Künstliche Intelligenz, selbstfahrende Autos, Chatbots: Die DLD präsentiert das bekannte Potpourri der aktuellen Tech-Trends. Aber wegen des zukünftigen US-Präsidenten Trump sind auch pessimistische Töne zu hören.
Den ersten Lacher des Tages erntet Dominik Wichmann, Mitorganisator von Burdas Digitalkonferenz DLD, bei seiner Eröffnungsrede am frühen Sonntagmorgen: Eigentlich soll er nur kurz den Auftritt von Yossi Vardi anmoderieren. Vardi, ein Unternehmer und Investor aus Israel, fungiert seit den Anfangstagen der Konferenz im Jahr 2005 als DLD-Chairman. Yossi Vardi habe für Start-up-Gründer fünf Regeln parat, die er selber tagein, tagaus beherzige, frotzelt Wiechmann, und zählt auf: „Erstens – habt keinen Boss, zweitens – habt keine Mitarbeiter, drittens – habt keine Kunden, viertens – habt keinen Finanzbedarf, fünftens – macht jeden Nachmittag ein Nickerchen.“ Lautes Gelächter im Auditorium des HVB-Forums im Herzen von München. Man darf sich den 74-Jährigen also getrost als in sich ruhend und optimistisch vorstellen.Damit ist Vardi freilich eine Ausnahme unter den gut 3000 Teilnehmern: Die diesjährige DLD ist die dreizehnte Auflage seit dem Start im Jahre 2005 – die damals noch im Hotel Nymphenburg statt im HVB-Forum stattfand. Und gefühlt erstmals sind bei Deutschlands führendem Treffpunkt rund um Digitalisierung, Start-ups und Internet auch pessimistische Töne zu vernehmen. Etwa von Ian Golding, Professor für Globalisierung und wirtschaftliche Entwicklung an der Universität Oxford, der als erster Nicht-Burda-Redner einen Impulsvortrag hält: „Nicht-Vernetzung ist keine Alternative in einer globalisierten Welt“, machte Goldin seine Marschrichtung direkt klar – und weiter: „Lassen Sie nicht jene gewinnen, die in eine vor-globalisierte und unvernetzte Welt zurückmarschieren wollen.“Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.