Während sich die Euro-Zone erholt, verschärft sich die wirtschaftliche Lage in Großbritannien - nicht zuletzt aufgrund des Brexit. Nun werben erste Fondsgesellschaften mit dem bewussten Ausschluss britischer Risiken.
Während Großbritannien zunehmend im Nebel versinkt, lichten sich die Schwaden in der Euro-Zone. Die Strategie der Briten zum EU-Austritt steht mehr denn je in den Sternen und die britische Wirtschaft zeigt erste Schwächeanfälle. Anleger fragen daher verstärkt nach Fonds und Aktien aus der Euro-Zone, denn dort flachen sich die wirtschaftlichen und politischen Risiken ab. Erste Fondsgesellschaften werben mit Anlageprodukten, die - nach dem Motto „Europe ex-UK“ - britische Risiken bewusst ausschließen.
„Die beiden Regionen liefen schon immer separat, aber seit dem Brexit-Votum hat sich die Schere noch vergrößert“, sagt Portfolio-Manager Stephen Mitchell von der Fondsgesellschaft Jupiter Asset Management. Vor allem amerikanische Investoren hätten Großbritannien seit dem Referendum im Juni 2016 zum EU-Ausstieg den Rücken zugewandt und seien nicht wiedergekommen. „Die Unsicherheit über den Brexit und seine Folgen hält sie zurück.“
Erkennbar ist der Trend bei den indexbasierten Fonds, den sogenannten ETFs, die Papiere aus der Euro-Zone einschließen. Einer der Größten, der iShares MSCI Eurozone ETF, verzeichnete von Januar bis Mai 2017 Daten der Thomson Reuters-Tochter Lipper zufolge Nettozuflüsse von 3,5 Milliarden Euro. Auf der anderen Seite zogen Kunden aus ETFs, die britische Papiere einschließen, in den ersten fünf Monaten 2017 Gelder ab. „Europe ex-UK“ ist zwar kein neues Anlage-Produkt, werde aber inzwischen immer häufiger angeboten, betonen Branchenkenner.
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