FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Auf und Ab im Dax hat sich am Mittwoch fortgesetzt. Nach einem freundlichen Verlauf am Vortag folgten zur Wochenmitte wieder Gewinnmitnahmen, zumal neue Wirtschaftsdaten aus China nicht begeistern konnten. Gegen Mittag fiel der deutsche Leitindex um 0,28 Prozent auf 10 601,55 Punkte.
"Der Dax bereitet zur Zeit kaum Freude", kommentierte Anlagestratege Christoph Geyer von der Commerzbank (Commerzbank Aktie). Eine klare Richtung sei bereits seit Wochen nicht erkennbar. Chancen biete der Handel momentan nur für kurzfristig orientierte Anleger, erklärte Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar.
LEICHT GETRÜBTE STIMMUNG ÜBERALL
Die wieder etwas getrübte Stimmung spiegelte sich auch in den kleineren Indizes wider: Während der MDax, in dem mittelgroße Konzerne versammelt sind, mit plus 0,03 Prozent bei 21 455,32 Zählern auf der Stelle trat, verlor der Technologiewerte-Index TecDax 0,46 Prozent auf 1776,82 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,22 Prozent nach.
Bevor sich am Donnerstag die Europäische Zentralbank (EZB) zu ihrem gigantischen Wertpapier-Kaufprogramm äußern wird, wurden Wirtschaftsdaten aus China verarbeitet: Der wichtige Handelspartner aus dem Fernen Osten meldete ein wie erwartet robustes Wirtschaftswachstum im dritten Quartal und ebenfalls wie erwartet starke Einzelhandelsdaten für den Monat September. Die Industrieproduktion allerdings schwächte sich deutlicher ab als Experten prognostiziert hatten.
ZALANDO-AKTIE SPRINGT AUF REKORDHOCH
Die erste Geige am Markt spielten an diesem Tag vor allem Aktien aus der zweiten Reihe. So schnellten im MDax die Zalando-Papiere kurz nach Börsenstart auf ein Rekordhoch bei 38,900 Euro und legten zuletzt um 3,71 Prozent auf 38,685 Euro zu. Der Online-Modehändler rechnet nach einem erfolgreichen Quartal damit, im Gesamtjahr rentabler als bislang erwartet zu sein.
Die von Metro veröffentlichten Umsatzzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr stützten die Papiere des Handelsunternehmens, auch wenn der schwache Rubel etwas gebremst hatte. Die Aktien stiegen um 0,36 Prozent.
Salzgitter hingegen litten unter einer Studie der Credit Suisse und büßten am MDax-Ende 4,77 Prozent ein. Die Erholung des Stahlkonzerns ziehe sich hin, hieß es. Die EU-Strafzölle auf chinesische Stahlerzeugnisse seien zwar positiv für Salzgitter, doch der Effekt dürfte erst 2017 sichtbar werden.
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| Ask: 7,68 | Hebel: 19,05 |
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Im SDax gewannen die Anteilsscheine von Borussia Dortmund an der Indexspitze 2,80 Prozent. Dem BVB gelang am Vorabend ein großer Schritt Richtung Achtelfinale in der Champions League. Der Bundesliga-Verein gewann gegen Sporting Lissabon mit 2:1./ck/das
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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