Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Freitag, 18.05.2018 15:06 von | Aufrufe: 2053

Aktien Frankfurt: Dax nach Vortagesplus wenig bewegt - SDax auf Rekordhoch

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt haben sich die Anleger nach den deutlichen Vortagesgewinnen zurückgehalten. Der Dax büßte bis zum frühen Freitagnachmittag 0,20 Prozent auf 13 088,33 Punkte ein, nachdem er am Donnerstag die psychologisch wichtige Hürde von 13 000 Punkten klar hinter sich gelassen hatte. Auf Wochensicht deutet sich ein moderates Plus an.

Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax rückte am Freitag um 0,22 Prozent auf 26 883,87 Punkte vor und der Technologiewerte-Index TecDax legte um 0,29 Prozent auf 2813,18 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 hingegen gab leicht nach.

In dem weiterhin positiven Aktienumfeld kletterte der SDax als Barometer der gering kapitalisierten Werte auf ein Rekordhoch und stand zuletzt moderat im Plus. Dax, MDax und TecDax sind hingegen von ihren jeweiligen Höchstständen noch teils deutlich entfernt.

Experten sehen aktuell sowohl Licht als auch Schatten am deutschen Aktienmarkt. Laut Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba etwa erscheint das Fundament des Dax trotz der jüngsten Kursgewinne noch etwas brüchig. Auch die Handelsvolumina hätten nicht, wie idealtypisch bei steigenden Kursen gefordert, deutlich zugelegt.

Etwas optimistischer ist Guido Schäfers vom Börsenbrief-Verlag Bernecker. Die globalen geopolitischen Risiken dürfen zwar nicht aus den Augen verloren werden. Ein positives Signal sei aber, dass die deutschen Insider wie etwa Vorstände oder Aufsichtsräte weiter verstärkt Aktien ihrer Unternehmen kauften. Diese Investorengruppe liege meist sehr gut in der Einschätzung der zukünftigen Markttendenz.

Ansonsten sorgten Analystenkommentare für Aufmerksamkeit. So empfahl die Privatbank Berenberg einen Verkauf der Aktien der Deutschen Börse . Analyst Chris Turner verwies auf den im Jahresvergleich sinkenden Trend bei den Handelsvolumina und empfahl Gewinnmitnahmen. Die Anteilsscheine fielen um 1,63 Prozent.

Die Aktien von Ströer hingegen stiegen unter den Favoriten im MDax um rund 2 Prozent. In Zeiten von Umbrüchen und strukturellen Sorgen mit Blick auf verschiedene Konzerne der Werbe- und Medienbranche sei er weiter positiv gestimmt für europäische Außenwerbeunternehmen, schrieb Analyst Marcus Diebel von der US-Bank JPMorgan.

An der Index-Spitze profitierten die Papiere des Elektronikhändlers Ceconomy mit einem Gewinn von gut 3 Prozent von einem positiven Kommentar der Investmentbank Raymond James. Das Umfeld in Auslandsmärkten wie Russland oder Schweden helle sich auf, erklärte Analyst Cedric Lecasble.

Der ebenfalls im Index der mittelgroßen Werte notierte Wohnungsvermieter Grand City Properties startete mit deutlichen Zuwächsen in das neue Jahr. Die Anteilsscheine lagen nach einem durchwachsen Start zuletzt moderat im Plus.


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Zum Wochenschluss werden einige Aktien mit Dividendenabschlag gehandelt. Dazu zählen unter anderem der Autobauer BMW , der Dialyse-Spezialist Fresenius Medical Care , der Software-Hersteller SAP sowie aus der Telekom- und Mobilfunkbranche die Unternehmen Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie) , Freenet (Freenet Aktie) und Telefonica Deutschland .

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,43 Prozent am Vortag auf 0,44 Prozent. Der Rentenindex Rex rückte um 0,02 Prozent auf 139,59 Punkte vor. Der Bund-Future legte um 0,13 Prozent auf 158,02 Punkte zu. Der Euro notierte zuletzt bei 1,1780 US-Dollar. Der Dollar (Dollarkurs) kostete damit 0,8489 Euro. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,1805 (Mittwoch: 1,1784) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8471 (0,8486) Euro gekostet./la/edh

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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