stärker werden und die Starken schwächer.
Schwache, die nicht wettbewerbsfähig sind, müssen wettbewerbsfähiger werden. Das erreicht man über Ausbildung, Verbesserungen der Infrastruktur und angepasstem Einkommen. Das kann temporär Deflation bedeuten wenn man über seine Verhältnisse gelebt hat. Eine andere Lösung gibt es nicht.
Starke, im Sinne von übertriebenen Exportüberschüssen, müssen ihren Binnenmarkt stärken. Geht üblicherweise über höhere Einkommen, runterfahren der sichtbaren und versteckten Exportsubventionen (auch Steuern) und der Beseitigung von Binnenmarkterschwernissen. Das kann temporär Inflation bedeuten muss es aber nicht. Hängt davon ab inwieweit man die Veränderung an den Strukturen und der Einkommen im Gleichgewicht behält.
Das ganze ist keine Aufgabe von wenigen Jahren sondern eher von wenigen Jahrzehnten. In der EU werden wir das eher hinkriegen können wie auf dem Weltmarkt. Auch darf man dabei nicht die Gesamthandelsbilanz der Eurozone aus dem Auge verlieren. Mit nachhaltigen Handelsdefiziten gesunden wir nämlich nicht, sondern beschreiten den US-Weg. Man kann das mit den Ungleichgewichten auch nicht zu weit treiben. Sie sind in Europa, aber auch innerhalb von Deutschland, bekanntlich stark ausgeprägt. Es braucht also auch Ausgleichsregelungen. Wichtig dabei ist, dass man sich nicht wie bei uns sich darauf ausruhen kann. Das führt dann zur Zementierung der Ungleichgewichte.