Asien auf einem Globus (Symbolbild).
Freitag, 28.10.2016 10:06 von | Aufrufe: 443

Aktien Asien: Schwacher Yen stützt Nikkei - Ansonsten belasten Zinssorgen

Asien auf einem Globus (Symbolbild). pexels.com

TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die asiatischen Aktienmärkte haben sich im Bann der Notenbanken uneinheitlich präsentiert. Im Fokus der Anleger steht aktuell die Geldpolitik: Mit Blick auf die jüngst gut ausgefallenen US-Daten verfestigte sich Börsianern zufolge der Eindruck, dass die amerikanische Notenbank Fed die Zinsen im Dezember erhöhen werde und die Zeit des billigen Geldes zu Ende gehe - wovon der US-Dollar profitiert.

Im Gegenzug neigt die japanische Währung Yen bereits seit Wochen zur Schwäche, was den Leitindex Nikkei-225-Index seit längerem stützt. Auch an diesem Freitag legte das Börsenbarometer mit einem Gewinn von 0,63 Prozent auf 17 446,41 Punkte weiter zu. Besonders gefragt waren Exportwerte, da eine schwache Landeswährung die Ausfuhren in andere Länder erleichtern kann. Auf Wochensicht ergibt sich damit ein Plus von 1,52 Prozent.

Zu den größten Gewinnern zählten am Freitag die Aktien von Nomura (Nomura Aktie) mit einem Gewinn von gut 5 Prozent. Das Geldhaus hatte mit guten Quartalszahlen dem trüben Umfeld getrotzt.

Asienweit jedoch herrschte eine eher gedämpfte Stimmung. So legte der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia/Pacific lediglich um 0,11 Prozent auf 170,78 Punkte zu. In der Region herrscht die Sorge vor, dass bei steigenden Zinsen in den Vereinigten Staaten Gelder aus den Schwellenländern in Richtung USA abfließen. Die Befürchtungen der Anleger spiegelte auch der global schwache Anleihenmarkt wider, der unter steigenden Renditen litt.

Mittelabflüsse aus den sogenannten Emerging Markets würden derweil insbesondere die Börse in Hongkong treffen, an der viele internationale Anleger engagiert sind. Dementsprechend büßte der dortige Hang-Seng-Index kurz vor Handelsschluss 1,04 Prozent auf 22 891,04 Punkte ein.

An den chinesischen Festlandsbörsen hingegen hielten sich die Verluste in Grenzen. Dort handeln vor allem Chinesen, so dass in Shanghai und Shenzhen eher inländische Konjunkturnachrichten eine Rolle spielen. Damit gab der CSI-300-Index, der die Entwicklung der 300 größten Aktienwerte der chinesischen Festlandbörsen abbildet, nur um 0,17 Prozent auf 3340,13 Punkte nach.

Der Sensex-Index im indischen Mumbai lag zuletzt 0,02 Prozent höher bei 27 920,14 Punkten. Der australische Leitindex ASX 200 hingegen blieb unter Druck beendete den Tag in Sydney 0,22 Prozent schwächer bei 5283,84 Punkten./la/fbr


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