Nach einem verhalten optimistischen Wochenstart geht es am Dienstagmorgen stärker rauf. Die Anleger zeigen sich überraschend deutlich in Kauflaune. Es ist der Euro, der hilft, indem er wenigstens nicht weiter aufwertet.
Die Anleger haben am Dienstag ein Zeichen gesetzt. Kaum gestartet baute der Dax sein morgendliches Plus weiter aus. Der Deutsche Aktienindex notierte zuletzt mit 13.283 Zählern 0,6 Prozent fester. Das kommt etwas unerwartet, denn mit dem Feiertag an der Wall Street blieben wichtige Vorgaben heute aus. Immerhin wertete der teure Euro nicht weiter auf. Mit 1,2253 Dollar (Dollarkurs) verliert die Gemeinschaftswährung 0,1 Prozent. Schon am Montag war der Frankfurter Platzhirsch gestiegen, wenn auch nur leicht.
Mehr als ein Aufbäumen dürfte es laut Experten aber nicht sein. „Der Dax dürfte vorerst weiterhin im Nebel stochern“, meinte etwa Aktienspezialist Timo Emden vom Onlinebroker DailyFX. Vor genau einer Woche hatte der Dax mit Ständen von über 13.400 Punkten so hoch notiert wie vor zwei Monaten, als er gerade sein mit 13.526 Zählern sein Allzeithoch erklommen hatte. Seitdem dümpelt das wichtigste Börsenbarometer vor sich hin. Die Bilanzsaison konnte noch nicht den Schwung geben, den sich die Börsianer erhofft hatten.
Vor Handelsbeginn hatte der Euro mit Notierungen von knapp unter 1,23 US-Dollar ein Drei-Jahres-Hoch erreicht. Dass es danach leicht runter ging, sorgte für eine Stimmungsaufhellung unter den Anlegern, denn eine starke Gemeinschaftswährung gilt als mögliche Belastung für die exportstarken deutschen Unternehmen. Da sich ihre Produkte so tendenziell teurer werden für Käufer außerhalb des Währungsraums, gibt es Marktexperten, die auf Abwärtsgefahren für den Dax verweisen. Ein weiterer Euroanstieg birgt ihres Erachtens die Gefahr, dass schon in Kürze die 13 000-Punkte-Marke im Dax wieder fallen könnte.
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