Der Bulle vor der Börse in Frankfurt am Main.
Donnerstag, 02.07.2015 09:59 von | Aufrufe: 629

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax setzt Erholung fort - RWE stark

Der Bulle vor der Börse in Frankfurt am Main. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt erweisen sich am Donnerstag einmal mehr als krisenerprobt: Trotz der anhaltenden Hängepartie im griechischen Schuldendrama hat sich die Erholung im Dax fortgesetzt. Dabei müssen die Marktteilnehmer allerdings weiter mit starken Schwankungen leben. Für Ablenkung vom Dauerthema Griechenland sorgt am Nachmittag der US-Arbeitsmarktbericht.

Der deutsche Leitindex gewann im frühen Handel 0,30 Prozent auf 11 2144 Punkte. Tags zuvor hatte sich der Dax bereits um gut 2 Prozent von seinem Kurseinbruch zu Wochenbeginn erholt. Der MDax der mittelgroßen Werte verbesserte sich am Morgen um 0,17 Prozent auf 20 067,61 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax kletterte um 0,48 Prozent auf 1680,42 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte moderat zu.

WOHL KEINE BEWEGUNG BIS ZUM REFERENDUM

Bis zum Wochenende mit dem griechischen Referendum über Reformpläne und Euro-Mitgliedschaft droht ein politischer Stillstand. Zuletzt zeichnete sich bei Umfragen eine Mehrheit für die Befürworter ab. Die Euro-Finanzminister vertagten weitere Beratungen am Mittwoch auf die Zeit nach der Volksabstimmung am kommenden Sonntag.

Die Nothilfen der Europäischen Zentralbank (EZB) für die griechischen Banken bleiben nach Informationen aus Notenbankkreisen derweil weiter auf dem aktuellen Stand von rund 90 Milliarden Euro. Griechenlands Banken sind seit Monaten auf diese Hilfen angewiesen.

ROBUSTER US-ARBEITSMARKTBERICHT ERWARTET

Am Donnerstagnachmittag steht bereits der US-Arbeitsmarktbericht für Juni auf der Agenda, weil Freitag Feiertag in den Vereinigten Staaten ist. Die Experten der Commerzbank (Commerzbank Aktie) und der Helaba sind optimistisch. Helaba-Analyst Ralf Umlauf schaut vor allem auf die Lohnentwicklung. "Sollte es hier zu weiteren Bewegungen nach oben kommen, wovon wir mittelfristig ausgehen, dürfte das Thema Zinswende bei der Fed wieder konkreter werden", erklärte Umlauf.

Die Kennzahlen vom Arbeitsmarkt sind von großer Bedeutung, weil die amerikanische Notenbank Fed ihre Geldpolitik stark am Jobmarkt ausrichtet. Die Mehrheit der Experten rechnet inzwischen mit einer Anhebung der Leitzinsen im September.

RWE STARK - KOHLE-ABGABE VOM TISCH


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Klar im Fokus standen die Aktien von RWE mit einem Sprung um über 4 Prozent. Die umstrittene Strafabgabe für alte Kohle-Kraftwerke von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) ist endgültig vom Tisch. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und CSU-Chef Horst Seehofer legten sich in der Nacht zu Donnerstag stattdessen darauf fest, zur Erreichung ihrer Klimaschutzziele Braunkohle-Kraftwerke vom Netz zu nehmen und in eine Reserve zu schicken. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen.

Die drohende Kohle-Abgabe hing laut Börsianern wie ein Damoklesschwert über den Aktien von Versorgern - gerade denen von RWE. Entsprechend groß sei die Erleichterung über ihr Aus, auch wenn die Höhe der Ausgleichszahlungen für Kraftwerke in der Reserve noch gar nicht klar sei. Auch Eon-Aktien verbesserten sich um gut 1,5 Prozent./ag/das

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