Deutschlands zweitgrößte Landesbank zahlt erstmals seit zehn Jahren wieder Dividende. Und bleibt trotzdem vorsichtig für das laufende Jahr.
Die einleitenden Worte von Johannes-Jörg Riegler waren auch ein Blick zurück in die eher unrühmliche Vergangenheit der BayernLB. Als Skandale die Landesbank erschütterten und sie mit Milliarden gerettet werden musste, war das mediale Interesse an der Bilanz des Hauses weit größer als heute. „Jetzt wird es immer weniger, das ist aber auch gut so“, so der Vorstandschef wörtlich. Eigentlich müsste man mit den Zahlen und dem Ausblick auch in zehn Minuten durch sein.
Dass es dann doch länger als eine Stunde dauerte, ehe alle Fragen beantwortet waren, lag an dem, was wohl in Zukunft von der zweitgrößten deutschen Landesbank zu erwarten ist. Ein Konzernergebnis von 677 Millionen Euro hat die für das abgelaufene Jahr präsentiert. 24 Prozent mehr als im Vorjahr. Was sich auf den ersten Blick wie ein großer Erfolg liest, hätte womöglich sogar noch besser ausfallen können, wenn nicht doch an manchen Stellen die Dinge gegen die Erwartungen gelaufen wären. Denn im Schlussquartal 2017 drückten plötzlich Belastungen im Kreditgeschäft. Zuletzt waren hier Abschreibungen auf Kredite in den Medien genannt, die an den angezählten Möbelhändler Steinhoff gewährt wurden. Dem Unternehmen wird Bilanzakrobatik vorgeworfen. BayernLB-Chef Riegler beschwichtigte jedoch. „Die Beeinträchtigungen bei uns sind wesentlich geringer, als manch einer glauben mag“, sagte er. Im Unternehmenskundengeschäft stieg dennoch die Risikovorsorge auf 164 Millionen Euro in die Höhe, nachdem die Bank im Vorjahr noch Rückstellungen über acht Millionen Euro aufgelöst hatte.
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