Raus aus Kohle und Gas, dafür Fernwärme aus Erneuerbaren, Offshore-Windenergie und Heizen mit Strom. Klingt zunächst gut. Gleichzeitig soll aber - zumindest in Schweden - auch weiter auf Atomkraft gesetzt werden.
Der schwedische Energiekonzern Vattenfall will innerhalb von einer Generation komplett ohne fossile Energieträger auskommen. Das bedeutet den Abschied von Kohle und Gas. Stattdessen will man sich auf Fernwärme aus erneuerbaren Energien, Offshore-Windenergie und Heizen mit Strom konzentrieren. Dabei setzt Vattenfall aber - zumindest in Schweden - zunächst weiter auf Atomkraft.
„Wenn die Kinder, die heute geboren werden, selbst Kinder bekommen, wollen wir fossilfrei sein“, kündigte Konzernchef Magnus Hall im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur an. „Wir kennen noch nicht alle Antworten. Aber es ist unsere Pflicht, das zusammen mit Politikern und Gesellschaft wahr zu machen.“
In Deutschland müsse dafür aber über den Strompreis diskutiert werden. „Elektrizität ist so teuer, dass sie für manche Leute keine Alternative zu fossilen Brennstoffen ist“, kritisierte Hall. „Wenn wir wirklich etwas verändern wollen, müssen wir verstehen, dass es nicht darum geht, dass sich Strom selbst verändert. Es geht darum, dass der ganze Markt die Voraussetzungen ändert.“ In den Niederlanden etwa gebe die Regierung Privatleuten mit höheren Steuern auf Gas den Anreiz, auf Strom zu wechseln.
Auch die Energieunternehmen müssten sich neu ausrichten. Die Zeit der sehr großen Investitionen beispielsweise in Kraftwerke sei vorbei, sagte Hall. Stattdessen wolle Vattenfall den Kunden helfen, durch Wärmepumpen und Mieterstrom eigene Lösungen aufzubauen. In den Niederlanden vermiete der Konzern Wärmepumpen an Haushalte, die sich so große Vorabinvestitionen sparen könnten. „Die Wärmepumpe ist die ideale Lösung zum Heizen - wenn man nicht an Fernwärme angeschlossen ist. Das wäre noch besser“, sagte Hall.
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