Neuester, zuletzt geles. Beitrag
Antworten | Börsenforum
Übersicht ZurückZurück WeiterWeiter
... 217  218  220  221  ...

Softing AG - Die M2M Company

Beiträge: 10.578
Zugriffe: 1.689.577 / Heute: 195
Softing AG 4,975 € +0,00% Perf. seit Threadbeginn:   +54,50%
 
Softing AG - Die M2M Company ExcessCash
ExcessCash:

@ no-way Guter Punkt!

 
17.08.13 15:50

lifo, fifo, trallala könnte die Rechnung natürlich verändern. Umso schöner wäre deshalb gewesen, der Dr.Dr. hätte sich, neben seinem politischen Gefasel, auch zu dieser Nebensächlichkeit geäußert.

Aber:

Mit den AK von EUR 2,51/Stück bin ich mir relativ sicher:

Gekauft wurden die eigenen Aktien bis Anf. 2009. Aus allen Käufen ergab sich o.g. Durchschnittskurs. 

Anschließend gab es 2009 und 2010 bereits Teilveräußerungen. Die Abgänge im Eigenbestand erfolgten jedesmal zu EUR 2,51/Stück. Kann man im Anhang des Konzernabschlusses 2012 nachvollziehen.

Somit ist davon auszugehen, dass auch diesmal so verfahren wurde.

9,80 :-(


Werbung

Entdecke die beliebtesten ETFs von SPDR

SPDR MSCI World Technology UCITS ETF
Perf. 12M: +40,70%
SPDR MSCI World Communication Services UCITS ETF
Perf. 12M: +39,03%
SPDR S&P U.S. Technology Select Sector UCITS ETF
Perf. 12M: +36,27%
SPDR S&P U.S. Financials Select Sector UCITS ETF
Perf. 12M: +31,00%
SPDR MSCI World Financials UCITS ETF
Perf. 12M: +30,38%

Softing AG - Die M2M Company no-way
no-way:

@ ExcessCash

5
18.08.13 16:35
Danke für die Erläuterung! Also sind tatsächlich 193.230 Stück zu ca. 6,82 € verkauft worden. Wirklich nicht ganz marktgerecht dieser Kurs, angesichts der Entwicklung in Qu.2, und dann ja offenbar auch noch mit dieser seltsamen Kaufpreis-Stundung.  

Wo in den Aktiva steckt denn nun der Erlös aus dem Verkauf der eigenen Aktien (193.230 Stück  x  ca. 6,8157 € = 1.317 T€)?  
Denn in die Gesamtergebnisrechnung (Qu.2-Bericht Seite 9) und auch in die Eigenkapitalentwicklung (Qu.2-Bericht Seite 11) ist er ja schon eingeflossen.  
Aber in bar wurde er offenbar nicht bezahlt laut CF-Rechnung (Qu.2-Bericht Seite 10).
Falls mit festverzinslichen Wertpapieren bezahlt worden wäre, hätte der Erlös in den Wertpapieren des Umlaufvermögens stecken können. Scheidet aber aus, weil dort nur 1.035 T€ stehen.  
Vermutlich wurde also der Kaufpreis gestundet. Dann müsste der Erlös in den Forderungen aus Lief. + Leist. stecken. Vom dort ausgewiesenen Betrag her zumindest denkbar.  

Ansonsten könnte theoretisch auch eine erst später eintretende Kaufpreisfälligkeit vereinbart worden sein (so dass die Kaufpreis-Forderung im rechtlichen Sinne dann erst in einem späteren Quartal entsteht, nämlich zum Zeitpunkt der vertraglich vereinbarten Kaufpreisfälligkeit). Aber in die Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite (wo man die 1.317 T€ in diesem Fall vermuten könnte) passt der Betrag nicht rein. Allenfalls könnte er noch in die Rechnungsabgrenzungsposten auf der Passivseite (als dann negativer Betrag, falls sowas überhaupt ginge?) eingeflossen sein, nämlich als Ausgleich für das auf der Passivseite (durch die bereits erfolgte Lieferung der Aktien) schon gebuchte, angestiegene Eigenkapital (nämlich per Saldo EK-Anstieg weil verringerter Minusbetrag für die weniger gewordenen Eigenen Anteile, siehe Qu.2-Bericht Seite 7 fünftletzte Zeile).

Der Deal könnte übrigens Mitte April passiert sein, zumindest war da der tiefste Börsenkurs des Quartals (tiefster Xetra-Schlusskurs war 7,182 € am 17.4., tiefster Kurs im Tagesverlauf war 7,18 € am 18.4.).  
Auf jeden Fall muss der Deal vor dem 7. Mai stattgefunden haben, weil auf die verkauften Aktien offenbar schon Dividende gezahlt worden ist, denn die Div.-Ausschüttung betrug 1.709 T€ (siehe Qu.2-Bericht Seite 10 + 11), was exakt der dividendenberechtigten Aktienzahl NACH dem Verkauf entspricht (hier die exakte Berechnung, weil im Qu.2-Bericht auf Seite 8 nur die durchschnittlichen Stückzahlen genannt sind):  
Gesamt-AK 6.442.512 Stücke,  
minus ursprünglich 307.602 eigene Stücke (per Ende 2012) =  
6.134.910 dividendenberechtigte Stücke vor dem Verkauf,  
plus 193.230 in Qu.2 vor dem 7. Mai verkaufte eigene Stücke =  
6.328.140 dividendenberechtigte Stücke NACH dem Verkauf,  
x  0,27 € Div. am 8. Mai = 1.708.597,80 € = 1.709 T€.
Softing AG - Die M2M Company Nussit
Nussit:

Auch bei anderen Firmen?

 
18.08.13 17:21

Ich lese eigentlich immer nur diesen Softing-Thread in diesem Forum. Ich finde es wirklich erstaunlich, was alles zu Tage gefördert wird, wenn interessierte Anteilseigner die Firma wirklich genau unter die Lupe nehmen. Insofern ist dieser Thread wertvoller als alle (professionellen) Analysen, die ich bisher über Softing gelesen habe.

Ich frage mal in die Runde: Sind solche Ungereihmtheiten eigentlich auch bei anderen Firmen an der Tagesordnung? Oder "zeichnet" sich Softing hier besonders aus?

Softing AG - Die M2M Company no-way
no-way:

Verkauf eigener Aktien

 
18.08.13 17:48
Hätte man die in Qu.2 (an einen bislang Unbekannten) verkauften Stücke stattdessen (zu den gleichen Konditionen) den Altaktionären angeboten, hätten wenigstens alle etwas davon gehabt.  
Für 6,82 € (cum Dividende), und zudem auch noch mit Kaufpreis-Stundung, hätte ich zum damaligen Zeitpunkt bestimmt gern welche genommen.  

So aber ist jetzt die einzige Auswirkung für die Altaktionäre die, dass das EPS und die Dividende zukünftig, infolge des erfolgten Verkaufs der eigenen Aktien, jeweils um 3% geringer ausfallen werden, weil beides auf die Zahl der umlaufenden Aktien umgelegt wird (wobei selbstgehaltene eigene Aktien eben nicht mitzählen, weshalb solche sich grundsätzlich positiv auswirken für Aktionäre).  

Die Folgen des getätigten Deals sind somit für die Altaktionäre dieselben, als wenn eine 3%ige Kapitalerhöhung zu 6,82 €/Stück (mit Kaufpreis-Stundung und mit vollem Dividendenanspruch für das längst abgelaufene Geschäftsjahr 2012) stattgefunden hätte unter Ausschluss des Bezugsrechts der Altaktionäre.  :-(

Softing AG - Die M2M Company FredoTorpedo
FredoTorpedo:

nussit, da kann ich dir gleich eine Firma nennen

3
18.08.13 18:13

wo das wahrscheinlich noch eine Stufe höher abgelaufen ist: Cancom

1) In 2012 stand der Kurs im Sommer (Juli) so irgendwo um die 15€ mit Aufwärtstren

2) Ab drehte der Trend und der Kurs fiel bis Ende Oktober bis in den Bereich von ca. 10.50€

3) Zu Ende Oktober wurde für Herrn Vielberth (Elber Beteilugungsgesellschaft)eine Kapitalerhöhung unter Ausschluß der freien Aktionäre durchgeführt zum Bezugskurs von 11€.

Die Begründung:

"MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der IT-Dienstleister Cancom (Cancom Aktie) besorgt sich frisches Geld von einem Investor. Dazu werde das Grundkapital unter Ausschluss des Bezugsrechts der Altaktionäre um gut eine Million Euro erhöht, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Der Unternehmer Johann Vielbarth bezahlt für die neuen Aktien 11 Euro pro Stück. Am Donnerstag hatten Cancom-Titel das Xetra-Hauptgeschäft bei 11,13 Euro beendet. Vielbarth wolle das Wachstum der Cancom Gruppe als Ankeraktionär unterstützen und die mit der Kapitalerhöhung erworbenen Aktien langfristig halten, hieß es in der Mitteilung."

4) Im Juni oder Juli 2013 beginnt der Cancom VV mit einer Reihe Interviews, in denen er die plötzlich deutlich ansteigenden Ergtragschancen von Cancom anpreist (ua durch den Snowden-Effekt).

5) Analysten, ua der Der Aktionäre springen auf und Der Aktionäre nimmt Cancom in sein Musterdepot.

6) Hauck&Aufhäuser verkünden einen fairen Wert von 29€ für Cancom.

7) Der Cancom-Kurs springt an und geht von 18€ Anfang Juli bis auf 26€ Anfang August.

8) Hauck&Aufhäuser verkündet:

"CANCOM SE: Aktienpaket wurde breit platziert München, 08. August 2013 - Die Hauck und Aufhäuser Institutional Research AG hat heute für die Elber-Beteiligungsgesellschaft mbH insgesamt 1.144.036 Stück Aktien der CANCOM SE bei institutionellen Investoren im In- und Ausland platziert. Die Platzierung war überzeichnet."

9) Parallel dazu hat Frau Schick, Großaktionärein von Bechtle, zwischenzeitlich ein 10% Paket an Cancom erworben und mittlerweile auch wieder auf 2 oder 3% reduziert. Da kann ich allerdings keinen Zusammenhang mit dem Vielberth-Deal erkennen.

10) Aber sehr interessant ist das Director Dealing der Cancom Aufsichtsrätin, Frau Neureiter:



(Verkleinert auf 92%) vergrößern
Softing AG - Die M2M Company 635415
Softing AG - Die M2M Company FredoTorpedo
FredoTorpedo:

Der als Cancom Anker-Aktionär reingeholte

3
18.08.13 18:19
Herr Vielberth hat als im letzten Oktober zum runter gedrückten Kurs  für ca. 1.100.000 Mio Cancom-Aktien zum Kurs von 11€ erwirben unter Ausschluß des Bezugsrechtes der freien Aktionäre und hat diese bereits am 8. August 2013 wieder verscherbelt, als der Kurs auf 26€ hochgedrückt war.
Auch wenn er nur 22 oder 23€ erhalten haben sollte, so ist das mehr als eine Verdoppelung innerhalb von ca 10 bis 11 Monaten.

Das ist für mich nicht das Gebaren eines Ankeraktionärs sondern eines Spekulanten.

Ich weiß zwar, dass das in diesen Thread eigentlich nicht reingehört aber ich konnte nicht widerstehen, nussits Anfrage zu beantworten.

Gruß
FredoTorpedo  
Softing AG - Die M2M Company Nussit
Nussit:

@Fredo

 
19.08.13 09:31

Hallo Fredo,

vielen Dank für Dein ausführliches Statement.

Bei Softing gab es zwar eine KE, aber zumindest wurden die Altaktionäre berücksichtigt. Allerdings werden wohl nicht alle gezeichnet haben, so dass der Vorstand bekanntlich seinen prozentualen Anteil vergrößert hat.

Es ist immer schwierig, DDs richtig zu beurteilen. Jedes Investment hat seine Risiken, und auch Vorstände und Aufsichtsräte können damit auf die Nase fallen. In beiden Fälle scheint sich aber alles in Wohlgefallen aufgelöst zu haben. Letztendlich hätte man den DDs blind hinterher handeln können, was aber sicherlich nicht immer funktioniert.

Und: "Insider" haben immer mehr Informationen als wir Normal-Aktionäre. Deswegen wird hier spekuliert, was genau Sache ist. Trier weiß das natürlich, und solange niemand bei Softing anruft, werden wir es nicht erfahren. (Ich habe das Thema nicht hochgebracht und werde entsprechend nicht anrufen.)

Softing AG - Die M2M Company no-way
no-way:

Neues zum Eigen-Aktienverkauf (#5452 und #5454)

16
20.08.13 09:26
Dann wollen wir wenigstens hoffen, dass der (ohne Ankündigung und bis heute ohne nähere Erklärung) getätigte Verkauf der eigenen Aktien seitens Softing (erstmalig aufgespürt durch @Scansoft in Posting #5405, und sodann exakt berechnet durch @ExcessCash in Posting #5418) in irgendeiner Weise nützlich für Softing ist und sich somit der sehr niedrige Preis (6,82 €) rechtfertigt.

Besonders auffällig finde ich dabei allerdings die Zahl von 193.230 verkauften eigenen Aktien
Denn dies sind zufälligerweise genau 2,999 % des Softing-Grundkapitals (welches aus insgesamt 6.442.512 Aktien besteht).  
Das spricht m.E. wohl ziemlich eindeutig dafür, dass man ganz gezielt Publizität bei diesem Deal vermeiden und die öffentliche Meldeschwelle (die bei 3% Anteilsbesitz einträte) nicht auslösen wollte.  

Es könnte sich somit um einen Käufer handeln, der vorher 0% der Anteile hatte. Denn dann würde es Sinn machen, genau 2,999 % der Gesamtaktienmenge für diesen Deal gewählt zu haben, weil man es somit als Käufer vermeidet, öffentlich in Erscheinung zu treten.  

Warum sonst hat man wohl diesen Deal (bei insgesamt gehaltenen 307.602 Stück eigenen Aktien, die bei Softing zur Verfügung standen) ausgerechnet mit 193.230 Stück gemacht?  

Bleibt momentan noch die Frage, WARUM man hierbei Publizität vermeiden wollte?  
Spontan würde mir dazu gleich eine ganze Handvoll denkbarer Erklärungen einfallen, aber das alles wäre leider reine Theorie, die nicht wirklich weiterführt (weil nicht verifizierbar), und die kein Ersatz für die fehlenden Fakten ist. Trotzdem dazu vielleicht später mehr.  

Auf jeden Fall denke ich, dass Dr.Trier kurz danach (nämlich am 21.5.) bestimmt nicht selbst mal so eben 53.022 außerbörsliche Stücke zu 8,15 € gekauft hätte, wenn er nicht davon überzeugt wäre, dass der angemessene Wert der Aktie deutlich über 6,82 € (und natürlich auch über 8,15 €) liegt.
Softing AG - Die M2M Company Nussit
Nussit:

@noway

 
20.08.13 09:44

Gute Erkenntnis!

Ich denke, dass der Abschlag zum Marktkurs nicht gerechtfertigt ist, es sei denn, es sind damit lange Haltefristen vereinbart.

Trotzdem sind mindestens 2 Euro pro Aktie vernichtet worden. Es bestand ja keine Not, diese Aktien loszuwerden, im Gegenteil, wenn man als Vorstand der Meinung ist, die Aktie ist unterbewertet, dann könnte das Unternehmen eigene Aktien rückkaufen.

Ich vermute aber fast, dass Softing ganz nahe an einer Übernahme dran war, die aus eigener Tasche bezahlt hätte werden können. Die Verunsicherung, die vielleicht auch für den Kursrückgang der letzten tage verantwortlich ist, ist also evtl. mangelnder Transparanz geschuldet.

 

Softing AG - Die M2M Company AngelaF.
AngelaF.:

Zeitpunkt

 
20.08.13 10:06

War der Zeitpunkt des Aktienverkaufs (jemand schrieb hier von April) nicht nah bei dem Zeitpunkt als Dr.Trier äußerte, dass etwas bevorsteht durch dass der Kurs in naher Zukunft eine Neubewertung erfahren wird?

Für mich sehen diese 2,99% (Superrecherche no-way!) nun jedenfalls um einiges positiver aus.

 


Softing AG - Die M2M Company Nussit
Nussit:

ES, Aktionär und Co

 
20.08.13 16:30

Was mich schon ein wenig wundert: Normalerweise werden nach QBs dann immer die einschlägigen Börsenblätter wach und empfehlen Softing.

Diesmal nicht ?!? (Ich erfahre es ja auch nur indirekt über diesen Thread.)

Ich werte dies mal positiv, weil man ja solche Empfehlungen meistens als kurzfristigen Kontraindikator werten kann. Softing erholt sich auf 10Euro+, während der Gesamtmarkt ja ca. 1% abgibt.

Softing AG - Die M2M Company no-way
no-way:

Handvoll Theorien zum 2,999%-Deal (1.Teil)

2
20.08.13 17:42
Hier mal ein paar ganz unterschiedliche (und rein hypothetische) Überlegungen, die mir zu obiger Sache (siehe Posting #5458) durch den Kopf gehen, wobei einige dieser Ideen in der Vergangenheit hier ja auch schon von anderen Usern so oder ähnlich geäußert wurden:

DENKMODELL Nr.1 (geschätzte Wahrscheinlichkeit 15 %):
Es würde mich nicht wundern, wenn vielleicht sogar ein ganz Großer hier begonnen hat einzusteigen, entweder als strategischer Investor, oder gar mit dem Ziel, Softing später irgendwann ganz zu übernehmen.  
Eine Perle wie Softing könnte nicht nur für mittelgroße Wettbewerber (= diverse Player in den Bereichen Industrieautomation und Automobilelektronik) interessant sein, sondern durchaus auch für absolute Schwergewichte (wie z.B. Siemens, ABB, General Electric, oder auch BMW, bzw. Quandt-Gruppe), da das Know-how und die Technologien von Softing in etlichen Einsatzfeldern ja nicht ganz unwichtig zu sein scheinen.  
Und will nicht auch die Porsche SE (= VW-Konzern) einige ihrer weit über 1.000 freien €-Millionen in Zukunft „entlang der automobilen Wertschöpfungskette“ investieren, wie dort kürzlich zu lesen war?

Der Softing-Kursverlauf in Qu.2 wirkte mitunter schon so, als wenn dort jemand regelmäßig einsammelt (bzw. einsammeln lässt). Wenn dem so ist, würde es natürlich auch Sinn machen, einen zuvor (quasi als Ersteinstieg) getätigten Deal so lange wie möglich unter der Decke zu halten, eben indem man zunächst nur dieses nicht meldepflichtige Paket mit 2,999% gekauft hat.

Aber was hätte Softing für Vorteile durch den Einstieg eines solchen Käufers? Die Vorteile für Softing scheinen jedenfalls so bedeutend zu sein, dass man dafür dem Käufer den Einstieg mit sehr freundlichen Bedingungen (nämlich 2,999% des AK zu äußerst billigen 6,82 €/Stück) ermöglicht hat.  
Ein solcher Vorteil für Softing, der ein derartiges Entgegenkommen seitens Softing rechtfertigen würde, könnte aus meiner Sicht am ehesten in zukünftigen Großaufträgen bzw. in einer langfristigen Zusammenarbeit liegen. Und dabei könnte man ebenfalls wieder an den ein oder anderen der obigen Namen denken, so dass sich der Gedankenkreis schließen würde.

DENKMODELL Nr.2 (geschätzte Wahrscheinlichkeit 50 %):
a)  Aber vielleicht wollte oder musste Softing ja auch nur ein für Softing tätiges Analystenhaus (das wäre, zumindest bislang, Warburg) günstig mit Aktien bedienen. Denn diese Firmen halten ja selbst oft gern Aktienanteile (besonders wenn es sich bei den analysierten Aktien um „Perlen“ handelt). Und sie möchten diese sicherlich so günstig wie möglich bekommen, am liebsten unter Börsenpreis, und dann sicher gern auch ohne Publizität (Stichwort 2,999%).
b)  Oder eine (evtl. im Zuge irgendeiner seitens Softing geplanten Übernahme) vielleicht schon für Softing tätige Investmentbank wollte bzw. musste günstig mit Aktien bedient werden.  
c)  Oder vielleicht wollte man ja auch ein (eventuell zukünftiges) wichtiges Aufsichtsratsmitglied (oder vielleicht auch das zweite, relativ neue Vorstandsmitglied) mittels der zum Schnäppchenpreis verkauften Aktien in besonderer Weise an Softing binden.
(Fortsetzung folgt)
Softing AG - Die M2M Company no-way
no-way:

Handvoll Theorien zum 2,999%-Deal (2.Teil)

2
20.08.13 17:43
DENKMODELL Nr.3 (geschätzte Wahrscheinlichkeit Null %):
Aber natürlich kann auch alles ganz anders sein. Allerdings wären mir die oben skizzierten Varianten sehr viel lieber, als wenn der 2,999%-Deal lediglich dazu gedient hätte, sich selbst (bzw. die eigene Familienstiftung oder sonst jemanden aus dem engen persönlichen Umfeld) rein privat zu bereichern, ohne dass damit für Softing als Firma irgendein Nutzen verbunden wäre. So etwas wurde hier im Forum ja auch schon vereinzelt gemutmaßt, woran ich aber nicht gern glauben möchte.

DENKMODELL Nr.4 (geschätzte Wahrscheinlichkeit 15 %):
Wenn hingegen irgendein sonstiger institutioneller Anleger (Investmentfond o.ä.) Softings eigene Aktien hätte erwerben wollen, wieso hätte man dem die Stücke zu 6,82 € (also mit deutlichem Abschlag, und zudem auch noch mit Kaufpreis-Stundung) geben sollen?  
Dies würde für mich (aus Sicht von Softing gedacht) eigentlich nur unter einer Prämisse Sinn ergeben: Nämlich dass man diesen Anleger ganz bewusst ins Boot geholt hätte, weil man ihn dringend benötigt (obwohl man doch bereits einen „Ankeraktionär“ mit über 30% Aktienanteil hat):
Man könnte ihn nämlich benötigen als „weißen Ritter“, um mit seiner Hilfe eine etwaige unerwünschte Mehrheitsübernahme (die z.B. auch durch irgendwelche Finanzinvestoren drohen könnte, was bei ca. 57% Streubesitz zwar schwierig, aber nicht unmöglich wäre) zu verhindern. In diesem Fall müsste man einen „weißen Ritter“ suchen, der bereit wäre, mindestens ca. 7 bis 10% der Softing-Aktien einzusammeln, so dass anschließend keine fremde 50%-Mehrheit mehr erzielbar wäre.

Träfe diese Hypothese zu, dann könnten in Qu.2 möglicherweise sogar 2 Aufkäufer an der Börse quasi gegeneinander konkurriert haben, und hinter den Kulissen könnte bereits ein Machtkampf um Softing begonnen haben.  
Denn es läge höchstwahrscheinlich nicht im Interesse von Softing und dessen Großaktionär Dr.Trier, wenn Softing bereits jetzt übernommen würde, wo doch die wirkliche Blüte- und Erntezeit des Unternehmens erst ab 2014 bevorsteht. Da könnte es durchaus Sinn machen, sich gegen einen (zum jetzigen Zeitpunkt) als unfreundlich empfundenen Übernahmeversuch schon im Vorfeld zu wehren. Und solche Vorgänge würde man dann bestimmt auch nicht öffentlich kommunizieren.

Dies alles sind, wie gesagt, rein hypothetische Überlegungen, und auch die genannten Wahrscheinlichkeitsangaben sind nur subjektive Einschätzungen meinerseits. Aber als Außerstehender bleibt einem oft halt keine andere Möglichkeit, als Vermutungen anzustellen anhand eigener Gedankengänge. Wobei es natürlich auch gut möglich ist, dass keine der Theorien ins Schwarze trifft.  
Deshalb besteht DENKMODELL Nr.5 (mit geschätzter Wahrscheinlichkeit 20 %) darin, dass es irgendeine sonstige Erklärung für den 2,999%-Deal gibt, die nicht unter die obigen Modelle 1 bis 4 fällt.  
Wobei ich jedoch den Gedanken, dass Softing (ohne Vorliegen eines konkreten Anlasses) einfach mal rein vorsorglich das Bedürfnis nach weiterem Bargeld verspürt haben könnte (so wie damals bei der Kapitalerhöhung 2012 hier vermutet), nur mit Null % Wahrscheinlichkeit einschätzen würde.  
Bezüglich 2012 glaube ich übrigens, dass man damals durchaus schon ein konkretes Target im Auge hatte, für das man die Kohle verwenden wollte, aber die Kaufverhandlungen dann vielleicht scheiterten.
Softing AG - Die M2M Company allavista
allavista:

Zum Denkmodell Beteiligung eines Großkunden

 
20.08.13 17:55
halte ich für ausgeschlossen.

Welches Konkurrenzunternehmen, würde dann noch von Softing MA in den Entwicklungsabteilungen sitzen haben wollen, wenn bei Softing die Konkurrenz beteiligt ist. Zudem hätte dadurch auch die Fa. selbst nichts, da dann die Standards die Softing bedient gefährdet wären und auch kostenvorteile (durch die große Breite, die Softing mit seiner Unabhängigkeit, bedien kann ) verloren gingen.

Denke feindl. Übernhame, kann man bei der Beteiligungsstruktur auch ausschließen.

Bedienung von AR o. eigene Anteile sowieso. Trier müsste es melden und AR sind eh von Trier eingesetzt und auch schnell wieder weg, wenn Sie aufmüpfen.

Sehe eher in der Tatsache, daß der Verkauf anscheinend nicht im Cashflow erscheint nen Ansatz. Ist aber mühselig weiter zu spekulieren..
Softing AG - Die M2M Company Katjuscha
Katjuscha:

Denkmodelle Wahrscheinlichkeiten

 
20.08.13 18:10
Also mir sind die Modelle 2a und 2b auch schon seit einiger zeit in den Sinn gekommen, und würde die auch als am wahrscheinlichsten ansehen, jeweils 40%. Wobei ich bezüglich 2a von keinem x beliebigen Analystenhaus ausgehen würde, sondern das muss dann schon ne große Bank sein. Es gibt zwar ne Firewall offiziell, aber man weiß ja, dass die nur auf dem Papier existiert.

Denkmodell 2b hat für mich am meisten Charme und macht auch am meisten Sinn. Ist aber letztlich genauso spekulativ.  
Softing AG - Die M2M Company no-way
no-way:

@ allavista

 
20.08.13 18:27
Ja, das sind alles überzeugende Einwände.  

Obwohl das mit den Großkunden zumindedst bei SGL-Carbon ja auch kein Hinderungsgrund gewesen ist, sogar eher im Gegenteil.  
Aber ich weiß nicht, ob man dies wirklich miteinander vergleichen kann.

Vielleicht geht es ja auch in Richtung eines großen Zulieferers oder Ausrüsters, z.B. Bosch oder einer der vielen anderen?
Softing AG - Die M2M Company Katjuscha
Katjuscha:

"toll", das sagt uns jetzt was?

 
21.08.13 17:35
Softing AG - Die M2M Company Bremerjung
Bremerjung:

ist doch immer gut

 
21.08.13 17:39

wenn sich softing ins Gespräch bringt - es müssen ja nicht immer politische Statements vom Doktor sein

Softing AG - Die M2M Company Katjuscha
Katjuscha:

okay, aber wir sind ja keine Technikfreaks. Daher

 
21.08.13 17:46
war meine eigentliche Frage, was uns dieser Artikel genau sagt.

Kannst du das für mich übersetzen?
Softing AG - Die M2M Company Bremerjung
Bremerjung:

leider

 
21.08.13 18:04

kann ich keine Fremdsprachen

Softing AG - Die M2M Company Nussit
Nussit:

Dafür reicht

 
22.08.13 12:50

kein Fachchinesisch. Dazu muss man eher den Dialekt eines einzelnen Dorf in China beherrschen.

Die Pressemitteilung hat für Außenstehende keinen ersichtlichen Wert. Ich denke, es existieren einfach Mechanismen, die solche Mitteilungen an wirklich Interessierte per Newsletter weiterleiten, auf dem halt auch die Pressebox unterschreiben ist. Die haben den Text dann halt 1 zu 1 übernommen, weil sie auch nichts damit anfangen können. Moderner Journalismus eben ...

Softing AG - Die M2M Company AngelaF.
AngelaF.:

Text

 
22.08.13 13:14

Vielleicht ist es ja auch nur eine verschlüsselte Nachricht darüber, was es nächste Woche für Leckereien in der Softingkantine zu essen geben wird.

Man will das halt nicht jedem unter die Nase binden, da man Bedenken hat, den Ansturm der Feinschmecker nicht standhalten zu können.

Ich erkläre euch das jetzt mal an einem Absatz:

Dies führt ferner zu einer hohen Gesamtstabilität des Testablaufes. Das Prüffeld erreichte im Parallelbetrieb hochperformante 100 x 60 Services pro Sekunde - die CPU Auslastung blieb dabei auch bei älteren Systemen (i7) problemlos im Normbereich.

Die wirkliche Aussage ist:

Dies führt zu einer sehr guten Ausgewogenheit des Menüs. Unser Gourmetkoch kocht auf mehreren Platten gleichzeitig und stellt manchmal 100, manchmal auch nur 60 Gerichte in der Sekunde zusammen. Die Auslastung unseres Kantinenherds bleibt - obwohl er schon etwas älter ist - im problemlosen Temperaturbereich.



Softing AG - Die M2M Company Scansoft
Scansoft:

Der Einkaufsmanagerindex

 
22.08.13 15:41
für August signalisiert ja schon einen kräftigen Aufschwung. Wenn das "Brot und Butter" Geschäft von Softing anzieht, könnte der Umsatz in diesem Jahr bereits auf bis zu 58 Mill. steigen mit entsprechenden Auswirkungen auf die Marge. 2014 könnte dann der Umsatzsprung noch deutlicher ausfallen, wenn man bedenkt, dass Softing in Zeiten des Konjunkturbooms regelmäßig mit 20 - 30% organisch gewachsen ist...
Aktienmarkt ist halt kein Ponyhof
Softing AG - Die M2M Company allavista
allavista:

Schöner planbarer Umsatz im Gasbereich

 
22.08.13 17:27
die nächsten Jahre.

Heute wieder schöner Auftrag von Siemens, wo Softing sicher wieder mit an Bord ist..

Siemens erhält 400-Millionen-Auftrag

Seite: Übersicht ... 217  218  220  221  ... ZurückZurück WeiterWeiter

Börsenforum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
2 Nutzer wurden vom Verfasser von der Diskussion ausgeschlossen: Chaecka, halbgottt

Neueste Beiträge aus dem Softing Forum

Wertung Antworten Thema Verfasser letzter Verfasser letzter Beitrag
28 10.577 Softing AG - Die M2M Company Scansoft waldefried 20.05.24 17:34
  48 JoWood - morgen geht`s los! Boersenrecht Boersenrecht 25.04.21 11:41
  9 D E R T O P T I P für die nächste Woche ist.... Newletter Laserfuzzy 25.04.21 01:21
  65 Softing Kaufen ? Dan17 Perlensucher 23 21.05.19 10:24
  3 Expertenempfehlung reichtig gestellt von Softing->ARIVA Newletter zoro de la bourse 16.08.16 14:54

--button_text--