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Der USA Bären-Thread


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NikeJoe:

@Stöffen: Natürlich ist die Ursache

7
01.05.14 22:07
all der heutig sichtbaren Probleme auf die Gründung der Fed, bzw. auf das Ende von Bretton Woods zurückführbar. Volle Zustimmung.

Dass seit 2008 mit ZIRP inkl. QE kein eklatanter Wirtschaftsboom sichtbar geworden ist, ist wohl ein ganz klarer Indikator dafür, dass die "Droge" billiges Zentralbankgeld immer höher dosiert werden muss, um noch irgend etwas bewirken zu können.

Ich sehe daher das Geschwafel um die Deflation einzig und alleine als Vorbereitung der Intensivierung der Maßnahmen mit dem Endziel der Zerstörung der Fiat- Währungen und damit der Staats-Schulden.



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NikeJoe:

@anti lemming; #225: Danke,

2
01.05.14 22:16
das hast du ausgezeichnet zusammengefasst!
Dem ist nichts hinzuzufügen.
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Berix:

Der DAX kratzt mal wieder am Jahresanfangsstand ..

3
02.05.14 02:51
.. die erzielten Schlusskurse darüber sind tendenziell zurückgegangen, sieht irgendwie nach Distribution aus.
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Der USA Bären-Thread 719461
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Stöffen:

Distributions-Pattern

8
02.05.14 09:14
Typischerweise wären solche Bewegungen an einem Market-Top zu beobachten. Der Aktienmarkt wirkt aufgewühlt, hin- und hergezerrt, bis er sich für eine Richtung entscheidet, und die ist dann südwärts. Verantwortlich für diese Bewegungen sind größere Adressen, Hedge-Funds, etc., welche ihre Positionen bereits zumindest teilweise auflösen und auf den Markt bringen. Die Papiere wandern damit vom Smart Money in Richtung Dumb Money, wenn man das mal so platt bezeichnen will. So ensteht wahrscheinlich ein Distributions-Pattern, bei welchem steigendes Volumen bei fallenden Kursen, jedoch stetig dünner werdendes Volumen bei den Kursanstiegen zu beobachten ist. Das Smart Money wird in steigende Kurse hinein weiterverkaufen und dürfte sehr wahrscheinlich short positioniert sein, wenn denn der Markt vollends das Rollover vollzieht. Möglicherweise befinden wir uns just in dieser Situation.

Denn dass größere Adressen bei den jetzigen Bewertungen ihre Bestände massiver aufstocken, das dürfte eher wenig wahrscheinlich sein. Wenn man sich mal den aktuellen Buffett-Indikator anschaut, welcher die gesamte Marktkapitalisierung des US-Aktienmarkts in Relation zum Gross Domestic Product wiederspiegelt, und von welchem Buffett mal behauptete, er sei "probably the best single measure of where valuations stand at any given moment", so ist unmissverständlich klar, in welch luftigen Bewertungs-Gefilden sich die US-Stocks mittlerweile bewegen.

Market Cap to GDP: The Buffett Valuation Indicator

advisorperspectives.com/dshort/updates/Market-Cap-to-GDP.php
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Der USA Bären-Thread 719515
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Stöffen:

Die Rache der verschwundenen Leser

5
02.05.14 09:49
Interessanter Artikel im Rottmeyer-Blog, welcher sich mit dem Niedergang der Printmedien befasst und versucht, dafür entsprechende Gründe aufzuspüren.

"Die Rache der verschwundenen Leser"

Die Berichterstattung vieler Medien zur Situation und den wirtschaftlichen Zusammenhängen in Europa war und ist ein Trauerspiel. Mit den aufgeregten, oft wortgleichen Parolen nach dem Putsch in Kiew setzen viele Zeitungen und der Staatsrundfunk noch eins drauf. So macht man noch mehr Leser zu Ex-Lesern [...]

[...] Auch beim Thema "Wirtschaft & Börse" bröselt das Interesse an der Weltsicht von Herrn Steingart und Co. Was die Werbekunden davon halten, kann man sich denken…

Nun ist die Verlagerung von Inhalten in das Internet durchaus real und hat sicher ihren Anteil an den rückläufigen Verkaufszahlen. Die Alleinschuld am Käuferschwund sollte man jedoch nicht bei der Plattform suchen, denn auch die Inhalte gilt es zu hinterfragen. Womöglich schadet der weit verbreitete Zugriff auf Datenquellen über das Netz den Gazetten auf anderem Wege als vermutet. Wer bei Eurostat oder andernorts in einer Minute überprüfen kann, wie wenig so manche Zeitungsmeldung mit der Realität zu tun hat, der ist es irgendwann leid.

Aber derzeit sind einige Medien noch im Stadium des Leugnens, wie man an der Reaktion auf kritische Leserkommentare erkennen kann. Wer alle, die nicht ad hoc nicken und zustimmen, sogleich in die Nähe zu Spinnern und Irren rückt, dem ergeht es früher oder später wie jemanden, der auf der Autobahn in die falsche Richtung fährt, dies nicht merkt und ausruft: "Ein Geisterfahrer? Das sind hunderte!"

Komplett einsehbar hier

www.rottmeyer.de/die-rache-der-verschwundenen-leser/
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Der USA Bären-Thread 719526
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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zaphod42:

Rottmeyer übertreibt wohl etwas

 
02.05.14 13:51
zunächst kann man garnicht sagen, wie weit die derzeitige Meinungsdiskrepanz zweischen Journalisten und Lesern zu einem Einbruch der Käuferschaft führt.

Es gibt keinerlei Zahlen die das belegen, zudem ist denkbar, dass die Klickraten im Gegenteil emporschnellen. Immerhin ist jeder kritische Kommentar auch ein Klick. Außerdem haben die Leser keine Alternative, denn alle Qualitätsmedien sind Russlandkritisch. Wer die nicht lesen will muss Blogs wie den von Rottmeyer lesen und wer will das schon ausschließlich.

Fazit: Rottmeyer schließt zu schnell, alles reine Vermutung. Die Abo-zahlen sind schon seit 10 Jahren rückläufig, was vor allem mit der Alternative Internet zu tun hat. Wer will schon morgens langwierig die Zeitung lesen, wenn er sich mit wenigen Klicks informieren kann, und zwar wesentlich schneller. Ich habe meine Zeitung schon lange abbestellt weil ich schlicht morgens keine Zeit mehr habe und es mittags zu spät ist. Bis dahin weiß ich schon alles was in der Zeitung stehen könnte.
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Kicky:

Bank of England warnt vor Häuser-Crash

3
02.05.14 13:56
tja das Flipping gibt es sicher nicht nur in USA
die traumhaft hohen Preise für Apartments in London sollten schon zu denken geben,
bereits jetzt kostet jedes 15.Haus mehr als eine Million GBP

Sir Jon Cunliffe, Threadneedle Street's deputy governor for financial stability, said it would be dangerous to ignore the momentum apparent across the country and dropped strong hints of new measures to slow down the market in the months ahead.

On a day when it emerged that one in 15 London homes are now selling for £1m or more, Cunliffe said Britain had a history of booms turning to bust. "This is a movie that has been seen more than once in the UK.".....He said the risk was of "a major overshoot in prices and buildup in debt followed by a sharp correction with negative equity and an overhang of debt for many households", adding: "Unfortunately, there are more precedents in UK for periods of a rapidly growing housing market to end in this way."......www.theguardian.com/business/2014/may/01/...y-price-boom-crash
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Anti Lemming:

Slowansk-Attacke ging indirekt vom IWF aus

5
02.05.14 13:59

Der IWF hatte gestern angekündigt, die Kiewer Regierung würde die 17 Mrd. an Hilfsgeldern nur erhalten, wenn sie "die Kontrolle über den Osten" nicht verliert. Das kann man als verkappten Angriffsbefehl deuten, der folgerichtig heute morgen auch umgesetzt wurde:

www.spiegel.de/politik/ausland/...genf-fuer-gescheitert-a-967210.html

Da der IWF im Wesentlichen USA-Interessen vertritt, kann man davon ausgehen, dass die Amis es bewusst darauf angelegt haben, das ukrainische Militär in einen forcierten Bürgerkrieg im Osten zu treiben. Strategisches Ziel ist, auf diese Weise Putin zum Eingreifen bzw. Einmarschieren in die Ostukraine zu zwingen. Das können die Amis dann mit viel Trara als "nächste Völkerrechtsverletzung" brandmarken - getreu ihren Propaganda-Interessen, Russland als "Schurkenstaat" hinzustellen.

Da die 17 Mrd nicht gezahlt würden, wenn der Osten sich erfolgreich von Kiew befreit, ist das Geld für die Kiew-Vasallenregierung ein zusätzlicher Köder, um obige Ami-Strategie umzusetzen.

Die Russen verhalten sich bislang strategisch intelligent und haben auf die militärischen Provokationen nur verbal reagiert. Putins Sprecher sagte, damit hätte der Westen vollends die Genfer Vereinbarungen gebrochen. Er forderte die europäischen Regierungen auf, dazu Stellung zu nehmen. Eine solche Stillhaltetaktik ist klug: Solange Russland nicht eingreift und die ukrainischen Truppen allein gegen ostukrainische Prorussen/Zivilisten kämpfen (laut Kreml ein Kriegsverbrechen), erhält Europa keine "Handhabe", um sich mit dem Völkerrechts-Zeigefinger auf die Seite der Amis zu schlagen. Damit soll offenbar ein Spalt zwischen Europa und USA getrieben werden. Ein Krieg und verschärfte Wirtschaftssanktionen, auf die die Amis pochen, wären ohnehin nicht im Interesse Europas. 




Ukraine Begins Army Offensive To Regain Slavyansk; Separatists Fight Back, Shoot Down Helicopters

After a few days of extended verbal foreplay, it was only a matter of time before Ukraine finally snapped and resumed a military operation to regain the lost cities in the east, especially once the warmongering IMF made it explicitly clear that should Ukraine lose control of pro-Russian controlled cities the $17 billion bailout package would be lost too. Sure enough, early this morning Kiev launched a military operation to regain control of the pro-Russian separatist stronghold of Slovyansk, overrunning numerous roadblocks and surrounding the city, officials said, but meeting stiff resistance from militants who managed to shoot down at least one helicopter.

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Anti Lemming:

zu # 232 - Fluchtgeldkäufer kaufen Londoner Immos

4
02.05.14 14:01
zu jedem Preis.

www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...fuer-penthouse-a-967192.html

London: Anonymer Käufer zahlt Rekordsumme für Penthouse

Die Preise für Londons Top-Adressen verlieren jedes Maß: Ein anonymer Käufer bezahlte jetzt für ein Penthouse am Hyde Park knapp 171 Millionen Euro. Dass das Geld vielleicht zweifelhafter Herkunft ist, scheint die Verkäufer nicht zu interessieren.


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NikeJoe:

Warum sind die Gewinn- Margen

3
02.05.14 14:12
...der US- Unternehmen im Vergleich zum US-GDP so extrem hoch?

Es gibt dazu eine logische Erklärung.
Die Sparraten der Privaten sinken und die Ausgaben der öffentlichen Hand steigen.
All das ist natürlich nicht lange haltbar.

D.h. die Gewinn- Margen werden wieder auf einen Normalwert zurückkehren, bzw. wahrscheinlich diesen Mittelwert im nächsten Abschwung auch wieder deutlich unterschwingen. Die Bewertungen durch das KGV sind daher derzeit stark verzerrt (KGVs sind nur scheinbar nicht extrem hoch).

Würde es ein starkes reales Wirtschaftswachstum geben, wäre es kaum möglich, dass die Unternehmens Gewinn- Margen so extrem hoch wären, denn in solchen Zeiten profitieren die Konsumenten mehr als die Unternehmen. D.h. die aktuell sehr hohen Gewinn- Margen sind ein Indiz für KEIN reales Wirtschaftswachstum! Die Leute müssen großteils von Ersparnissen leben.

Was wir mit Sicherheit annehmen können ist, dass die Gewinn- Margen in der Zukunft deutlich niedriger sein werden -- entweder durch eine sich verbessernde Wirtschaft oder durch eine Rezession, was auch immer zuerst kommt? Ist sozusagen eine lose-lose Situation.

Also bitte VORSICHT vor angeblich nicht so teuren/alternativlosen Aktien und "tollen" (hohen) Gewinnmargen.
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Anti Lemming:

zu # 235 - In die US-Firmengewinne

3
02.05.14 15:36
werden auch die üppigen im Ausland erzielten Gewinne eingerechnet. Diese Auslandsgewinne werden aber in der Regel nicht in die USA zurücküberwiesen ("repatriiert"), weil sie sonst voll versteuert werden müssten. Solange die Gewinne im Ausland bleiben, bleiben sie steuerfrei.

US-Firmen nutzen die unversteuerten Auslandsgewinne lieber, um damit im Ausland weitere Firmen aufzukaufen. So will jetzt z. B. General Electric die franz. Alstom übernehmen und der US-Pharmakonzern Pfizer die britische Astra-Zeneca.

US-Firmen weisen die Gewinne auf zweierlei Weise aus: Einmal "für die Börse" (übertrieben rosig, um den Aktienkurs hochzutreiben) und zum anderen für das US-Finanzamt (übertrieben spärlich, um wenig Steuern zu bezahlen).

In das US-BIP fließen die Auslandsgewinne mMn nicht mit ein. Denn es handelt sich ja um das Brutto-INLANDS-Produkt.

Folglich wächst das US-BIP deutlich langsamer als die US-Firmengewinne.

Außerdem sind die Gewinne deshalb hoch, weil die Firmen wegen der Nullzinspolitik (ZIRP) viel günstigere Refinanzierungskosten haben. Nicht nur Bankkredite werden durch ZIRP billiger. ZIRP führt auch zu Anlagenotstand bei Investoren, die "Rendite um jeden Preis" wollen und dafür inzwischen auch gern Risiken ausklammern. Dies führt dazu, dass selbst schwache Firmen mit Rating unter BBB- Bonds zu niedrigen Zinsen rausgeben können. Anleger reißen sich förmlich um diese Junkbonds. Heute bringt ein typischer Junkbond weniger Rendite als eine AAA-Staatsanleihe in der Zeit vor dem 2008-Weltfinanz-Crash.

Außerdem führt die Massenarbeitslosigkeit in USA dazu, dass neuen Arbeitnehmern die Bedingungen mehr oder minder diktiert werden können. Autozulieferer zahlen heute teils nur noch 1/3 des Lohnniveaus, das Facharbeiter früher in der guten alten "Detroit-Zeit" erhalten hatten.

Dass die Massenkaufkraft unterdessen nicht weggebrochen ist, liegt daran, dass Obama die AL-Hilfe auf zwei Jahre aufgestockt hat und seine Wohltaten mit üppiger Neuverschuldung finanzierte. Inzwischen nehmen die Amis auch gern wieder Kredite auf, weil sie dem Mediengeschwafel glauben, die Krise sei überwunden. D.h. ein erheblicher Teil der Massenkaufkraft kommt - wie von 2002 bis 2007 - aus "heißer Kredit-Luft". Zur neuen Kredit-Blase zählen auch Neuauflagen der Subprime-Verbriefungen für Auto- und Studentenkredite.

Unterm Strich sehen wir das (scheinbare) Pardoxon, dass sich die US-Firmen eine goldene Nase verdienen, während die US-Arbeitnehmer in Reallohnabbau darben. Das ist Teil der laufenden Umverteilung von unten nach oben, zu der auch ZIRP und QEx stark beitrugen.

Solange die Masse sich das in USA bieten lässt, wird die Chose auch so weiter laufen. Der Groll wird allerdings schon vernehmbarer: Aus Sicht der US-Mittelschicht haben Obama und Wall Street seit 2008 bereits einen Großteil ihrer Glaubwürdigkeit verspielt. Der Durchschnitts-Amis merkt immer mehr, dass er nur ein Bauer bzw. Büttel ist im Schachspiel der Großen.

Oder wie Bob Dylan sang: "Only a pawn in their game".
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Anti Lemming:

288.000 neue US-Jobs im April

5
02.05.14 16:16
AL-Quote fällt auf 6,3 %. Aber nur 73.000 Jobs gemäß Haushaltsumfrage (unten).

Inwieweit der Markt dies als bullisch interpretiert, bleibt abzuwarten. Die hohe offizielle Stellenzahl von 288.000 spricht für eine Fortsetzung der Fed-Tapering.

----------------------------

www.marketwatch.com/story/...my-gains-288000-jobs-in-april-2014-05-02

U.S. economy gains 288,000 jobs in April
Unemployment rate drop 6.3% from 6.7%, lowest since fall 2008

WASHINGTON (MarketWatch) — The U.S. added the most jobs in April in more than two years, the latest evidence of a spring revival in the economy that offers hope of faster growth in the months ahead. The unemployment rate also fell sharply to a nearly six-year low of 6.3%.

The economy created 288,000 jobs last month, the Labor Department said Friday, marking the best performance since a 360,000 gain in January 2012. Employment gains for March and February were also revised up by a combined 36,000.

...The... report sent Treasury yields higher, particularly the 5-year note 5_YEAR +3.97% , while U.S. stock markets rose slightly. Economists polled by MarketWatch had expected a 215,000 increase in nonfarm jobs.

---------------------------

Und hier die Miesmacher-Abteilung:

Zerohedge weist darauf hin, dass gemäß der zeitgleich gelaufenen BLS-Umfrage in US-Haushalten (Household survey) lediglich 73.000 neue Jobs geschaffen worden sind.  Das sind satte 215.000 weniger als in der Business-Umfrage (Establishment Survey).

Außerdem fielen mehr als 1 Mio. Amis aus der "Labor Force", was die Partizipationsrate auf den tiefsten Stand seit 1978 senkte (Chart unten).


www.zerohedge.com/news/2014-05-02/...ticipation-rate-plummets-lowest-

One Million People Dropped Out Of Labor Force In April: Participation Rate Plummets To Lowest Since 1978

And so the BLS is back to its old data fudging, because while the Establishment Survey job number was a whopper, and the biggest monthly addition since January 2012, the Household Survey showed an actual decline of 73K jobs. What is much worse, is that the reason the unemployment rate tumbled is well-known: it was entirely due to the number of Americans dropping out of the labor force. To wit, the labor force participation rate crashed from 63.2% to 62.8%, trying for lowest since January 1978! And why did it crash so much - because the number of people not in the labor force soared to 92 million, the second highest monthly increase ever, or 988K, only 'better' than January 2012 which curiously was the one month when the establishment survey reported a 360K "increase" in jobs.

End result: the number out of the labor force is now an all time high 92 million, and the labor force tumbled by 800K to 155.4 million from 156.2 million as the delayed effect of the extended jobless benefits ending finally hits. What is most amusing is that the "persons who currently want a job" was unchanged at 6,146K - even the BLS said it was "puzzled why so many unemployed people are not looking for jobs." We have some ideas, and no, they don't include the addition of 234K "birth/death adjustment" jobs....
Der USA Bären-Thread 719652
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Anti Lemming:

Birth-Death-Model "erfand" 234.000 Stellen hinzu

5
02.05.14 16:20
Zerohedge nennt am Ende des letzten Postings von "234K 'birth/death adjustment' jobs".

Das sind 234.000 "Fantasie-Stellen" aus dem BLS-Computer, für die es in der Realität höchstwahrscheinlich keine Entsprechung gibt. Das Birth-Death-Model basiert auf BLS-Schätzungen zu Firmenneugründungen ("birth") und Firmenschließungen ("death").
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Palaimon:

USA: Subprime wieder gesellschaftsfähig!

11
02.05.14 19:41

Unglaublich. Aber die Gier, auch nach ausfallgefährdeten Krediten, ist zurück. Ein guter Artikel heute in der Süddeutschen, der leider online nur mit Abo zugänglich ist. Deshalb fasse ich ihn kurz zusammen und zitiere einige Passagen daraus.


Inzwischen wurden die Kreditbedingungen gelockert, so dass nun auch schlecht verdienende Autokäufer mit unsicheren Einkommensverhältnissen einen Kredit erhalten.

Das erinnert an das dunkelste Kapitel der amerikanischen Finanzgeschichte Schon einmal, zwischen 2005 und 2008, haben Amerikas Konsumenten billig Geld erhalten. Damals für den Kauf von Häusern. Diese schlecht besicherten Kredite (Subprime) wurden dann von Finanzjongleuren verpackt und an Banken in der ganzen Welt verkauft. Auch deutsche Institute wie die IKB und HRE schlitterten deshalb fast in die Pleite.

Die Folge davon war die Verbannung der Verbriefungen von faulen Krediten, der Markt war praktisch tot. Jetzt gehts wieder los. 6 Jahre nach Lehman werden von den Banken wieder schlecht gesicherte Kreditpakete geschnürt und weltweit vermarktet, was nicht nur für die Autobanken zum Problem werden könnte, sondern auch für den Rest der Welt.

Der Gesamtmarkt für amerikanische Autokredite und Leasingverträge wird auf 900 Milliarden Dollar geschätzt. Davon werden beim Verkauf von Neuwagen 34 Prozent der Kredite an Kunden vergeben, die in der Vergangenheit schon häufig wegen schlechter Zahlungsmoral aufgefallen sind. (........) Bei Gebrauchtwagen liegt der Subprime-Anteil bei 62 Prozent. Das ist riskant, denn schon der kleinste Zinsanstieg oder eine unerwartete Sonderausgabe kann die Rückzahlungsfähigkeit des Kunden schwächen. Dann droht der Kredit zu platzen.

Diese ABS-Papiere sind bei internationalen Anlegern begehrt, weil die Zinsen attraktiv sind. Das sind die Nebenwirkungen der "Operation Notenpresse", denn das billige Geld vernebelt den Blick für die Risiken, der Argwohn gegen diese Wertpapiere, die in Finanzkreisen wieder gesellschaftsfähig geworden sind, ist verschwunden.

Die Ereignisse der vergangen 14 Jahre haben gezeigt, dass es genau diese Geisteshaltung ist, die ein Finanzsystem zerstören kann.

An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.  
André Kostolany

MfG
Palaimon
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Anti Lemming:

Guter Artikel, Palaimon

7
02.05.14 20:01
Es fehlen aber die Verbriefungen bei den Studentenkrediten, die bereits ein Volumen von über 1 Billion Dollar (1000 Milllarden) erreicht haben. Viele Langzeitarbeitslose in USA schreiben sich bei irgendeiner Schule ein und holen sich dann die sehr niedrig verzinsten Studentenkredite, um damit günstig den Kühlschrank aufzufüllen und fällige Rechnungen (Handy usw.) zu bezahlen.

Diese Student loans werden, wie die Auto Loans, im Vor-Lehman-Stil verbrieft und an "Investoren" verkauft.

Student Loans dienen u. a. der klammheimlichen Unterstützung der von Massen-AL gebeutelten US-Bevölkerung (siehe unterer Chart in # 237 - "not in labor force"), sie sind zu einer "Ersatzsozialhilfe auf Kredit" geworden (die wirkliche Sozialhilfe wurde 1996 unter Clinton abgeschafft).

Damit wird in USA die Massenkaufkraft trotz Massen-AL hoch gehalten. Freilich ist das ein übles Schneeballsystem, denn Student loans werden buchstäblich verbraucht. Bei den Hauskrediten blieb wenigstens noch ein (evtl. verwohntes, aber verkäufliches) Haus zurück, mit dem sich der Kredit zuvor auch besichern ließ (...asset backed securities).  
Antworten
Anti Lemming:

Student loans: Vervierfachung seit 2003

6
02.05.14 20:08
Das im letzten Posting von mir genannte Volumen an ausstehenden Studentenkrediten - 1000 Milliarden Dollar - entspricht dem Stand von 2013 und dürfte inzwischen noch höher liegen.

Das Balkendiagramm (unten) zeigt, dass sich das Volumen der Studentenkredite seit 2003 vervierfacht hat. Das gilt aber nicht für die Zahl der Studenten ("wirkliche" Studenten). Stark gestiegen ist die Zahl der Pseudo-Studenten (Langzeit-Arbeitslose u. a.), die nur der billigen Kredite wegen "einen auf Student machen".

www.motherjones.com/politics/2013/06/student-loan-debt-charts
(Verkleinert auf 86%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 719724
Antworten
Palaimon:

Das läuft ja schon länger,

8
02.05.14 20:09
.
das hatte ich im März 2013 schon gepostet:

http://www.ariva.de/forum/...en-Thread-283343?page=4151#jumppos103784
.
An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.  
André Kostolany

MfG
Palaimon
Antworten
Anti Lemming:

Ja, gut

 
02.05.14 20:23
Anti Lemming:

Ambrose E.P. warnt vor Haus-Crash in China

4
02.05.14 20:45
und zieht Vergleiche zum großen Immobilien-Crash in Japan 1990.

In Japan folgte dem damaligen Immo-Crash eine bislang 24-jährige ökonomische Flaute, die aktuell im Staatsbankrott ihren "krönenden Abschluss" zu finden droht.

blogs.telegraph.co.uk/finance/...operty-boom-on-its-last-legs/

...Prices in Beijing and Shanghai have reached the same extremes seen in Tokyo just before the Nikkei boom turned to bust, when the (quite small) Imperial Palace grounds were in theory worth more than California, and the British Embassy grounds (legacy of a good bet in the 19th Century) were worth as much as Wales.

Li Junheng from JL Warren Capital has translated his comments, which I pass on for readers.

"In 1990, Tokyo"s total land value accounts for 63.3pc of US GDP, while Hong Kong reached 66.3pc in 1997. Now, the total land value in Beijing is 61.6pc of US GDP, a dangerous level," said Mr Mao.

"Overall, I believe that China has reached its capacity limit for new construction of residential projects. Only those coastal Tier 3/Tier 4 cities have the potential for capacity expansion."

"I don"t see any possibility for a rise in home prices, especially in cities with large housing inventory, unless the government pushes out another few trillion. Beijing and Shanghai have already been listed among the most expensive cities in the world in terms of the medium central city property prices."...

Der USA Bären-Thread 719735
Antworten
Anti Lemming:

Mit der "US-Erholung" steigen die Langlaufzinsen

 
02.05.14 21:07
(auf 10j. US-Staatsanleihen) - und mit ihnen die Zinsen auf Studentenkredite. Bereits jetzt sind ca. 12 % der Studentenkredite "faul" (= 90+ Tage im Rückstand, siehe 1. Link in # 243). Je höher die Zinslast, desto mehr Ausfälle wird es geben.

Tapering treibt die Lauflaufzinsen zusätzlich hoch.

Bereits im Juli 2014 (= Beginn des "academic year" 2014/2015) sollen die Student Loans um einen Prozentpunkt teurer werden. Die Zinsrate ist seit einem Jahr an die Renditen der 10-jährigen Staatsanleihen gekoppelt.

Irgendwann werden Studentenkredite so teuer sein, dass sich die Langzeit-Arbeitslosen damit nicht mehr ihre Kühlschränke füllen können, womit dann die obige "Erholung" in sich zusammbricht. Yellen wird dann QE4 abnicken.

www.bloomberg.com/news/2014-05-02/...-with-10-year-treasury-note.html

Student Loan Interest Rates to Rise With 10-Year Treasury Note

College students in the U.S. who take out federal loans are likely to see interest rates jump -- potentially by a percentage point or more -- in the coming academic year.

Last year, the government began to peg rates on most student loans to the Treasury 10-year note. Stafford loans, the most widely borrowed, carried an undergraduate rate of 3.86 percent for the 2013-2014 school year. In the past three months, the 10-year yield has traded 0.80 to 1 percentage point higher than a year ago, which means education borrowing costs may rise.

Interest rates for the school year beginning July 1 will be determined following the Treasury’s 10-year note auction on May 7. While interest rates are fixed for the life of an education loan, borrowers take out a separate loan for each school year. Federal loans make up most of the $1.2 trillion in outstanding education debt, which has become a drag on the economy in recent years as many borrowers struggle to repay. ...
Antworten
zaphod42:

Gibt es

 
02.05.14 21:15
bei den Student loans eigentlich eine Möglichkeit, die los zu werden? Wie das "Walk-Away-Syndrom" (Hausschlüssel an die Bank und weg = Hypothek getilgt)
Antworten
Anti Lemming:

Wozu die Studentenkredite loswerden,

 
02.05.14 21:23
wenn man damit eine Zeitlang auf Staatskosten leben kann und hinterher den persönlichen Bankrott anmeldet?

2013 waren bereits 12 % aller Student Loans faul (oberer Link in # 243). Das entspricht einem faulen Volumen in Höhe von 120 Milliarden Dollar.
Antworten
zaphod42:

Das war meine Frage

 
02.05.14 21:34
denn wenn es die persönliche Insolvenz in den Staaten gibt, wäre der Verlust bei den Banken abzuschreiben. Ansonsten können sie ihn noch in den Büchern behalten.    
Antworten
zaphod42:

Geht

3
02.05.14 21:38
www.consumeraffairs.com/finance/bankruptcy_02.html

Schöne übersicht der Pros und Cons. Meine Frage betraf die nächste Baisse, dann wäre mit einer Bankrottwelle der Fake-Studenten zu rechnen.  
Antworten
Anti Lemming:

Ukraine-Krise könnte Öl auf 150 Dollar steigen

2
02.05.14 21:44
lassen und eine Rezession in Europa auslösen.

nexus.nordea.com/#/article/7832

Oil: Ukraine crisis can trigger oil spike and tip EU back into recession
Today, 13:53

• Russia as important oil as gas supplier to Europe
• Disruptions to Russian oil flows will have huge impact on oil prices
• Embittered political climate, oil prices at USD 150/barrel and high financial market
  uncertainty can tip EU back into recession
• Oil price spike and flight to safety a recipe for broad-based USD strengthening and
  lower global rates: three risk scenarios
• US shale oil or SPR release will not prevent oil price spike

Oil prices have increased by more than USD 2/barrel today as tension in Ukraine has escalated and raise concerns about the risks of disruption in Russian energy exports. There is a risk that the security situation in the east Ukraine will worsen even further ahead of the 25 May elections.

Memories have been awakened of episodes in 2006 and 2009 when Gazprom halted all Russian gas flows through Ukraine, amid pricing disputes, completely cutting off supplies to Southern Europe and partially other European countries. Not nearly as much attention has been paid to the risk of a disruption to the oil flows.

Russia is as important an oil exporter to Europe (of both crude and refined products) as it is a gas exporter, but unlike for gas, only a relatively small portion of its overall oil exports to Europe transit through Ukraine. Oil, in contrast to gas, is easy to store, ship and trade, which means that the markets more flexible and a single customer has less immediate scope for action. Nevertheless, the consequences of a cut in Russian oil supplies could be as rave since the oil global oil market has little back-up capacity to lean on, European commercial oil stocks are low and there is no real substitute for oil in the transportation sector (which accounts for more than 60% of total oil consumption worldwide).

As a result a halt in the oil deliveries from Russia to Europe will spark a sharp spike in oil prices and in a worst case scenario an oil crisis. A longer-lasting disruption to oil supplies and an extended period with high oil prices will curb the potential for Euro-zone economic growth and slow down growth in the global economy. If the oil price spike is accompanied by a sharp fall in confidence and financial players recede to safe havens, the impact on global growth and financial markets will be even more severe.

The questions are therefore how vulnerable the European oil market is to a halt in oil deliveries from Russia and whether the European economy can withstand a protracted period of high oil prices?....
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