Delta hebt die Verzichtsprämie an während United weiter Kritik erntet.
Dienstag, 18.04.2017 14:51 von | Aufrufe: 1667

Als Reaktion auf den United-Skandal: Delta hebt Verzichtsprämie deutlich an

Delta hebt die Verzichtsprämie an während United weiter Kritik erntet. - © istock.com/chameleonseye

Der Vorfall um den gewaltsamen Rauswurf eines Passagiers eines United-Airlines-Fluges von Chicago nach Louisville ist inzwischen weltweit bekannt. Medienberichten zufolge war der Passagier David Dao gebeten worden, seinen reservierten Sitzplatz für einen United-Mitarbeiter  zu räumen. Als er sich weigerte, dies zu tun, wurde er von der Polizei gewaltsam von Bord der Maschine entfernt. Seitdem versucht das Unternehmen, die Öffentlichkeit mit Pressekonferenzen und Entschädigungen zu beschwichtigen - jedoch ohne großen Erfolg. Unterdessen ereignete sich am vergangenen Wochenende laut Medienberichten ein weiterer Vorfall, bei dem Passagiere ein United-Flugzeug verlassen mussten.

Brautpaar auf dem Weg zur eigenen Hochzeit aus Flugzeug rausgeworfen

Am  vergangenen Wochenende wurde Medienberichten zufolge ein Brautpaar auf dem Weg zu seiner eigenen Hochzeit eines United-Fluges verwiesen, weil es sich umsetzte. Als das Paar boardete, waren die gebuchten Plätze von einem schlafenden Passagier belegt, sodass das Paar beschloss, sich umzusetzen – in eine Upgrade-Reihe der zweiten Klasse. Derzeit ist noch strittig, warum das Paar des Flugzeuges verwiesen wurde – ob unbegründet von der Airline oder weil es darauf bestand, sich nicht zurückzusetzen und auch nicht für das Upgrade zu bezahlen. Doch eine Sache ist klar: United kann sich weitere Image-Schäden nicht leisten. Denn während der erneute Rauswurf dem Image der Fluggesellschaft unabhängig von den Umständen weiter schaden wird, reagiert die Konkurrenz mit einer für Kunden erfreulichen Nachricht auf den Vorfall.

Bis zu 9.950 US Dollar fürs Nicht-Fliegen bei Delta

Als Reaktion auf den gewaltsamen Rauswurf des United-Passagiers hat Delta Airlines, einer der stärksten Konkurrenten, eine Erhöhung der Verzichtsprämie beschlossen. Damit solle in Zukunft vermieden werden, dass bereits gebordete Passagiere aufgrund von Überbuchungen oder Eigenanspruch der Airline von Bord gebeten werden. Bisher waren bis zu 800 US-Dollar Verzichtsprämie durch einen Gate-Agenten generell möglich, nun wird diese Grenze auf 2.000 US-Dollar angehoben. Durch eine Aufsicht können sogar bis zu 9.950 US-Dollar ausbezahlt werden, dabei waren die Auszahlungen bisher auf 1.350 US Dollar begrenzt. Bei United und weiteren anderen Fluggesellschaften bewegt sich diese Prämie im Rahmen von 200 bis 800 US-Dollar. Medienberichten zufolge wird erwartet, dass United bei dieser Aktion nachzieht, da die Fluggesellschaft oft die Handlungen von Delta kopiert. Ob dies reichen wird, um den erlitten Image-Schaden auszubügeln, bleibt allerdings fraglich.

 


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