Ohne jetzt die berühmte Glaskugel beanspruchen zu müssen, findet man in den vielzähligen Berichten der Analysten grundsätzlich 2 Komponenten, die auch für das kommende Jahr als bestimmend erachtet werden: Die wirtschaftliche Entwicklung Chinas und die des großen Bruders Gold (Goldkurs). Diese beiden sollten auch in den nächsten Jahren die Hauptgründe der Silberpreisentwicklung sein.
Aus fundamentaler Sicht erscheint es natürlich zweckmäßig sich die Märkte und deren Entwicklung anzusehen und vom nun bald abgelaufenen Jahr 2015 auf das kommende 2016 zu schließen.
Das war 2015
Drei Faktoren bestimmten das abgelaufene Jahr:
Eine mit 867,200.000 Unzen nur mehr um 0,3% gestiegene Weltproduktion. Die geringste Steigerung seit dem Jahr 2002. Darüber hinaus prophezeien viele Analystenhäuser für das kommende Jahr bereits eine abnehmende Produktionsmenge.
Der Münzmarkt erlebte eine Hochblüte. Erlebte die amerikanische Münze bereits 2014 Rekordverkäufe, so wird dies 2015 wahrscheinlich noch übertroffen werden, denn alleine im 3. Quartal 2015 wurden rekordverdächtige 32,9 Mio. Unzen verkauft. Ähnliche Ziffern hört man auch von der australischen Münze. Man darf daher auf das Jahresergebnis weltweit warten, das ca. im Februar-März 2016 erwartet wird.
China als dritter Faktor verzeichnet im laufenden Jahr ebenfalls einen schwächeren Silberabsatz, der sich in der Statistik niederschlägt, auch wenn bis dato noch keine offiziellen Zahlen gemeldet wurden.
Summiert man die Werte, so sieht 2015 bislang folgendermaßen aus: Erwartet wird ein Gesamtausstoß von 1,014 Mrd. Unzen, ein Bedarf jedoch von insgesamt 1,057 Mrd. Unzen. Bei der Produktion entspricht dies gegenüber 2014 ein Einbruch von rd. 3% und beim Verkauf von rd. 2,5%, wobei für den geringeren Bedarf lt. Analysten die schwächelnde Wirtschaft Chinas verantwortlich zeichnet. Stellt man Produktion und Bedarf gegenüber so erkennt man...
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