#9883 "...Diese Technik mag nicht diejenige sein, der die Zukunft gehört, aber wenn man es schafft bspw. 1-2 Mio. zahlende Kunden zu errzielen, sollte das sicherlich 5+ Jahre ein signifikantes Umsatzplus nach sich ziehen. Ein Prepaid Vertrag kostet aktuell 69€/Jahr, im Abo 5,75€/Monat.
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Wieso Prepaid-Vertrag bei DVT-T2? Das geht doch nicht variabel nach Verbrauch, sondern ist ein Vertrag mit festem Monatsbetrag. Sind (aus meiner Sicht) Postpaid-Abos. Die hohen Kosten für die Privaten sind aber auch für mich eine Art K.O. Kriterium, was DVB-T2 wohl über die Zeit weiter wegschmelzen läßt bis zur Bedeutungslosigkeit, wo dann auch die ÖR irgendwann nicht mehr Lust haben diese lästigen Zusatzkosten für diesen zusätzlichen Übertragungsweg zu tragen, wo es längst zunehmend genug Alternativen gibt. Ist ja heute schon nurnoch ein Randnische. Und von besserer Empfangstechnik die jemand bereits zur Verfügung hat wechselt sicher keiner mehr zurück zu DVB-T2 ohne Not. Habe letztens in einem Elektrofachmarkt mal gefragt, ob man schon größere Nachfrage nach DVB-T2 Receivern sehen würde. Meinte der Verkäufer bislang kaum, aber es würden sich viele Leute plötzlich für Umstieg auf Sat interessieren die vorher noch DVB-T2 hatten und nicht Lust haben auf die Abzocke sich zwangsweise teure neue DVB-T2 Empfangstechnik zu kaufen plus dazu noch für Private ca.70€!! p.a. zu zahlen, wo man es via Sat in SD kostenlos empfangen kann. Und inzwischen ist auch der Ausbau im Breitbandnetz in vielen Gebieten so weit fortgeschritten, daß man bequem TV streamen kann. Zudem ist lineares TV schauen auf dem absteigenden Ast. Wer will sich noch vorschreiben lassen wann er was schauen muß? Fire Chomecast, Amazon Fire, etc. sind da eher zukunftsorientierter als DVB-T2 . Von daher ist DVB-T2 technisch limitiert/antiquiert. Da von den fast 70€ pro Jahr Abzock-Gebühr das Meiste direkt in die Taschen der Privaten weitergeht (sonst hätten die eh nicht mehr mitgemacht bei dieser Randnische, was direkt den Tod von DVB-T2 bedeutet hätte), bleibt bei FNT davon kaum was hängen. FNT bekommt in erster Linie wie bisher von den Sendern einen festen Betrag für die Bereitstellung der Technik und der Preis den man als Quasi-Monopolist dafür verlangen darf wird von staatlicher Seite streng kontroliert / limitiert. Daher scheint mir Broadcast Media doch eine eher träge Tante zu sein, die zwar regelmäßig mehr erwirtschaftet als was man an Zinsen zahlt. Aber Gewinnsteigerungexplosion über die nächsten Jahre sehr ich da eher nicht, da eben Abo Gebühren in erster Linie den Privaten Sendern zufließt. Solange die ÖR immer weiter in der Nische senden trägt es sich zumindest solide. Die ca. 300 Mio die man an Schulden gemacht hat zum Kauf von Media Broadcast wird man jedoch kaum getilgt bekommen, wenn man die Gewinne aus dem Bereich immer nur zum aufpeppen der Divi verwenden wird. Vielleicht wird es noch einen gewisser Spillover-Effekt geben, weil man das Ganze jetzt Freenet TV nennt und stark bewirbt. Damit könnte der Markenname Freenet bei manchen Leuten etwas mehr in die Köpfe gehen und vielleicht auch anderen Bereichen von FNT zugute kommen. Das nachzumessen ist natürlich immer schwierig. Letztendlich wird bei Freenet auch 2017 das große Thema bleiben wie sich das Brot&Buttergeschäft als Mobilfunkprovider weiter entwickelt. Die Sunrise-Divi und die MediaBroadcast Erträge sind eigentlich Randgeschichten die Vilanek bewußt gerne bei seinen Interviews aufbläst, um von der Trägheit des eigentlichen Providergeschäfts etwas abzulenken. Vor ein oder zwei Jahren war es Buzzword-Bingo mit Digital Lifestyle, jetzt ist es TV. Aber wenn man mal genauer hinschaut was es wirklich an Mehrgewinn bringt und welcher Schuldenaufwand dafür nötig war ( incl. Risiko -> Kursschwankungen Sunrise), dann ist für mich der wichtigste Faktor um den FNT Kurs weiter nach oben zu bekommen doch erstmal weiterhin ein festerer Gesamtmarkt und ein nachhaltiges überwinden der Region um 66/67 CHF bei Sunrise. Also überraschen lassen was das Jahr 2017 vorhat. Freenet muß sich erstmal dazu durchringen die Widerstandsregion 26,77€ nach oben rauszunehmen. Da der Gesamtmarkt aber die letzten Tage des alten Jahres eher rumlullert auf hohem Niveau (DAX möchte wohl weiter über 10430 bleiben), kann es sein man verschiebt diese mögliche Attacke auch auf nächstes Jahr.
(Verkleinert auf 45%)