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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

"Als virtuelle Währung einführen" bedeutet,

7
22.07.16 09:33
dass Bargeld abgeschafft werden soll. Damit würden die Voraussetzungen für eine Negativzinspolitik der Bank of England geschaffen.

Denn solange Bargeld kursiert, können Leute ihr Geld bei der Bank einfach abheben und dieses in die Matraze stopfen. Das würden sie auch massenhaft tun, sobald die Banken Negativzinsen verlangen.

Bargeld hat daher für die Banken den Nachteil, dass sie bei Einführung von Negativzinsen den Großteil ihrer Kundeneinlagen verlieren.

Bei nur noch virtuellem Geld hingegen gibt es für die Bankkunden "kein Entkommen mehr". Sie sind dann dem Zugriff der Banken (via Negativzinsen) hilflos ausgeliefert.

Für die Briten ist die Umstellung auf virtuelles Geld daher eine schlechte Nachricht. Dass die Entscheidung jetzt kurz nach dem Brexit fiel, hat mMn taktische Gründe und ist eine Nutzung der "Gunst der Stunde". Den Briten wird so der Eindruck vermittelt, als sei die Umstellung wegen des Brexit erforderlich. In Wahrheit will der Staat ihnen geräuschlos in die Tasche greifen.

Insofern stellt der Großraum Eurozone auch einen Schutz dar: Bei Plänen einer europaweiten Umstellung des Euros auf virtuelles Geld könnten sich die Eurozonen-Staaten einzeln verweigern (womöglich sogar mit Sperrminorität, weil Einstimmigkeit herrschen muss).
Der USA Bären-Thread gogol
gogol:

aus diesem Grunde #078

 
22.07.16 09:48
.........Damit würden die Voraussetzungen für eine Negativzinspolitik der Bank of England geschaffen. ( AL) ...

waren ALLE auch so erstaunt, dass bei der letzten Sitzung keine Zinssenkung beschlossen wurde, also eine,, Annäherung,, an die ,, Nulllinie,,
auf unserem Planeten gibt es nur Propheten
Der USA Bären-Thread gogol
gogol:

denn, sollte die erste Bank begriffen haben

 
22.07.16 09:54
die derzeitige Geldpolitik ist gescheittert !!!!
da ja auf dieser Sitzung auch gesagt wurde..........es werde keine neuen Wertpapierkäufe zur Stützung der Konjunktur geben......

damit ( meiner Meinung nach ) beginnnt die BoE einen anderen Weg zu gehen, als die EZB
und
man kann sich nur Vostellungen darüber machen, wie es bei Sitzungen mit Schäuble/ Draghi u.a. Befürwortern der Geldschleusenpolik zugegangen ist
auf unserem Planeten gibt es nur Propheten
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Draghi fordert Bankenrettung

2
22.07.16 10:20

Draghi setzt die EU unter Druck und fordert Banken-Rettung

EZB-Chef Mario Draghi will eine Banken-Rettung mit Steuergeldern durch die Hintertür. Die Steuerzahler sollen die faulen Kredite übernehmen. Damit soll die EU motiviert werden, einer Umgehung ihrer eigenen Regeln zuzustimmen. Der Weg ist völlig verkehrt, weil er nicht den Volkswirtschaften nützt. Es ist neues Business für die Investmentbanken – auf Kosten der Steuerzahler.

Der USA Bären-Thread gogol
gogol:

#081 Draghi fordert

 
22.07.16 13:01
den nächsten Freifahrtsschein für sein ,,falsche Polik,, !!!

wann werden wir lesen Draghi bietet Lösung der Probleme an ??
auf unserem Planeten gibt es nur Propheten
Der USA Bären-Thread Katzenpirat 01
Katzenpirat 01:

Ital. Bankenrettung

2
22.07.16 13:21
Mit gestrandeten (Zocker-)Banken habe ich kein Mitleid, im Falle der italienischen Banken sollten m. E. jedoch 2-3 Punkte beachtet werden.

Die italienischen Banken haben sich nicht (wie z. B. UBS, Commerzbank, Lehmann Brothers, brit. Banken) im globalen Casino verzockt, z. B. mit CDOs (Collateralizend Dept Obligations, wurmstichige Hypotheken verpackt in trendige Wertpapiere) sondern sind Opfer der seit Jahren andauernden Rezession geworden. V. a. mittelständische Unternehmen wurden in dieser Zeit zahlungsunfähig.

Nach der Finanzkrise 2008 wurden deutsche, britische, schweizerische, spanische (usw. usf.) Banken mit 3-stelligen Milliarden Geldern der öffentlichen Hand gerettet. Die italienischen Banken nahmen zu dieser Zeit einen Bruchteil der Mittel in Anspruch.
www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...html#aufmacherBildJumpTarget

Zum einen war die Bankenkrise nicht so akut, zum anderen dauert in Italien oftmals alles ein wenig länger. Man dachte wohl die Zeit werde das regeln, es wurde nicht mit der Schneeschaufel angerichtet. Da sich jetzt herausstellt, dass es doch nicht geht, möchte Italien nachziehen und die landeseigenen Banken mit ca. 40 Mrd. italienischen Steuergeldern (nicht mit EU-Geld!) unter die Arme greifen. Das ist ihm nun nicht erlaubt, da seit dem 1.1.16 eine EU-Richtlinie die Finanzhilfe an Banken erst zulässt, nachdem die Gläubiger zur Kasse gebeten wurde (Bail-in Bestimmung). (Ich finde das grundsätzlich absolut richtig, im Falle von Italien trifft es aber eben nicht Grossinvestoren, sondern den kleinen Mann).

Im Falle der italienischen Banken soll offenbar gelten: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben".

Die EU wird (Richtlinie hin oder her) die drei hautpsächlich Betroffenen Banken nicht auf Grund laufen lassen. Denn a) die Ansteckungsgefahr für die anderen unterkapitalisierten europäischen Banken ist viel zu gross b) die EU wird nicht Renzis Scheitern bzw. seine Abwahl riskieren. Die EU kann nach Spanien, Griechenland, England, Frankreich nicht noch eine Baustelle von politischer Instabilität verkraften.

Diese Bail-in-Regel wird (wie viele andere Regeln in der EU auch) im Falle Italiens so nicht angewandt werden können.

Vermutlich liegt darin eines der Probleme der EU: Eine Bestimmung, die von aussen betrachtet für das Funktionieren des Staatenbegildes zwingend notwendig ist, kann zwar 27 Mitgliedstaaten zugute kommen, für das 28. Land bedeutet sie aber bei der kompromisslosen Anwendung ev. den Untergang.

Der USA Bären-Thread Katzenpirat 01
Katzenpirat 01:

...

2
22.07.16 14:03
Etwas kürzer und zugespitzt:

Ich finde es irgendwie merkwürdig, wenn die selben Politiker, die ihre kriminellen Zockerbanken mit 3-stelligen Milliarden Steuergeldern saniert haben, nun die Rettung der (im Verhältnis moderaten) italienischen Geschäftsbanken verhindern wollen.

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/...6-milliarden-euro/
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

# 084

3
22.07.16 14:44
Italienische Großbanken haben sich u. a. auch bei hochkorrupten Rüstungs-Deals mit Indien verzockt.

www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/...r-laender-12082067.html

Es ist allerdings wahr, dass sie sich bei Subprime zurückgehalten haben.

Hauptsächlich ist Italien (Banken, Mittelstand) ein Opfer des Euro. Da Italien den Euro nicht mehr abwerten kann wie einst die Lire, wird die italienische Wirtschaft, die "gemächlicher" ist als z. b. die deutsche (ein ital. Betrieb hat im Schnitt nur 8 Angestellte), zunehmend wettbewerbsunfähiger. Die Firmen könnten nur noch kompensatorisch die Löhne senken, um preislich mit dem Ausland konkurrenzfähig zu bleiben, aber das ist politisch kaum umsetzbar (siehe Griechenland).

Ein noch größeres Problem ist, dass der Euro diese Missstände perpetuiert. Mit einer neuerlichen Bankenrettung wäre nichts gelöst: Die ital. Wirtschaft bliebe rückständig, und in ein paar Jahren würde unaufhaltsam der nächste Banken-Bailout (oder Bail-in) fällig.

Die einzige Chance für Italien, diesem Teufelskreis zu entkommen, ist die Wiedereinführung einer neuen Landeswährung ("neue Lire" o. ä.), die wieder kontinuierlich abwertbar ist.

Die ital. Staatsverschuldung ist übrigens NICHT wegen der aktuellen Bankenschieflage hochgeschnellt. Sie lag schon vor 10 Jahren bei ca. 125 %.
Dasd sich die aktuelle Bankenkrise noch nicht auf die Staatsverschuldung ausgewirkt hat, liegt freilich auch daran, dass die faulen Schulden weiter in den Leichenkellern der Banken schlummern. Sie stehen mit (deutlich überhöhten) Fantasiewerten in den Büchern, die das hohe Ausfallrisiko ausklammern.

Bei einem "mark-to-market" dieser faulen Schulden würden nicht nur die ital. Banken, sondern auch der ital. Staat Pleite gehen. Die italien. Staatsverschuldung könnte dann schnell "griechische Dimensionen" erreichen. Das wäre übrigens zugleich das finale Aus für die Eurozone, weil Italien "too big to save" ist.

Wohl deshalb bekommen Draghi und Renzi nicht noch mehr an die Backen, wenn sie lauthals den bedingungslosen TINA-Staatsbailout von Italiens Banken fordern - auf EU-Kosten, versteht sich. Denn dann würde der Bailout nicht die ital. Staatsverschuldung auf Griechen-Niveau hochschnellen lassen.

Alternativlos ist das allerdings nicht. Die Privaten sind in Italien keinesfalls bettelarm. Die Ersparnisse sind pro Kopf meines Wissens sogar höher als in Deutschland. Ein Bail-in, der sowohl den italienischen Staat ALS AUCH die EU vor Finanzschäden schützen würde, träfe daher keine Hungerleider - wohl aber die ital. Politiker, die daher unbedingt einen EU-Bailout wollen.

Wer den Banken Risikokapital gibt (auch als "Sparer"-Käufer von nachrangigen Bank-Anleihen), der muss für die höheren Zinsen, die er dafür erhält, auch das höhere Ausfallrisiko tragen. So funktioniert Kapitalismus nun mal. Es ist nicht einzusehen, dass für Italien Sonderrechte geschaffen werden.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Ergänzende Präzisierung:

 
22.07.16 14:59
(neu = fett)

Bei einem "mark-to-market" dieser faulen Schulden würden nicht nur die ital. Banken, sondern - im Falle eines Staats-Bailouts (statt Bail-in) - auch der ital. Staat Pleite gehen.  
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Draghi dummdreist

3
22.07.16 15:13
aus # 081

ZB-Chef Mario Draghi sagte im Rahmen der Pressekonferenz nach der Ratssitzung in Frankfurt, die Probleme der schwachen Ertragskraft von Banken müssten angegangen werden. Damit ist in erster Linie Italien gemeint, dessen Banken rund ein Drittel aller faulen Kredite der Eurozone in ihren Büchern halten. Ein öffentliches Auffangnetz für diese faulen Kredite sei bei besonderen Umständen eine Möglichkeit, um die Banken zu rekapitalisieren. Es müsse allerdings mit der EU-Kommission abgestimmt werden.

----------------

A.L.: Die "schwache Ertragskraft" der Eurozonenbanken ist vor allem eine Folge von Draghis Nullzinspolitik. Und dies gilt für Banken in der gesamten Eurozone (also auch Deuba und Coba), nicht nur für Banken in Italien. Man kann Draghi daher mit Fug und Recht als einen der Hauptverursacher der italienischen Bankenkrise bezeichnen. In dem Kontext nach EU-Geldern für die Rettung italienischer Banken zu krähen, wie Draghi es gerade macht, ist dummdreist.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Bei Bargeldabschaffung droht Politik-Willkür

3
22.07.16 15:26
Wenn der Euro nur noch virtuell vorhanden ist, könnten die Politiker in echten oder vermeintlichen Notsituationen eine Art "Lastenausgleich" einfordern und durchführen. Sie könnteb dann z. B. alle Sichteinlagen bei den Banken um eine "10-%-Krisen-Sondersteuer" kürzen. Dazu benötigen sie bei kompletter Virtualisierung des Geldes nur einen Knopfdruck.

Wenn das Geld in der Matraze liegt, ist die ferngesteuerte Entwertung nicht so einfach möglich. Sie gelingt dann nur, wenn physisch frisches Geld gedruckt wird (wie 1923 in der Weimarer Republik) - was sehr aufwändig ist und Prestige kostet.

Ein simpler Knopfdruck des Wirtschaftsministers in Berlin zur 10-%-Krisen-Sondersteuer ist da wesentlich geräuschloser.

FAZIT: Jeglichem Ansinnen, das Bargeld abzuschaffen, sollte man geschlossen und energisch entgegentreten. Das ist noch schlimmer als TTIP. Ich hoffe, dass die aktuelle Leit(un)kultur der Apple-Pay-Yuppies dafür noch rechtzeitig das nötige Problembewusstsein entwickelt.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Früher galt mal der Spruch:

 
22.07.16 15:32
"So wie sich General Electric entwickelt, so entwickelt sich der DOW."

Falls der Spruch auch heute noch gelten sollte (wer weiß...), müsste der
DOW(n)  heute noch um 2,67 % fallen. ;-)

----------------------

GE nach schwachen Zahlen vorbörslich:


(Verkleinert auf 94%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 928719
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Treffer, bitte mehr davon...

 
22.07.16 15:47

Facebook's stock has rallied too much for BTIG to remain bullish
By Tomi Kilgore

Shares of Facebook Inc. FB, -0.82% slid 0.8% in early trade Friday, after their recent run up to record highs prompted a ratings downgrade. Analyst Richard Greenfield cut his rating to neutral, after being at buy since October 2013. With the stock surpassing his price target of $117, Greenfield said he believes investor expectations are "simply too aggressive." Greenfield remains bullish on the social network's business, saying Facebook remains one of the only ways to play the shift of legacy media ad spending to mobile, and since its advertising growth rate remains "staggeringly" high. "However, investors expectations over the past year have risen dramatically and we now feel the bar is simply too high," Greenfield wrote in a note to clients. The stock, which closed at a record of $121.92 on Wednesday, has climbed 14% year to date, while the S&P 500 SPX, -0.08% has gained 5.9%.

Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Beschiss bei GE's "better than expected"

 
22.07.16 16:04
www.zerohedge.com/news/2016-07-22/...-27-equipment-orders-30-aviation
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Drohung mit einem empfindlichen Übel:

 
22.07.16 16:09
www.marketwatch.com/story/...ks-and-bonds-at-record-prices-2016-07-22

Opinion: Why it still makes sense to buy stocks and bonds at record prices  
Der USA Bären-Thread gogol
gogol:

#089

 
22.07.16 16:21
wenn ich in mein Depot schaue
trenne deine eigene Meinung von deinem Anlageverhalten

bei mir sind seit 2008 Blackrock und Monsanto drinne ( war auch damals im Börsenspiel  + Raytheon ) unter dem Motto Moral und Geld
auf unserem Planeten gibt es nur Propheten
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

US-Öl schwächelt bedenklich,

 
22.07.16 17:10
schon bei 44,11 Dollar angelangt. Mittelfristiges Kursziel ist mMn 38 Dollar (50 % RT ab Feb-Tief).
(Verkleinert auf 59%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 928728
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Eine SP-500-Rallye ohne Öl

2
22.07.16 17:15

ist



- wie eine Nasdaq-Rallye ohne Halbleiter

- oder wie ein Fisch ohne Fahrrad

- oder wie ein Draghi ohne Druckerpresse

Der USA Bären-Thread Katzenpirat 01
Katzenpirat 01:

Systemfragen

 
22.07.16 17:42
@AL Ich kann deinen Ausführungen eigentlich nur zustimmen:

- Die Einführung des Euro muss wohl als einer der grössten Fehler in der jüngeren europäischen Geschichte bezeichnet werden. In der Schweiz schaute man zwar interessiert auf das "Euro-Projekt", mögliche Risiken wurden hierzulande aber kaum diskutiert ("Wir blieben ja beim Franken"). Ich kann mir nicht vorstellen, wie man da wieder rauskommt.

- Eine neuerliche Bankenrettung löst die Strukturprobleme nicht und macht die italienische Wirtschaft nicht konkurrenzfähiger.

- Der Kapitalismus ist kein Zuckerschlecken. Wer hohe Rendite will, soll auch das Risiko tragen. Es ist eine Unsitte, Gewinne zu privatisieren und Schulden zu sozialisieren. (Die Mehrheit der Bürger hat sich für den Kapitalismus entschieden, also sollten sie konsequenterweise nun damit leben lernen).

- Die schwache Ertragslage der Banken ist in der Tat auch eine Folge der Null- bzw. Negativzinspolitik. Es wird aber voraussichtlich noch viel schlimmer kommen und wird auch die anderen euopäischen Banken erfassen:

"Ab nächstem Jahr, wenn die noch zu höheren Zinsen vergebenen Kredite im Schnitt auslaufen und durch Kredite mit niedrigeren Zinsen ersetzt werden, wird die Auszehrung auch der deutschen Banken ernstlich beginnen."
www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...te-bankenkrise-14332670.html

- Die Aussichten sind alles andere aus rosig. Im Moment ist die Diskussion um die italienischen Banken eigentlich ein Nebenschauplatz bei der es darum geht, Renzi zu retten.
www.handelsblatt.com/unternehmen/...enzi-rettung/13911228.html

Das Boot ist leck, egal welches Loch man stopft, das Wasser dringt an einem anderen Ort ein. Umso irrwitziger wirkt anbetracht dessen die Rally an den Börsen in diesen Tagen...


Der USA Bären-Thread Katzenpirat 01
Katzenpirat 01:

...

 
22.07.16 17:53
Meine Aussage ist eigentlich die: "Obwohl es aus den diskutierten Gründen konsequent wäre, die italienischen Banken und die Anleger ihrem Schicksal zu überlassen, wird es aus politischen Gründen nicht geschehen (können)."
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

ja, aber

 
22.07.16 18:04
die politischen Gründe sind "falsch". Sie versuchen etwas zu retten, das bereits verloren ist (den Euro). Je länger man wartet, desto teurer wird das Ganze.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Wall Street ignoriert den Öl-Absturz

 
22.07.16 18:07
- NOCH.

(Verkleinert auf 59%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 928742
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Amok-Schießerei in München, mind. 6 Tote

 
22.07.16 20:38
www.focus.de/panorama/welt/...nchener-einkaufszentrum_id_5755183.html
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

FAQ zur Rallye

2
22.07.16 22:02
Frage: Die Welt versinkt in Terror, die Gewinne gehen zurück, wieso steigen US-Aktien da auf ATHs?

Antwort: Weil die Notenbanker starke Halter sind.

F: Was meinen Sie damit?

A: Sie arbeiten mit Geld, das ihnen nicht gehört. Sie drucken es sich einfach. Wer persönlich keine Verluste macht, ist auch nicht in Sorge um seine Investitionen. Notenbanker haben daher keine zittrigen Hände.

F: Sind solche Aufkäufe mit gedrucktem Geld nicht verboten?

A: Die Notenbanken sind unabhängig und dürfen geltendes Recht brechen, solange das, was sie tun, als positiv für die Allgemeinheit begründbar ist.

F: Es ist denn positiv für die Allgemeinheit, wenn Aktien steigen?

A: Für die meisten Menschen bringt es nichts, weil sie keine Aktien haben.. Es gibt aber einige sehr Reiche, die sich über die Aktienanstiege wirklich freuen und nun auch mehr kaufen, und das belebt die Wirtschaft.

F: Meinen Sie damit die oberen 1 %?

A: Exakt.

F: Aber sind das nicht viel zu wenige, um mit ihren Käufen die Wirtschaft anzukurbeln?

A: Im Prinzip ja, aber sie kaufen sehr teure Dinge wie Rolex-Uhren und Ferraris.

F: Und was haben die Notenbanker davon?

A: Die haben erstens selber Aktien, und zweitens erhalten sie Schmiergelder von Wall Street. Wall Street benötigt steigende Kurse, weil das Geld verdienen sonst zu anstrengend ist. Im übrigen gehört die US-Notenbank der Wall Street. Damit sind "Interessenkonflikte" schon mal ausgeschlossen. Bruhahahaha!

F: Aha, und sonst kauft niemand Aktien?

A: Doch, die großen Fonds. Die müssen kaufen, weil sie sonst schlechter performen als der Markt. Die Fondsmanager würden dann ihren Job verlieren.

F: Und wenn es nun doch nicht weiter steigt?

A: Dann machen die Fonds zwar Verluste, aber das investierte Geld gehört ja den Kunden. Die Fondsmanager erhalten ihre Gebühren auch dann, wenn alles fällt.

F: Sind die Fonds-Kunden dann nicht sauer?

A: Die Fondsmanager sagen dann immer, es sind Sachen passiert, die niemand im Voraus erahnen konnte.

F: Wissen denn wenigsten die Notenbanker, was kommen wird?

A. Hahaha, natürlich haben auch die keinen Schimmer. Aber es gilt das Gleiche wie für Fondsmanager: Notenbanker arbeiten mit "other people's money". Es macht keinen Unterschied, ob das Geld, wie bei den großen Fonds, von Privatkunden kommt, die in die Fonds eingezahlt haben, oder von den Notenbankern aus dünner Luft geschöpft wird, wobei für Verluste nachträglich der Steuerzahler haftbar gemacht wird. Die "Investoren" sind in beiden Fällen die Dummen, falls es kracht. Und es WIRD krachen.

F: Wir danken Ihnen für dieses Gespräch.
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Dem Fuchs den Schlüssel für den Hühnerstall geben

 
22.07.16 22:05
Wie eigentlich gewohnt hier sehr gute Betrachtungen im Thread bzgl. eines Bargeldverbots.

Thorsten Polleit hatte im Februar diesen Jahres ebenfalls eine recht gute Polemik gegen den Negativzins und einer möglichen Bargeldabschaffung veröffentlicht, die es in den wesentlichen Teilen mMn exakt auf den Punkt bringt. Daher hier im Zuge der Diskussion nochmals als Anregung hereingereicht:

>>>> Der Staat kann, weil ihm die Banken ergeben sind, dann ausnahmslos alle Geldtransaktionen seiner Bürger, die erzwungenermaßen elektronisch über die Bankkonten abgewickelt werden müssen, bespitzeln, nichts bleibt ihm verborgen. In letzter Konsequenz kann er dann auch bestimmen, wer was wann kaufen darf, und wer wann wohin reisen darf....

.....Wer dem Staat erlaubt, das Bargeld per Handstreich abzuschaffen, der übergibt gewissermaßen dem Fuchs den Schlüssel für den Hühnerstall......

.....Wen die angestrebte Bargeldabschaffung an George Orwells „Big Brother“-Dystopie erinnert, der ist nicht notwendigerweise paranoid. Aber diejenigen, die das Bargeldverbot auf die leichte Schulter nehmen oder es gar einfordern, weil sie es als fortschrittlich ansehen, sind an Naivität kaum zu übertreffen. Ihnen kommt nicht in den Sinn, dass das Abschaffen des Bargeldes unter den herrschenden Bedingungen totalitär wirkt; dass es eine Maßnahme ist, die die Nationalsozialisten und auch die Sozialisten der DDR, wäre es ihnen technisch möglich gewesen, nur allzu gern vollzogen hätten. Und zwar weil sich dadurch die verblieben Freiheitsgrade der Bürger und Unternehmen dramatisch verringern lassen – zu Gunsten des staatlichen Allmachtstrebens.....

.....Die Übelstände, die man mit einer Bargeldabschaffung aus der Welt zu vertreiben vorgibt, werden absehbare andere, noch viel größere Übelstände heraufbeschwören. In der Auseinandersetzung um das Für und Wider des Bargeldes gilt es daher von Benjamin Franklin zu lernen: „Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“.....<<<<

www.misesde.org/?p=11929
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!

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