Ob Schwarz-, Grün- oder Früchtetee, das Heißgetränk ist nicht nur bei Ostfriesen und Briten beliebt. Dabei sind die Geschmäcker verschieden. Die einen kaufen Beutel, die anderen bevorzugen losen Tee. Was ist besser?
Von außen ist es nur eine nüchterne Fabrikhalle, doch gleich hinter der Tür erwartet den Besucher ein sanfter Duft. Drei alte Teekisten im Eingangsbereich verraten, was hier produziert wird. Das Werk gehört zur Laurens Spethmann Holding (LSH), hier bei Milford in Buchholz sind sie auf sogenannte Doppelkammer-Teebeutel spezialisiert.„Das Herz ist der Abpackbetrieb“, sagt Werksleiter Michael Leuer. 400 Teebeutel in der Minute füllt jede der 43 Maschinen in der Halle. Das ergibt bis zu 18 Millionen Beutel am Tag, rund 3,4 Milliarden im Jahr. Unter dem Dach der LSH hat die Ostfriesische Tee Gesellschaft (OTG) mit Sitz im niedersächsischen Seevetal ihre Marken Meßmer, Milford und OnnO Behrends vereint, zusammen machten sie 2015 einen Umsatz von 250 Millionen. Die LSH erlöste im vergangenen Jahr 468 Millionen Euro, das Familienunternehmen wird in vierter Generation von den Brüdern Jochen Spethmann als Vorstandsvorsitzendem und Michael Spethmann an der Spitze des Aufsichtsrates geführt.
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