Forschungsteam bei der Arbeit im Labor (Symbolbild).
Freitag, 14.10.2016 13:14 von | Aufrufe: 412

AKTIE IM FOKUS: Abstufung trübt gute Laune der Stada-Aktionäre

Forschungsteam bei der Arbeit im Labor (Symbolbild). © gorodenkoff / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die neue Strategie des Arzneimittelherstellers Stada wird sich nach Einschätzung der Commerzbank (Commerzbank Aktie) erst mittelfristig auszahlen. Die zunächst notwendigen Investitionen dürften die Gewinne in den Jahren 2017 und 2018 belasten, schrieb Analyst Daniel Wendorff am Freitag in einer Studie. Er senkte das Kursziel um 5 auf 45 Euro und stufte die Papiere von "Hold" auf "Reduce" ab.

Die Stada-Aktien büßten bis zum Freitagmittag als einer der größten Verlierer im MDax 1,10 Prozent auf 47,915 Euro ein. Seit Ende April summiert sich das Plus aber immer noch auf fast 30 Prozent. So hatte der aktivistische Investor Active Ownership Capital (AOC) den Konzern in den vergangenen Monaten aufgemischt. Die Internationalisierung sei nicht konsequent genug vorangebracht worden, hieß ein Kritikpunkt - Anleger setzten auf einen Neustart.

Der langjährige Vorstandschef Hartmut Retzlaff verließ das Unternehmen, das jetzt Matthias Wiedenfels geführt wird. Auf der Hauptversammlung Ende August wurde dann der bisherige Aufsichtsratschef Martin Abend zu Fall gebracht.

Anfang Oktober präzisierte Stada dann seine weiterentwickelte Strategie. Am besten gefalle ihm dabei die geplante Internationalisierung wichtiger Markenprodukte sowie die Wachstumsstrategie für Biosimilars, schrieb Analyst Wendorff nun. Er traut dem Konzern zu, dessen Ziel eines bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 510 Millionen im Jahr 2019 zu übertreffen. Wendorffs Schätzung liegt bei 551 Millionen Euro.

Zunächst müsse aber Geld in das angestrebte Wachstum gesteckt werden, erklärte der Analyst. Er reduzierte daher seine Schätzungen für das bereinigte Ebitda in den Jahren 2017 und 2018. Vor diesem Hintergrund sowie wegen einer etwas gesunkenen Branchenbewertung habe er sein Kursziel angepasst.

Auf dem aktuell zu hohen Kursniveau dürfte laut Wendorff neben dem Unternehmenswandel auch ein gutes Stück Übernahmefantasie eingepreist sein. Er hält eine Übernahme von Stada aber für unwahrscheinlich./mis/stb


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