Ein Industriestandort bei Sonnenaufgang (Symbolbild).
Mittwoch, 15.05.2024 16:39 von | Aufrufe: 338

BDI zu US-Zöllen gegen China: EU darf nicht zum 'Puffer' werden

Ein Industriestandort bei Sonnenaufgang (Symbolbild). pixabay.com

BERLIN/KIEL (dpa-AFX) - Nach der US-Zollerhöhung auf Elektroautos und andere Produkte aus China hat der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) auf mögliche Auswirkungen für den hiesigen Markt hingewiesen. "Deutschland und die EU sollten jetzt sorgfältig darauf achten, dass der EU-Binnenmarkt nicht zum Puffer für chinesische Überkapazitäten wird, die auf dem US-Markt ausgebremst werden. Diese Erfahrungen wurden in den vergangenen Jahren auf dem internationalen Stahlmarkt leider gemacht", teilte Wolfgang Niedermark von der BDI-Hauptgeschäftsführung am Mittwoch mit.

China müsse als staatlich gelenkte Wirtschaft betrachtet werden, so Niedermark. Er betonte, dass die EU über Schutzinstrumente gegen Waren aus Drittländern verfüge, die zu verzerrten Preisen angeboten werden. "Wenn nach diesen Regeln Tatbestände von Dumping oder Subvention nachgewiesen werden, sollten diese Instrumente konsequent zur Anwendung gebracht werden", forderte der BDI-Vertreter.

Nach einer Simulationsrechnung des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW) haben die verhängten US-Zölle für sich genommen kaum Auswirkungen auf den Handel zwischen der EU und China. "Insbesondere die von den USA aus China importierten Elektroautos sind zahlenmäßig so gering, nur 12 000 Stück pro Jahr, dass eine Umleitung in andere Zielmärkte praktisch nicht zu spüren ist", berichtete das IfW. Ausweichmärkte dürften demnach vor allem Kanada und Mexiko sein. Bedenklich sei aber, dass die Zölle eine für Deutschland und die EU sehr unvorteilhafte Spirale an Reaktionen und Gegenreaktionen hervorrufen könnten, sagte IfW-Handelsforscher Julian Hinz./vni/DP/men


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