Tesla - Autos, Laster, Speicher und Solardächer

vermutlich wurde beim Thema NOx einiges vielleicht zu hoch gekocht. Die Autoindustrie hat mit ihren kriminellen Aktivitäten aber leider auch dazu beigetragen, dass das Thema schwierig geworden ist.

Die aktuellen verkehrsbedingten NOx-Konzentrationen sind keine Massenkiller und die Menschen kippen nicht reihenweise tot um. Das ist klar. Und wir hatten schon höhere Konzentrationen und auch die haben die allermeisten schadlos überlebt. Ähnliches gilt für den Feinstaub.

Aber völlig harmlos wie manche behaupten sind die Schadstoffe auch nicht. Sowohl kranke und schwache Menschen leiden darunter als auch historische Bauwerke. Denn die Dauerbelastung durch die entstehende Salpetersäure ist nun mal da. Der Kölner Dom wird z.B. regelrecht zerfressen.

Wenn man keine Alternative für die Mobilität oder Stromerzeugung hat, dann überwiegen natürlich die Vorteile, denn ohne Strom oder Mobilität würden viel mehr Menschen leiden oder sterben, keine Frage.

Aber wenn man eine bessere und billigere Alternative hat, dann ist es nicht mehr verantwortbar die Schadstoffe zu ignorieren. Das man die Umstellung mit Augenmaß durchführen muss ist auch klar. Aber kommen muss sie. Denn das die Lebensqualität in den Städten mit weniger NOx, Feinstaub und Lärm deutlich besser wäre kann niemand bestreiten.

"... um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamieren und als naiv abzuqualifizieren ..."

Keine Argumente? -> Du Gutmensch! (Mit oder ohne Ausrufezeichen)

Hier ebenfalls beliebt: 'Jünger'.

Dümmlicher kann eine Argumentation kaum verlaufen.

Vielen dank noch mal für das informative Video. Dort wird auch noch mal auf die Umstellung von Biogas auf Regelgas eingegangen. Es gibt so viele Möglichkeiten die Stromproduktion an den Zappelverbrauch anszupassen. Die Gegner picken sich immer nur eine raus und schreien "GEHT NICHT!" oder "ZU TEUER!". Alles nur Ablenkungsmanöver die leider noch erstaunlich gut funktionieren.

1) Biogas
2) Batterien bis hin zu Flow-Batterien
3) Pumpspeicher
4) Wasserkraft (Paradebeispiel Norwegen, wenn wir viel Strom haben, nehmen die Norweger den und schalten die Wasserkraft ab, wenn wir wenig haben lassen sie das Wasser laufen und schicken uns den Strom)
5) PowerToGas
6) Wärmespeicher (wird in Dänemark schon in großem Stil eingesetzt, einfach ein billiger Wasserspeicher)
Und ganz wichtig dazu die Überproduktion von Wind und PV. Lieber Strom weg regeln wenn Überschuss da ist und dafür genug haben wenn er knapp ist. Im Moment verfeuern wir teure Kohle und müssen das Ausland dafür bezahlen, dass sie den Kohlestrom abkaufen. Was ein Irrsinn.

... wissen wolltest, ob ich mit gutem Beispiel vorangehe - ja, auch jetzt gerade - sitze im ICE und nutze die Zeit, indem ich mich mit Die konstruktiv unterhalte. Ich bin also gerade vollelektrisch unterwegs - gemeinsam mit vielen anderen auch.

Würde ich mit dem Auto fahren, könnten wir uns gerade nicht miteinander austauschen.

Siehste, das sind die Vorzüge von E-Mobilität. Geht demnächst auch im Tesla. :-)

... oder im Blut - gemeinsam mit Diesel und Benzin:

"Die Gegner picken sich immer nur eine raus und schreien "GEHT NICHT!" oder "ZU TEUER!". "

Die Umrüstung wurde ja wbenfalls bis letzte Woche als zu teuer oder nicht machbar verunglimpft - und nun: Na gut, machen wir doch, es geht

Mein Kommentar dazu: man sollte die aktuellen Kaufkurse nutzen, wenn man noch nicht investiert ist.

Tesla ist finanziell über den Berg. Das bisher bestehende Risiko, dass das Geld ausgeht, ist nahezu völlig verschwunden. Das Model 3 verkauft sich wie warme Semmeln und ist eine Cash Cow mit toller Marge.

Die kommenden Pläne sind sowohl auf der Produktseite mit Model Y, PickUp, Semi, Solarziegel, Speicher usw. usw. als auch auf der Produktionsseite (Fremont, Nevada, Buffalo, Shanghai und bald auch Europa) äußerst überzeugend.

Sicherlich ist Tesla im Vergleich zur aktuellen Bilanz noch teuer. Aber gute Wachstumschancen bei kleinem Risiko gleichen das mehr als aus. Nach meiner Meinung ist alles unter 400 Euro aktuell noch ein Schnäppchen.

Hier tummeln sich oft auch generelle Skeptiker der E-Mobilität. Ein wichtiges Argument sind die Rohstoffe bzw. deren Preisentwicklung. Bei Kobalt gibt es da signifikante Veränderungen:

www.nzz.ch/finanzen/...er-kobalt-hype-schon-vorbei-ld.1434254

Abseits davon ist natürlich jeder Hersteller dazu angehalten, auf Zellen zu setzen, die möglichst wenig Kobalt brauchen. Hier ist Tesla sicherlich ganz vorne dabei.

Zu Lithium: Eine Knappheit gab es nie und wird es nie geben. Es gibt bei weitem genügend Lithium.

Interessant, vielen Dank. Auch Kobalt gibt es genug, man kommt nur nicht so leicht ran wie an Lithium.

Teslas Investitionen in die Batteriefabrik in Nevada wurden hier von den Bären ja jahrelang als Großrisiko ohne Chancen dargestellt. Aktuell sieht man dass es sich um eine Großchance gehandelt hat die Tesla ergriffen hat.

Mit dem Know-How wie man eine Batteriefabrik baut kann Tesla jetzt in China und Europa anfangen am großen Rad zu drehen. Ob wieder Panasonic als Partner mit im Boot sitzt, oder ein anderer Partner oder Tesla es gar alleine macht werden wir sehen. Meine Vermutung wäre, dass Panasonic sich das Geschäft nicht entgehen lassen wird.

" Zu Lithium: Eine Knappheit gab es nie und wird es nie geben. Es gibt bei weitem genügend Lithium. "

Die Frage ist nur, zu welchem Preis. Wenn jemand mehr Kapital für die Entwicklung einer Mine einsetzen muß, als er nachher rausholt, wird es keine Mine geben. Im Li Dreieck geht es im Moment um Wasserrechte und Umweltschäden, das könnte auch die Preis auf Dauer hochtreiben. Es gibt zwar schon neue Technologien zur Li Gewinnung, ob die aber den Bedarf kostendeckend zur Verfügung stellen, muß sich erst weisen, umweltschonender sind sie allemal.

ist ein besonders spannedes Thema. Elektroautos sind eine natürliche Ergänzung, autonome fossile Autos sind doch ein Witz. Und wer beim autonomen Fahren führt ist im Gegensatz zu dem was man oft liest noch nicht ausgemacht. Das VW nur ein Jahr hinter Waymo herhinkt wie Herr Diess behauptet meint er wohl selbst nicht ernst.
www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diginomics/...tos-15896961.html

Waymo ist natürlich einer der ganz heißen Kandidaten.
derletztefuehrerscheinneuling.com/2018/11/...-anderen-voraus/

Aber Tesla schon als abgehängt zu beschreiben ist nach meiner Meinung doch etwas verfrüht. Der Unterschied ist, dass Tesla einen ganz anderen Ansatz fährt der sich in zwei wesentlichen Dingen von dem Waymo-Ansatz unterscheidet.
1) Durch den Verzicht auf LIDAR konnte Tesla jetzt hunderttausende Autos mit Sensoren ausrüsten und auf die Straße schicken. Statt Simulationen im Rechner zu fahren hat Tesla die Autos auf den Straßen.
2) Waymo arbeitet (wie die GM-Assistenzsysteme) nur in festgelegten Bereichen die komplett kartiert sind. Damit das funktionieren kann ist eine 100%ig verlässliche Online-Verbindung notwendig. Tesla will so viel Intelligenz ins Auto bringen, dass die Autos sich auch in vorher unbekannten Straßensituationen zurechtfinden.

Für Fahrdienste hat der Ansatz von  Waymo natürlich große Vorteile, denn da ist der Preis der notwendigen Hardware nahezu irrelevant und man ist schneller am Markt. Für den Massenmarkt des Individualverkehrs, den es wohl noch für eine ganze Weile geben dürfte, sieht Teslas Ansatz vielversprechender aus. Sollte Tesla in absehbarer Zeit der Durchbruch gelingen, dann hätten sie quasi über Nacht eine riesige Flotte bereits auf der Straße.

hatte ich vergessen.

ist eben keineswegs einfach. LIDAR wird natürlich auch noch billiger und kleiner werden, die Frage ist, was schneller passiert. Die Algorithmen und Rechenkapazität zu haben um LIDAR überflüssig zu machen, oder LIDAR so klein und billig zu machen um es problemlos in normale Autos einbauen zu können.

"Aber wenn man eine bessere und billigere Alternative hat, dann ist es nicht mehr verantwortbar die Schadstoffe zu ignorieren. Das man die Umstellung mit Augenmaß durchführen muss ist auch klar. Aber kommen muss sie. Denn das die Lebensqualität in den Städten mit weniger NOx, Feinstaub und Lärm deutlich besser wäre kann niemand bestreiten."

Da sind wir einig.

Ich habe bloß was dagegen, dass man immer alles mit allem mischt, auch wenn es nichts miteinander zu tun hat: Den fatalen Klimawandel und den NOx-Ausstoß von Dieseln (samt der Betrügereien von Diesel-Herstellern und deren Unterstützung durch die Politik).

Bzgl. Klimawandel müssen wir den Ausstoß von Klimagasen (CO2, Methan) drastisch reduzieren, also unter anderem die Energieerzeugung auf EE umbauen und das Verbrennen fossiler Treibstoffe (Kohle, Öl, Gas - in dieser Reihenfolge) zurückfahren, bzw. unterlassen.

Das hat aber eher wenig mit der Alternative BEVs oder Verbrenner zu tun. Und gar nichts mit dem NOx aus Dieseln. Trotzdem ist letzteres die derzeit größte Sau, die durchs Dorf getrieben wird.

"Mein Kommentar dazu: man sollte die aktuellen Kaufkurse nutzen, wenn man noch nicht investiert ist.
Tesla ist finanziell über den Berg. Das bisher bestehende Risiko, dass das Geld ausgeht, ist nahezu völlig verschwunden. Das Model 3 verkauft sich wie warme Semmeln und ist eine Cash Cow mit toller Marge.
Die kommenden Pläne sind sowohl auf der Produktseite mit Model Y, PickUp, Semi, Solarziegel, Speicher usw. usw. als auch auf der Produktionsseite (Fremont, Nevada, Buffalo, Shanghai und bald auch Europa) äußerst überzeugend.
Sicherlich ist Tesla im Vergleich zur aktuellen Bilanz noch teuer. Aber gute Wachstumschancen bei kleinem Risiko gleichen das mehr als aus. Nach meiner Meinung ist alles unter 400 Euro aktuell noch ein Schnäppchen."

Oh Mann! Dein Optimismus ist schwer zu ertragen. Tesla ist finanziell nicht über den Berg (China, Europa), das M-3 verkauft sich nicht wie warme Semmeln (wie auch bei Produktion unter 5T/W), und es ist keine Cash Cow mit toller Marge (Das ist eine Vermutung; jedenfalls sind es viel zu wenige Autos). Die kommenden Pläne sind weder auf der Produktseite noch Produktionsseite äußerst überzeugend, sondern fragwürdig.

Aber du hast recht, dass viele das so sehen wie du, und der Kurs daher noch eine Weile steigen wird. Deshalb bin ich ja derzeit long.

das verbindende Element ist halt die Elektrifizierung des Verkehrs. Dadurch erreicht man viele Dinge auf einmal die nicht direkt miteinander verbunden sind
1) Nachhaltigkeit und Klimaschutz
2) Weniger Lärm in den Städten
3) Weniger Feinstaub
4) Weniger NOx
5) Und auch sonst keine Schadstoffe wie diverse Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid usw.

Die meisten interessiert nichts von alledem wenn sie ein Auto kaufen. Die interessiert aber, dass ein BEV sauviel Spaß macht, man ungeheuer komfortabel und sanft fahren kann. Es viel Platz hat und billig im Unterhalt.

Das alles nutzt aber auch wieder nichts wenn nicht noch der entscheidende Faktor dazu kommt: der Preis. Und daran arbeiten Tesla massiv. Sie kommen von fast ganz oben und arbeiten sich jetzt in die Mitte vor. Wenn man die geringen Wartungs- und Betriebskosten dazu nimmt ist Tesla jetzt schon in vielen Bereichen konkurrenzfähig. In ein paar Jahren sind Verbrenner einfach tot, weil sie beim TCO schlichtweg nicht mithalten können.

Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Lebensqualität sind dann nur Dreingaben die man dazu bekommt.

ja damit haben viele Menschen massive Probleme. Wenn ich mich an meine Schulzeit erinnere wurde Optimismus in Deutschland mit Naivität gleichgesetzt.

Daher ist das Buch Factfullness von Rostling so wichtig. Die wenigsten Menschen kennen die Fakten und verwechseln Besser mit Gut.

dass sich Alle am Ausdruck " Gutmenschen " abarbeiten, obwohl es wohlweislich in "...  "  gesetzt war. Zum Post selbst, keine Reaktion. Ist aber als Reaktion typisch.
Wer " Negerkuss oder Zigeunerschnitzel " sagt, ist ein Rassist.

Wer Wagner-Musik hört, ist ein Nazi .

Wer " der Weihnachtsmann " sagt, ist gegen die Gleich(schaltung)berechtigung  usw.  und wird natürlich sofort übelst diskriminiert, eigentlich genau das, was man demjenigen ja vorwirft.

Optimismus ist Mangel an Information und Glaube ersetzt keine Fakten.

und deshalb ist Roslings Buch Factfullness voller Fakten. Und wohl gemerkt, nicht umstrittener Fakten.

Nach meiner Meinung eine Pflichtlektüre um das passive Wahlrecht auszuüben und bevor mal als Journalist tätig werden darf.

Viele Menschen glauben an eine Welt die immer schlechter wird und die unter der Überbevölkerung zusammenbricht und ähnliches. Bar jeder Fakten, man will das halt so glauben.

Und wenn die dann Roslings Buch lesen würden (tun sie ja nicht) verwechseln sie Besser mit Gut.

um die saisonale Lücke zu schließen? Müssen wir dafür den Regenwald abholzen und unsere Äcker zu Maiswüsten machen?

Leider passiert das tatsächlich schon heute. Daher bin ich gegen einen Ausbau der Biomassennutzung. Einfach das nehmen was wir heute schon haben. Statt es sinnlos in einer "Grundlast" zu verbrennen, oder noch schlimmer in Autos zu verbrennen, vernünftig einsetzen.

Viele vergessen auch warum Super E10 heißt und das Bio-Ethanol im Diesel ist. Ein wirklicher Irrsinn. Statt die wertvollen Energieträger in ineffizienten Verbrennungsmotoren zu verschwenden, sollte man die Autos lieber effizient mit sauberem Strom betanken. Die Bio-Kraftstoffe in Blockheizkraftwerken im Winter zur Stromproduktion zu verwenden wäre ungleich sinnvoller. Speicherkapazität für Methan gibt es in Hülle und Fülle, das wäre kein Problem.

Da es keinen einzigen validen Beweis für die Existenz Gottes oder eines Lebens nach dem Tode gibt, dürften diverse Religionen eigentlich überhaupt nicht existieren. Doch Milliarden Menschen weltweit glauben halt daran. Und daher ersetzt Glaube wohl doch Fakten.  

Du sagst ständig Sachen, die über Optimismus hinaus gehen und erfundene Schönfärberei sind. Z. B.:

"Autonomes fahren ist ein besonders spannedes Thema. Elektroautos sind eine natürliche Ergänzung, autonome fossile Autos sind doch ein Witz."

Wieso? Ich sehe keinerlei Zusammenhang zwischen autonomem Fahren und der Antriebsart des Autos.

"das verbindende Element ist halt die Elektrifizierung des Verkehrs. Dadurch erreicht man viele Dinge auf einmal die nicht direkt miteinander verbunden sind
1) Nachhaltigkeit und Klimaschutz
..."

Wieso? Wieso erreicht man Klimaschutz durch Elektrifizierung? Das hängt doch ausschließlich davon ab, wie der Strom erzeugt wird. Und wieso "Nachhaltigkeit"? Nachhaltigkeit bzgl. was?

Da hast du natürlich recht.

Sieht man ja auch an den ganzen Bären hier im Forum. Richtig sollte es heißen "Glauben sollte Fakten nicht ersetzen".

Fakten sieht man z.B. in dem Link vom Agorameter den ich oben gesetzte hatte oder in dem Buch von Rosling. Letzteres kann ich wirklich sehr empfehlen denn es liest sich auch noch gut.

Natürlich kann man auch in ein fossiles Auto ein Automatikgetriebe einbauen und es autonom fahren lassen. So wie man halt in eine Kutsche einen Verbrenner eingebaut hat und damit durch die Gegend getuckert ist. Es ruckelt und brummt und stinkt, aber man kann damit fahren, keine Frage.

Der entscheidende Vorteil eines BEV liegt in den Betriebskosten. Der größte Kostenfaktor bei einem Taxi ist der Fahrer. Fällt der weg muss man sich um den nächstgrößeren Faktor kümmern und das ist der Spritverbrauch, dann erst Wartungskosten und Abschreibung.

Kein Fahrdienst wäre mit einem Verbrenner wettbewerbsfähig ...