Die Ex-Frau hat inzwischen wieder geheiratet und bietet unter neuem Namen Geistheilung und Seelenverbindung an.
Und sowas erfährt man dann vom Nachbarn aus der Schweiz.
bazonline.ch/ausland/...ie-geschlossene-Anstalt/story/25120490
Und ein weiteres Detail in der irrwitzigen Geschichte des Fall Mollath:
www.sueddeutsche.de/bayern/...ollath-der-dritte-mann-1.1536175
Gustl Mollaths "Wahn" habe sich vielmehr daran gezeigt, dass er "beliebig dritte Personen mit Schwarzgeldverschiebungen in Verbindung" gebracht habe. Unbeteiligte Dritte also. Dann folgt auf der Internetseite des Ministeriums die Feststellung: "beispielsweise einen Gerichtsgutachter".
und jetzt wird es es richtig verrückt:, den selbst der Psychiater kann heute Mollaths aufeinmal verstehen
"Es handelt sich vielmehr um einen Psychiater, der die Begutachtung Mollaths selbst abgelehnt hatte. Aus Befangenheit. Ein weiteres Detail in der irrwitzigen Geschichte des Gustl Mollath, das einmal mehr die Frage aufwirft, wie fair die Justiz mit ihm umgegangen ist.
Die SZ hat den Psychiater mit der Angabe des Justizministeriums konfrontiert, Mollath habe ihn in seinen angeblichen Wahn miteinbezogen. Und wohl deswegen als Gutachter abgelehnt. Der Gutachter antwortet darauf in unmissverständlicher Deutlichkeit: "Herr Mollath hat schon nachvollziehbare Gründe gehabt, mich als Gutachter abzulehnen." Und mehr noch: Er habe sich ja aus eben diesen Gründen selbst für befangen erklärt.
Beliebige dritte Personen? Die einzige von Justiz und Ministerin bislang benannte dritte Person, eben der Psychiater, zählt sich selbst also nicht dazu. Er schildert den Grund für seine Befangenheit so: Bevor er als Gutachter vom Gericht in der Sache Mollath angefragt worden sei, habe es eine zufällige Begegnung mit Mollath auf der Straße gegeben, fast vor der Haustür des Psychiaters.
Mollath sei wohl auf der Suche nach dem Nachbarn des Psychiaters gewesen, einem Finanzanleger. Offenkundig, um mit diesem ins Gespräch über etwaige dunkle Geldgeschäfte in der Schweiz zu kommen, die womöglich nicht nur über die Nürnberger Filiale der Hypo-Vereinsbank abgewickelt wurden. Mollath sah den Finanzmakler darin verstrickt und zeigte ihn auch an. Und er wollte ihn wohl an diesem Tag selbst zur Rede stellen. So kamen er und der Gutachter ins Gespräch.
Als der Psychiater später dann ausgerechnet den Mann begutachten sollte, mit dem er aus schierem Zufall schon auf der Straße über einen möglichen Schwarzgeldkomplex geredet hatte, lehnte er dies ab. Umgekehrt lehnte Mollath den Gutachter ab - mit teilweise heftigen Worten. Er misstraute ihm zutiefst, schon wegen dessen räumlicher Nähe zu einem Finanzmakler. Schwarzgeldgeschäfte werden schließlich häufig unter guten Bekannten angeleiert.
Er kann Mollaths Misstrauen nachvollziehen
Der Psychiater trägt ihm diese Verdächtigung aber nicht nach. Dass Mollath ihm irgendwann sogar vorgeworfen habe, er könnte mit Schwarzgeldverschiebern gemeinsame Sache machen, habe er in dessen geschilderter Situation sogar verstehen können. Auch wenn er selbst niemals Schwarzgeldgeschäfte getätigt habe. Aber: Eine Nachbarschaft schaffe nun mal Vertraulichkeit, sagt der Psychiater, da habe er die gutachterliche Objektivität in der Tat nicht sicherstellen können."
Europleite