Der als rechtsextrem bekannte US-Justizminister Jeff Sessions, auf dessen "Empfehlung" Trump gestern FBI-Direktor Comey entlassen hat (# 851), hat in Sachen Russland-Connection selber Dreck am Stecken:
www.zeit.de/politik/2017-05/...lassung-james-comey-russland-wahlkampf
...Dass ausgerechnet Jeff Sessions dem Präsidenten empfohlen hatte, den FBI-Direktor zu entlassen, hilft da wenig, um Zweifel zu zerstreuen. Der amtierende Justizminister hatte sich selbst erst vor wenigen Wochen von sämtlichen Ermittlungen rund um die Rolle Moskaus in den US-Wahlen zurückziehen müssen, nachdem bekannt geworden war, dass er sich als Senator während des Wahlkampfs gleich mehrmals mit russischen Entsandten getroffen hatte – und dies bei seiner Anhörung verschwiegen hatte. "Das ist nicht normal", so Jeffrey Toobin, einer der bekanntesten Rechtsanalysten des Landes, am Abend in einem Interview auf CNN. Es sein ein "grotesker Missbrauch von Macht", den der Präsident mit dem Schritt gezeigt habe. "Dies ist die Art von Verhalten, wie wir sie von Nichtdemokratien kennen", so Toobin.
Nicht nur in fernen Regimes, auch in den USA gibt es allerdings einen Präzedenzfall. 1973 hatte schon der damalige Präsident Richard Nixon seinen FBI-Direktor entlassen. Archibald Cox leitete damals die Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Watergate-Skandal – der ein Jahr später zum Sturz Nixons führte. Die Parallelen blieben vor allem den Liberalen nicht verborgen. "Sind die Ermittlungen dem Präsidenten zu nahe gekommen?", fragte der demokratische Senator Chuck Schumer in einer ersten Stellungnahme.
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A.L. Der fett hervorgehobene Satz gibt Hoffnung, dass die Ära Trump bald vorzeitig endet. Jeder weitere Tag mit Trump als US-Präsident ist einer zuviel.