... die nahezu unleserlichen Kommentare von V.L.-HH nicht reagieren, weil diese doch zumeist wirre Zahlenkolonnen und unverständliche Rechnungen enthalten, die vermutlich nur er entziffern kann.
Indes: da UliTs meinte mich freundlich auf seinen Kommentar hinweisen zu müssen, habe ich doch mal gespickt. Und siehe da: eine tatsächlich leserliche Auflistung der Teilnehmer des Conference Call.
Also zwei Gruppen: Analysten und Medienvertreter.
Schauen wir uns mal die Analysten an? Wer saß da also, und welche Unternehmen haben sie vertreten?
Antwort - vorsichtig ausgedrückt: eine wenig ehrenwerte Gesellschaft.
Da saßen also Analysten dieser 'hochseriösen' Unternehmen: Bank of America, Deutsche Bank, RBC, Barclays, JP Morgan, Goldman Sachs, JPMorgan.
John Murphy - Bank of America Merrill Lynch (Q4'17)
Rod Lache - Deutsche Bank Securities, Inc. (siehe auch Q4'17)
Joseph Spak - RBC Capital Markets LLC
Brian A. Johnson - Barclays Capital, Inc. (siehe auch Q4'17)
Ryan Brinkman - JPMorgan Securities LLC (Q4'17)
David Tamberrino - Goldman Sachs & Co. LLC (siehe auch Q4'17)
Und Zufälle gibt's: alle der genannten Unternehmen waren im Libor Skandal verstickt. Und das ist nur das bekannteste Beispiel für Marktmanipulationen, die zulasten dieser Unternehmen geht.
de.m.wikipedia.org/wiki/Libor-Skandal
www.handelsblatt.com/finanzen/...manipulationen/19166224.html
Und die Medienvertreter? Er hat doch recht, wenn er ihnen die Integrität abspricht, denn die meisten Medien betreiben aktives Clickbait, indem sie Assistenzsysteme mit Autopilot gleichsetzen, obwohl sie doch den Unterschied kennen sollten.
Clickbait-getriggertes Geschreibsel ist kein seriöser Journalismus. Auch wenn hier im Thread einige Seeking Alpha und Fool.com fans sein mögen, auch das ist eher Propaganda (Pro/Contra) und befangenes Geschreibsel, als echter Journalismus.
Die haben im Kopf bereits die nächsten Clickbait Schlagzeilen vorformuliert, während sie im Conference Call saßen.
Schließlich, mal auf Deutschland bezogen, fressen die aus der Hand der Automobilindustrie, kein Wunder, dass das Thema Diesel-Betrug und die Auffälligkeiten jahrelang totgeschwiegen wurden, und dass Mehrverbräuche von 20-50% schöngeschrieben, oder gleich ignoriert wurden.
Wes Brot ich ess ... und die Medien leben größtenteils von werbung. Automedien von Autowerbug.
Wet da noch von seriöser Berichterstattung träumt, dem kann man kaum helfen.
Wenn man das also weiß, dann ist es überhaupt ein Wunder, dass Elon Musk mit denen gesprochen hat. Er hätte sie auch davonjagen können. ;-)
Als Ergänzung zum doch sehr emotionalen, offensichtlich persönlich betroffenen Markus Koch Video: das ist der Mann, der sich selber für so wichtig hält, weil er für das Handelsblatt von der Wall Street einige Zahlen interpretiert. Also der Meteorologe der Wall Street. Er scheint sich also ebenfalls als 'knallharter' Analyst zu verstehen.
Das erklärt, warum er früh morgens gleich so empört war: da hat doch jemand die Frechheit, und zeigt der Wall Street, dass sie nicht gebraucht wird, dass deren analysten ihn mal kreuzweise können? Empörend! ;-)
Klar: Keine Wall Street, kein Wetterbericht, kein Markus Koch.
Koch wiederum scheint nicht die Zeichen der Zeit zu erkennen, wenn er schreibt, Tesla als Konzern von der Westküste würde „die Wall Street“ brauchen. Das ist altmodisch gedacht, das war einmal.
Die IT Konzerne (und da Tesla Smartphones auf Rädern baut, zähle ich ihn dazu) schwimmen regelrecht in Geld, und brauchen die Wall Street nicht mehr.
Ja, das kratzt an deren Selbstverständnis, aber so ist die Welt nun einmal, sie verändert sich. ;-)
Die stinkenden Autos werden BEVs, und die Wall Street verliert an Bedeutung, weil das Kapital auch ohne Wall Street auskommt.
Harte Zeiten. Auch für Koch. ;-)
Und ansonsten wäre es sicher auch für ihn gut gewesen, wenn er den Tesla Geschäftsbericht gelesen hätte, und gewusst hätte, wie der Bestellprozess funktioniert.
Im Gegensatz zum Analysten, der diese unsinnige, dumme Frage gestellt hat, und zu ihm, wissen die Kunden sehr genau, wie der funktioniert - weil sie eben informiert wurden, und das auch nachlesen können.
Wie sich also ein Markus Koch anmaßt Tesla und namentlich Elon Musk zu kritisieren, obwohl er nicht einmal die FAQs auf der Tesla Webseite gelesen zu haben scheint, erschließt sich mir nicht.
Aber dass er grundsätzlich Probleme mit Tesla hat, das war offensichtlich. Befangene Menschen erkennt man an ihren Reaktionen. Und seine war eindeutig.
Zwei Daumen nach unten.