Man macht sich Gedanken um die von ihr gehaltenen Anleihen.Wohl weniger, daß ein Staat Konkurs anmelden könnte, - den würde man ja heraushauen-, wohl aber, daß Zinserhöhungen zu Abstürzen der Kurse führen könnten. Falls dies zu einem Verkaufsstrom von Anleihen führen würde, dann wären die von der EZB gehaltenen Anleihen in großem Stil abzuschreiben. Wie soll das politisch verkraftet werden? Da haben die EZB-Strategen eine Idee:
Offiziell will man die Anleger vor Pankverkäufen schützen, und so wird der Europäische Ausschuß für Systemrisiken unter der Leitung von Herrn Draghi dafür sorgen, daß es in solchen Fällen zu einem Verkaufsverbot für Anleger von Fonds kommt. Wer sollte das nicht begrüßen, wenn man bei dieser Gelegenheit auch gleich noch Aktienfonds mit einbezieht?
Man tut also etwas für Anleger, nachdem die EU-Kommission gerade erst dafür gesorgt hatte, daß der Anleger nicht von den Banken reingelegt werden kann, indem jetzt bei jedem kleinen Aktien-Kaufauftrag 5 Seiten Beratung von der Bank ausgefüllt werden müssen. Das erfordert jetzt die Vereinbarung eines Termins, wo man vorher am Telefon in 5 Minuten seinen Kaufauftrag aufgegeben hatte. Ein Blick auf eine der 5 Seiten zeigt dann, daß die Bank sich diese Zwangsberatung mit einer Verdoppelung ihrer Gebühren bezahlen lassen muß.
- Wohl dem, daß wir jemanden haben, der für unser Wohl und Wehe sorgt:
die EU -Kommission und die EZB!