nichts wird in dieser Welt zur Zeit mehr gebraucht als Strom, von der Waschmaschine angefangen, Trockner, TV, PC, Play Station, WII und und und und..............aber die Aktien der Versorger, die den Strom liefern will KEINER!!!!!!!!!!! UNGLAUBLICH PARADOX!!!
Auf langem Horizont gedacht bedingt der aktuellen Marktstimmung sowie Marktvoraussetzungen ist es so paradox auch wieder nicht.
U.a. steigt der Konkurrenzdruck und die Versorger haben u.a. einen beachtlichen Teil ihrer Netze verkaufen müssen. Des Weiteren stagniert der Stromverbrauch schon seit Jahren, so dass die hohen Margen nur schwer aufrecht erhalten werden können bzw. das Risiko sinkender Gewinne angesichts der schwieriger werdenden Bedingungen steigt.
Wenn man dann noch sieht, dass Personal abgebaut wird, so mag dies eine Restrukturierung und Kostenersparnis sein, doch im Grunde ist dies das Zeichen, dass das Geschäft zunehmend schwieriger wird tendenziell stagniert bishin gar schrumpft.
Nunja wer will als Investor in eine Aktie investieren, bei dem das Unternehmen schrumpft oder stagniert?
Da helfen leider auch keine Bewertungsmaßstäbe wie KGV , KUV, etc. mehr, weil Kurse zu einem hohen Teil von Zukunftsfantasien getrieben werden.
Ich weiß nicht wie oft ich mir selbst die Finger verbrannt habe, als ich vermeindlich günstige Unternehmen aufgesammelt habe. Eher habe ich die Erfahrungen gemacht, dass das was tief fällt und günstig scheint lange Zeit tief bleibt und das was stetig steigt und schon moderat bewertet ist immer weiter steigt und ein turnaround komischerweise eher den Unternehmen gelingt, welche selbst nach dem Einbruch immer noch nicht wirklich günstig sind und eher Verluste schreiben. Wer hätte z.B. gedacht, dass Unternehmen wie Balda oder auch Drillisch sich derartig berappeln können?
Warum läuft eine SGL Carbon oder Linde Aktie so viel besser als die doch viel viel günstigere E.ON ?
Weil hier eben die Musik spielt, weil SGL Carbon und Linde bessere Wachstumsaussichten / Wachstumsfantasien haben.
Aber auch weil Linde und SGL Carbon weniger finanzielle Risiken in sich bergen und deutlich geringer verschuldet bzw. Fremdkapitalanteil haben.
Und da hilft dann auch nicht, dass Strom gebraucht wird, denn wenn E.ON von seiner Schuldenlast erdrückt werden würde (was unwahrscheinlich scheint aber nicht unmöglich ist) so wird E.ON entweder von der Konkurrenz für Appel und Ei geschluckt die dann das Geschäft weiter führen oder wird unter den Konkurrenten aufgeteilt. Bei Beiden Szenarien wird man als Aktionär ordentlich in dir Röhre schauen und dann mit 1€ je Aktie oder so abgespeist werden.
Sowas finde ich dann auch ziemlich Paradox, doch es wäre nicht das erste mal, bei dem die kleineren Aktionäre ordentlich in die Röhre schauen und übergangen werden.
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