Die Arbeit in einem Stahlwerk (Symbolbild).
Freitag, 28.06.2013 10:46 von | Aufrufe: 568

AKTIE IM FOKUS: ThyssenKrupp sehr fest - 'SZ': Spekulation über RAG-Einstieg

Die Arbeit in einem Stahlwerk (Symbolbild). © mbz-photodesign / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die ThyssenKrupp-Aktien haben am Freitag von erneuten Spekulationen über einen möglichen Einstieg der RAG-Stiftung profitiert. Am späten Vormittag stiegen die Titel des Industrie- und Stahlkonzerns um 1,95 Prozent auf 14,910 Euro. Damit gehörten sie zu den Favoriten der Anleger im kaum veränderten Dax.

"Wenn wir von ThyssenKrupp (ThyssenKrupp Aktie) oder von der Politik zu diesem Schritt gebeten werden, denken wir darüber nach", zitierte die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) einen Insider aus dem Umfeld von RAG-Chef Werner Müller. Der Essener Traditionskonzern steckt wegen milliardenschwerer Fehlinvestitionen in Übersee in Geldnot. Vorstandschef Heinrich Hiesinger kann daher eine Kapitalerhöhung nicht mehr ausschließen - eigentlich ein Tabuthema für ThyssenKrupp. Denn aller Voraussicht nach könnte dabei der Hauptaktionär, die Krupp-Stiftung, nicht mitziehen und die Sperrminorität von gut 25 Prozent einbüßen. Damit würde der Konzern seinen Schutz vor Übernahmen verlieren.

Händler sahen den Bericht als Stimmungsaufheller für die Aktie. Von einem Börsianer hieß es, eine Beteiligung der RAG-Stiftung würde die Notwendigkeit einer Kapitalerhöhung verringern. Die Stiftung war 2007 vom Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen gegründet worden, um das Ende des Kohlebergbaus zu finanzieren. Zuletzt hatte Müller ein Interesse an ThyssenKrupp zwar dementiert. Laut "SZ" könnte dies aber lediglich eine Absage auf Zeit gewesen sein.

Da die RAG-Stiftung den Spezialchemiekonzern Evonik sehr effizient manage, würden die Spekulationen über einen Einstieg bei ThyssenKrupp positiv aufgenommen, kommentierte ein weiterer Marktteilnehmer. Ungeachtet des letzten Dementis sei ein solcher Schritt nicht ausgeschlossen. Für die Minderheitsaktionäre wäre eine zweite Stiftung als Anteilseigner allerdings keine gute Nachricht, betonte der Experte./gl/ag/enl


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