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FRANKFURT (dpa-AFX) - Als "herbe Enttäuschung" hat ein Händler am Mittwoch die Gewinnwarnung von Innogy
Die Innogy-Aktien fielen zwischenzeitlich um knapp 14 Prozent auf 34,00 Euro und damit auf den niedrigsten Stand seit Mai. Zuletzt wurden sie als MDax-Schlusslicht 12,62 Prozent tiefer bei 34,39 Euro gehandelt. Damit schrumpfte der Kursgewinn im laufenden Jahr auf magere 3 Prozent zusammen. Noch vor gut einem Monat hatten sie aufs Jahr gesehen knapp 30 Prozent im Plus gelegen und mit 42,68 Euro ein Rekordhoch erreicht.
Die massiven Innogy-Abgaben zogen die Papiere des Mutterkonzerns RWE
Innogy machen Probleme im britischen Vertriebsgeschäft stärker zu schaffen als gedacht. Weil zudem hohe Investitionen in die Elektromobilität auf das Ergebnis drücken, dürfte der operative Gewinn in diesem Jahr geringer ausfallen als bisher geplant, teilte der Ökostrom-Anbieter mit. Im kommenden Jahr dürfte es bei den Ergebnissen weiter abwärts gehen.
RWE versicherte hingegen, trotz der Gewinnwarnung der Tochter an seinen Finanzzielen für 2017 festzuhalten. "Wir sehen auch keine Auswirkung auf unsere Dividende oder die Dividendenziele", sagte eine Konzernsprecherin.
"Viele Akteure am Markt haben auf positive Nachrichten von Innogy gesetzt", sagte ein Händler. Besonders enttäuscht habe die bereinigte Ebit-Prognose für 2018 von 2,7 Milliarden Euro. Denn statt eines von vielen Analysten erwarteten leichten Anstiegs im kommenden Jahr dürfte diese Gewinnkennziffer nun zurückgehen. "Das heißt, dass frühestens 2019 wieder mit Aufwärtsdynamik zu rechnen ist", sagte der Händler.
Analyst Christopher Laybutt von der US-Bank JPMorgan bemängelte nicht nur die schwachen Geschäftsziele für 2017, sondern auch den enttäuschenden Ausblick auf das kommende Jahr. Der avisierte Überschuss auf bereinigter Basis liege um bis zu 16 Prozent unter den Markterwartungen./edh/la/das
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