ArcelorMittal: Keine Angst vor Protektionismus

Montag, 13.02.2017 14:40 von Die Börsenblogger - Aufrufe: 41

Der Luxemburger Stahlkonzern ArcelorMittal (WKN: A0M6U2 / ISIN: LU0323134006) schaut gespannt auf die aktuelle Stahlpreis-Erholung.

Nach vier Verlustjahren in Folge verdiente der ThyssenKrupp-Rivale im vergangenen Jahr ca. 1,8 Milliarden US-Dollar. „2016 war ein Jahr des Fortschritts für ArcelorMittal, geprägt von einem sich bessernden Marktumfeld“, sagte Konzernchef Lakshmi Mittal am Freitag, den 10. Februar 2017 in Luxemburg. Im Jahr 2015 war noch ein Verlust von 7,9 Milliarden Dollar angefallen.

Die gestiegene Zuversicht spiegele sich auch in der Entscheidung wider, die Investitionen hochzufahren. Die Erholung geschehe aber von einer niedrigen Basis aus, warnte Mittal. Es gebe weiterhin Überkapazitäten und Marktverzerrungen. Er verwies dabei auf Chinas Stahlindustrie, die den Herstellern in den Industrieländern seit langem ein Dorn im Auge ist.

Der größte Stahlhersteller der Welt hat keine Angst vor Protektionismus

Sorgen, dass eine protektionistische Politik der neuen US-Regierung den Stahlhersteller ausbremsen könnte, zeigte Mittal nicht: ArcelorMittal bediene das US-Geschäft aus den USA heraus. Der Konzern hat mehr als zwei Dutzend Standorte im Land, darunter Stahlwerke und Minen.

Empfindliche Abschreibungen wegen des Preisverfalls bei Stahl und dessen Rohstoffen hatten das Unternehmen im Jahr 2015 zwar schwer belastet, doch ArcelorMittal kämpft dagegen mit Einsparungen an. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) kletterte vor diesem Hintergrund von 5,2 Milliarden auf annähernd 6,3 Milliarden Dollar. Die weitere Entwicklung bleibt dennoch abzuwarten.

Der transnationale Stahlriese hofft auf weiter steigende Stahlpreise

Nach Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg sind die europäischen Stahlpreise im Laufe des vergangenen Jahres um 82 Prozent gestiegen. Die Preise für die Rohstoffe Eisenerz und Kokskohle, die ArcelorMittal ebenfalls fördert, verdoppelten beziehungsweise verdreifachten sich.

Angesichts der steigenden Preise konnte ArcelorMittal auch Schulden abbauen. Dies war lange Zeit ein Kernproblem des Konzerns. Sie gingen binnen eines Jahres um 4,6 Milliarden Dollar zurück auf netto 11,1 Milliarden Dollar. Konzernchef Mittal erklärte, die Schulden sollten weiter zurückgefahren werden…

Weiter geht es auf dem Vontobel-Blog.

Bildquelle: Pressefoto worldsteel / Robert Kolykhalov

Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News

Kurse

23,64
-1,54%
ArcelorMittal SA Chart
Werbung

Weiter abwärts?

Kurzfristig positionieren in ArcelorMittal SA
UL2X4H
Ask: 0,37
Hebel: 6
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
UBS
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: UL2X4H,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.