Tja Obelisk das ist das Problem, denn gestern ist heraus gekommen, dass das US-Handelsministerium aufgrund der neuen Untersuchungen eventuell die alten Strafzölle aus 2012 den neuen Untersuchungen anpassen wird und das hätte zur Folge, dass auch die Strafzölle von 2012 deutlich angehoben werden, so dass die Chinesen in den USA dann keine Chancen mehr hätten ein Modul verkaufen zu können. Außer sie produzieren außerhalb Chinas oder machen es wie Renesola mit ihrer globalen OEM-Produktion.
Hier ein richtig guter Artikel über die US-Strafzölle und deren eventuellen Auswirkungen:
www.pv-magazine.com/news/details/beitrag/...558/#axzz3M63tpUav
Genau solche Facts stören mich bei diesem Maydorn, denn der Typ ist zu einem recht schlecht informiert und viel zu oberflächlich. Sieht man z.B. auch an seinen Aussagen, dass JinkoSolar nach den 2012er Strafzöllen "Anti-Dumping-Zölle von 25,96 Prozent und Subventions-Zölle von 15,24 Prozent zahlen muss, also zusammengerechnet lediglich rund 41 Prozent". Das ist einfach falsch, denn bei den Anti-Dumping-Zölle und Subventions-Zölle gibt es einige Überschneidungen, so dass man die beiden Strazollarten nicht einfach zusammen addieren darf. Jinko zahlt auf Basis der 2012er Strafzölle 30,66% an Strafzöllen (Anti-Dumping-Zoll: 15,42%/Subventions-Zoll: 15,24%) un d damit kann Jinko gut leben wie die Q3-Zahlen gezeigt haben mit einer akzeptablen US-Bruttomarge von 17%. Der große Vorteil von Jinko ist man hat nach wie vor die geringsten Produktionskosten und das zahlt sich dann bei den Zöllen doppelt und dreifach aus. Eine JA Solar oder Trina haben höhere Produktionskosten von 0,04 $/W bzw. 9% gg. Jinko.
Dass gestern Sunpower oder Renesola, aber auch Solarworld gut gestiegen sind ist absolut nachvollziehbar insofern die alten 2012er Strafzölle im Februar wirklich angehoben werden. Wobei aber eine Einigung über Mindestquoten/preisen vor der endgültigen Bekanntgabe Ende Januar des ITC noch lange nicht vom Tisch ist. Ich wette mittlerweile, dass es zu einer Einigung kommen wird. Es deutet verdammt viel daraufhin z.B. viele offizielle Verhandlungen wie aktuell in Chicago oder das neue Klimaabkommen zwischen den USA und China vor drei Wochen.
Interessant ist aber bezüglich Renesola, dass bis jetzt total ignoriert wird, dass die Polysiliziumpreise deutlich nach unten rasseln und wenn die Preise weiter nachgeben bis 17/18 $/kg, dann kann Renesola auch ihre letzte Polyproduktiion dicht machen.