Griechenland nimmt Steuersünder ins Visier
Die ersten heftigen Fälle kommen ans Licht: Ein als arbeitslos gemeldeter Mann hatte 2,5 Millionen Euro auf seinem Konto.
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Griechenland verschärft den Kampf gegen Steuerhinterzieher. Die griechischen Steuerämter sollen künftig alle Griechen mit Bankguthaben über 100.000 Euro überprüfen können. Wer nicht erklären kann, wie er zu dem Geld gekommen ist, soll harte Strafen zahlen.
Athen. Die griechischen Banken haben den Behörden bereits die notwendigen Daten übergeben, berichtete die Athener Sonntagszeitung "To Vima" unter Berufung auf das Finanzministerium. Insgesamt seien 65 CDs mit den Daten an die Steuerbehörden geschickt worden.
Nach den ersten Kontrollen seien bereits einige "krasse Fälle" aufgefallen. Darunter sei ein Bauunternehmer, der im vergangenen Jahr lediglich ein Einkommen von 72.000 Euro versteuert habe, gleichzeitig aber über Geldeinlagen in Höhe von 280 Millionen Euro verfüge. Ein arbeitslos gemeldeter Mann, angeblich ohne Einkommen in den vergangenen Jahren, habe 2,5 Mio. Euro auf seinem Konto. Wie die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen des Finanzministeriums erfuhr, soll die Summe der Geldeinlagen, die 100.000 Euro übertreffen, bei rund 43 Mrd. Euro liegen.
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