Seit Jahrzehnten kämpfen Adidas (adidas Aktie) und Nike (Nike Aktie) verbissen um jeden Kunden. Zur Schlacht in den Sportgeschäften kommt jetzt eine weitere dazu: Das Rennen um den Titel der nachhaltigsten Marke. Nike setzt zum großen Sprung an.
Fair und grün statt Fabrikhölle und Plastik: Die beiden bekanntesten Sportmarken der Welt versprechen, künftig wesentlich nachhaltiger zu wirtschaften als bisher. Kurz hintereinander haben Nike und Adidas in diesen Tagen angekündigt, ihre Umweltbilanz in den kommenden fünf Jahren deutlich zu verbessern. Gleichzeitig würden die Arbeitsbedingungen in den Fabriken auf ein neues Level gehoben. „Stufenweise Verbesserungen sind zu langsam“, betont Nike-Chef Mark Parker. Der mächtigste Manager der Sportindustrie verordnet seiner Marke stattdessen den großen Sprung.
Parkers ambitioniertes Ziel: Bis 2020 will er den Umsatz auf 50 Milliarden Dollar (Dollarkurs) verdoppeln. Den schädlichen Einfluss auf die Umwelt möchte der Amerikaner im selben Zeitraum halbieren. Dass sich die Turnschuhe verkaufen, ist Parkers Job. Den zweiten Teil des Versprechens muss Hannah Jones erfüllen. Die Engländerin ist bei Nike verantwortlich für Umwelt und Soziales.
Die ehemalige BBC-Reporterin setzt an drei Stellen an: Einerseits will sie dafür sorgen, dass immer mehr Schuhe und Shirts aus wiederverwerteten Rohstoffen hergestellt werden. „Schon heute enthalten fast drei Viertel aller Nike-Produkte recyceltes Material“, sagte Jones im Gespräch mit dem Handelsblatt. Gleichzeitig sollten die Kickstiefel, Trikots und Bälle so designt werden, dass sie die Nutzer am Ende nicht einfach in die Tonne pfeffern. „Aus Müll muss ein Geschäftsmodell werden“, meint Jones. So wie heute Altmetall von darauf spezialisierten Firmen eingesammelt und anschließend aufbereitet werde, so solle dies in den nächsten Jahren auch mit Sportausrüstung geschehen.
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