300 Dollar (Dollarkurs) pro Feinunze hat das Edelmetall am Mittwoch zumindest zeitweise zurückerobert. Der von Credit Suisse als „ultimativer Indikator“ für die Marktstimmung zur US-Wahl gekürte mexikanische Peso hat mehr als drei Prozent zum US-Dollar verloren, seit die E-Mail-Affäre von Hillary Clinton wieder hoch gekocht ist.
„Wir erwarten ein enges Rennen“, sagt Martin Lück, Chef-Anlagestratege Deutschland beim weltgrößten Vermögensverwalter Blackrock. Auf einen bestimmten Ausgang der Wahl mag er sich aber nicht festlegen. Deutlicher beschreibt Ulrich Kater, Chef-Volkswirt der Sparkassenfondstochter Deka, die Stimmungslage unter Großinvestoren: „Es wird wieder knapper: Während es in den vergangenen Wochen so aussah, als gäbe es in der Deutlichkeit des Vorsprungs von Clinton einen wesentlichen Unterschied zum Referendum in Großbritannien, so hat sich dies in der letzten Woche der Wahlkampfs wieder gedreht. Brexit-Geruch liegt über dieser US-Wahl.“
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.