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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread permanent
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Steffens heute

11
10.12.09 21:10
Ein starker Dollar und Carry-Trades
von Jochen Steffens
 
Unlängst hörte man aus Japan, dass die Deflation die Wirtschaft erneut im Griff habe. Das Hauptproblem: Ein Überangebot an Waren und Dienstleistungen. Die japanische Notenbank rechnet sogar damit, dass Japan noch bis zu drei Jahre lang in einer Phase fallender Preise bei gleichzeitig moderatem Wirtschaftswachstum bleiben wird.
 
Der Dollar als Carry-Trade-Währung
 
Interessant ist diese Entwicklung auch im Zusammenhang mit dem Dollar. Da die Zinsen in den USA zurzeit quasi bei Null liegen, eignet sich gerade der Dollar wie bis vor einiger Zeit der Yen als Carry-Trade-Währung.

Carry-Trade bedeutet, dass Anleger in Dollar (oder eine andere Währung) zu niedrigsten Zinsen Kredite aufnehmen und dieses Geld in einer starken Währung mit hohen Zinsen anlegen.  Solange der Wechselkurs stabil bleibt oder der Dollar sogar weiter Schwäche zeigt, ist das ein riesiges Geschäft. Man verdient Geld quasi aus dem Nichts. Doch hier verbergen sich auch hohe Risiken. Was natürlich nicht passieren darf, ist, dass der Dollar plötzlich Stärke zeigt. Dann wird es kritisch. Steigt der Dollar, wird damit sozusagen der reale Wert der Schulden größer.
Da die gewinnbringende Zinsdifferenz meist nicht sehr hoch ist, wird oft viel Geld in solche Carry-Trades investiert, um eine halbwegs brauchbare Rendite zu erzielen. Unerwartete Währungsschwankungen können dann nicht nur sehr schnell den Gewinn auffressen, sondern sogar empfindliche Verluste bewirken.
 
USA besser, Japan schlechter
 
Zurzeit verbessern sich die wirtschaftlichen Aussichten in den USA zumindest auf dem Papier. Das könnte Zinserhöhungen bewirken, die wiederum nicht nur Einfluss auf den Dollar haben werden, sondern auch auf mögliche Gewinne bei den Carry-Trades.
 
In Japan hingegen scheinen nach den Nachrichten der letzten Wochen auf absehbare Zeit Zinserhöhungen kaum mehr durchsetzbar. Die Wirtschaft kämpft und fast täglich kommen neue schlechte Nachrichten. Heute zum Beispiel schwache Auftragseingänge für den Maschinenbau.

In der Situation eines Carry-Trade-Anlegers
 
Wir versetzen uns einen kurzen Augenblick in einen Anleger hinein, der einen Carry-Trade eingehen möchte. Bis vor kurzem war allgemeiner Konsens, dass der Dollar aufgrund der enormen Staatsverschuldung und der wirtschaftlichen Schwäche weiter fallen wird. Japan hingegen galt als unterbewertet, zumindest bezüglich des Aktienmarkts. Vor einigen Monaten sah zudem die Welt in den USA noch deutlich schlechter aus, als in Japan.
 
Also war der Dollar ein perfektes Objekt für einen Carry-Trade. Doch jetzt sieht die Welt in den Augen unseres Carry-Traders wieder anders aus: Sollte sich die wirtschaftliche Erholung in den USA tatsächlich fortsetzen, muss jederzeit mit Zinserhöhungen gerechnet werden. Und natürlich, die Börse nimmt solche Entwicklungen vorweg! Also wird der Dollar wahrscheinlich viel früher schon Stärke zeigen.
 
So schnell kann es gehen, unser Carry-Trader hat auf einmal mehrere mögliche Szenarien gegen sich laufen. Würden Sie sich nicht angesichts der nun offenkundigen Schwäche der japanischen Wirtschaft auch dazu entschließen, den US-Dollar-Carry-Trade gegen einen Yen-Carry-Trade einzutauschen?

Dazu mussten Sie sich einfach nur in Yen verschulden und mit diesem Geld die Dollar Schulden ausgleichen. Sie verkaufen damit quasi den Yen und kaufen anschließend Dollar. Das stärkt den Dollar.
 
Zwei entgegengesetzte Kräfte
 
Das bedeutet, in nächster Zeit werden zwei unterschiedliche Kräfte auf den Dollar einwirken:
 
Eine positive Entwicklung der US-Wirtschaft wird sich stützend auf den Dollar auswirken. Sollte die Fed etwas später Zinserhöhungen beschließen, wird dieser Effekt zunächst einmal verstärkt werden. Hinzu kommt, dass Carry-Trades aufgelöst werden. Das wird sich zusätzlich positiv auswirken.
 
Natürlich gibt es auch nach wie vor eine Vielzahl von schwächenden Aspekten: Die hohe Staatsverschuldung, das Handelsdefizit, die Finanzkrise, etc.
 
Wenn zwei gleichstarke aber entgegengesetzte Kräfte an einem Kurs ziehen, entstehen Rechtecke.
 
Geht also nun auch der Dollar in eine Seitwärtsbewegung über?
 
Der USA Bären-Thread 7069592 
 
Doch zunächst sollten Sie sich die blau gestrichelte Linie ansehen. Das ist der Dow-Jones-Industrial. Sie sehen die unglaublich hohe Korrelation zwischen der Dollar- und der Aktienmarkt-Entwicklung, auf die ich in den letzten Monaten schon häufiger hingewiesen hatte.
 
Ein klarer Aufwärtstrendkanal...
 
Deutlich ist auch der Aufwärtstrendkanal zu erkennen (schwarze Linien). In diesem bildet sich, bisher nur als Konsolidierung, eine Seitwärtsbewegung aus (blaues Rechteck). Noch ist der Trend intakt. Es besteht auch durchaus die Möglichkeit, dass der Kurs, wie hier rot gestrichelt eingezeichnet, noch einmal an die obere Begrenzung laufen wird.
 
Passiert das, werden die US-Indizes ebenfalls nach weiter nach oben laufen.
 
...oder ein Rechteck

Wenn es im Euro/Dollar-Verhältnis nach einem Test der oberen Begrenzung oder bereits vorher zu einem Trendbruch kommen sollte, wäre dies ein Zeichen für die Fortsetzung der Seitwärtsbewegung im Euro/Dollar. Zurzeit setzen aber viele Anleger entweder direkt oder über eine Investition in Gold auf eine Fortsetzung der Dollar-Schwäche. Hier sollten Sie also in nächster Zeit nicht zu viel erwarten.
 
Auch im DAX würde diese Entwicklung dafür sprechen, dass die Seitwärtsbewegung weiter laufen wird. Die US-Indizes sollten spätestens wenn der Euro wieder am oberen Ende des Rechtecks abprallt, ebenfalls ihren Aufwärtstrend erst einmal beenden.
 
Schwäche des DAX
 
Dass sich übrigens der DAX im Moment etwas schlechter gibt als die US-Indizes, ist schnell erklärt: Vielleicht erinnern Sie sich, dass ich dies bereits vor Wochen prognostiziert habe. Wenn die Stärke der US-Indizes wie im Chart erkennbar direkt mit der Schwäche des Dollars zusammenhängt, dann ist nur logisch, dass der DAX bei der Stärke des Euro irgendwann nicht mehr mitkommt.
 
Fazit:
 
Nach wie vor müssen wir auf die Bewegungen im Euro/Dollar-Verhältnis achten. Zu bedenken ist allerdings der Umstand, dass die aktuelle Stärke im Dollar auch eine Schwäche des Euro sein könnte. Schließlich gab es in Europa in den letzten Wochen direkt mehrere Rating-Herabstufungen. Das nur als Hinweis.
 
Sollte der Euro/Dollar nun am unteren Ende der Seitwärtsbewegung einen Boden ausbilden und anschließend wie hier eingezeichnet ansteigen, werden auch die US-Indizes anziehen. Wichtig in dem Zusammenhang wird natürlich auch wieder die Fed-Sitzung und das entsprechende Statement in der nächsten Woche sein.
 
Schmankerl zum Schluss
 
In diesem Fall könnte es noch ein sehr positives Jahresende geben. Sollte die institutionellen Anleger in den letzten Wochen des Jahres zum Window-Dressing ansetzen, könnten wir vielleicht sogar eine Jahresschlussrallye sehen. Dazu aber dann zum Verfallstag mehr.
 
Viele Grüße
 
Jochen Steffens
Der USA Bären-Thread Svartur
Svartur:

Die Amerikaner und der Rest der Welt

25
10.12.09 21:11
Angesichts des Klimagipfels möchte ich einige Eindrücke wiedergeben, bitte nicht als Bashing gegen die USA werten, aber man kann nicht angesichts der Tatsachen die Augen verschliessen. Es mag sein das es viele Menschen gibt, die das tun und grundsätzlich das Übel der Welt in den Kritikern sehen, diese Menschen gehören aber zu denen, die nur allzugern über den Tisch gezogen werden und am Ende wieder mal das typische schreiben oder sagen : Das konnte ja nun wirklich niemand wissen.

Grundsätzlich fällt es mir schwer aus all den Informationen nun die Wahrheit zu erkennen. Ich habe keine Ahnung, ob nun die Sonne, daß CO2 oder pupsende Bären zu Weihnachten das Klima verändern, ich weiß nicht mal, ob das Klima sich überhaupt ändert, jedenfalls vom Menschen verursacht.
Wovon ich aber Ahnung habe ist, Geld zu verdienen und da haben die Amerikaner ebenfalls ein Näschen für, zumindestens wenn es um das Geld verdienen auf Kosten anderer ist. Die letzten Jahrzehnte haben die Amerikaner über ihre Verhältnisse gelebt, die Welt hat dem zugesehen, die Welt hat es mitfinanziert und wer das nicht wollte, wurde rasch zum Bösen auserkoren, Volker Pipers sagte dazu : Man holt das Arschloch aus dem Schrank wenn man es braucht. Das war bei Hussein so, der als Diktator selbst mit eingesetztem Giftgas gegen den Iran ein "Guter" war und ein Böser wurde, als er nicht mehr mit den Wölfen, will sagen mit den USA, geheult hat. Die Lösung der Amerikaner in dieser Sache haben wir alle erlebt, Diktatoren sind also nicht grundsätzlich böse, sie sind es nur, wenn sie nicht den Amerikanern zugetan sind.
Das Klima hat die Amerikaner auch nie sonderlich interessiert, jedenfalls solange es nicht zu vermarkten war.

Jetzt haben wir aber El Goro, der vorprescht und sich dazu aufmacht, die Menschen vor sich selbst zu schützen, den Milliarden schweren Fonds der im Hintergrund profitiert, ist natürlich reinweg ein notwendiges Übel.
Dann brauchen wir auch nicht davon zu sprechen, daß die Wall Street prima profitieren wird. Also, man muß da mal nachdenken, der Umwelt hilft es grundsätzlich nichts, dafür aber verdienen einige Wenige erneut einen Haufen Geld und vielleicht rettet ja die Klimakatastrophe sogar die Banken.
Da greift eines ins andere und der Bürger wird sich bald freuen können, wenn die Banken die im CO2 Geschäft mitmischen, plötzlich Milliardengewinne machen.
Uuuups, fragt auch jemand wer es bezahlt? Rüchtig, die gleichen Leute die schon die Banken mit Steuergeldern gerettet haben, die hohe Zinsen für ihre eigenen Steuergelder bezahlen, die den Banken zu Niedrigstzinsen zur Verfügung gestellt werden, die zahlen auch hier die Zeche.
Nun wird es aber gänzlich lustig, wenn die Verantwortlichen plötzlich von Verschwörungstheorien sprechen, weil jemand in ihr Allerheiligstes eingedrungen ist. Die Hacker, die brisantes Datenmaterial entwendet haben und der Öffentlichkeit zuführten, die sind natürlich kriminell, auch wieder witzig, zeitgleich hat man in Europa in einer Nacht und Nebelaktion den USA ermöglicht, die Europäer auf der Bankenebene schön zu kontrollieren. Alle Auslandstransaktionen werden vom Big Brother aus Übersee überwacht. Das wiederum ist nicht kriminell, es dient der Terrorabwehr.
Man wird ganz wirr im Kopf, wenn da jemand über Verschwörungstheorien schreibt, ja wer verschwört sich nun gegen wen und warum?
Also mal weiter im Text, jetzt zum Klimagipfel liest man viel, man soll sich anders verhalten, entsprechend weniger konsumieren, oder intelligenter und CO2 neutraler konsumieren. Aha, die gleichen leute die das nun schreiben, sitzen händeringend jede Woche vor den Datensätzen der Märkte und erhoffen sich, daß mehr konsumiert wird, daß Autos gekauft werden, daß die Industrie brummt.  Watt??? Kopfkratz, also mal wieder verwirrt, es ist also gut wenn ich ein Auto kaufe, es fahre und überhaupt mein Geld ausgebe, damit die Weltkonjunktur brummt, gleichzeitig ist es aber schlecht, weil wir sonst alle bis übermorgen überschwemmt sind. Aha, deswegen hat man in Dubai und weltweit auch Milliarden ausgegeben, um direkt auf Meeresspiegelhöhe Häuser zu bauen, Luxushotels zur Verfügung zu stellen usw. . Naja, wozu das Ganze, wenn doch der Meeresspiegel steigt? Okay, die Märkte waren noch nie logisch, wie sollen auch Leute nach Dubai fliegen und Urlaub machen, wenn das Öl ausgeht ? Vielleicht rudern die dann dahin und wir sprechen mal nicht von den Energiekosten die entstehen aus den Entsalzungsanlagen usw..
Also, für mich ergibt das insgesamt keinen Sinn, es ergibt auch keinen Sinn, wenn mir die Leute, die wohl am meisten CO2 raushauen in ihren Flugzeugen, Luxuskarossen usw., mir auf erzählen wollen, daß ich am besten nur mit dem Fahrrad fahre und Urlaub alle drei Jahre auf Berechtigungsschein möglich sein sollten, ach ja, geht auch nicht, dann sind die Hotelanlagen leer, die Fluggesellschaften gehen pleite und die Ölgesellschaften mache auch Miese.

Sorry, ich stehe völlig auf dem Schlauch bei dem ganzen Wirrwarr. Ich kann es nur entwirren, wenn Profitinteressen der eigentliche Hintergrund ist. Egal wohin ich blicke, ob beim Kampf gegen den Terror, gegen die Klimakatastrophe, gegen die Pandemie, ich sehe nur Profite als Triebfeder, nicht aber Menschlichkeit und vor allem nicht Hilfe für die breite Masse, die irgendwie den ganzen Müll bezahlen muß.

Da mutet es schon seltsam an, wenn Gesetze vermehrt darauf ausgerichtet werden, die breite Masse immer besser zu kontrollieren und sich einer demokratischen Legitimation zu entziehen. In den USA findet das statt, in Europa ebenso und in den meisten anderen wichtigen Industrienationen gibt es eh keine Demokratie.

Also, zusammengefaßt, wir werden in den kommenden Jahren genau die gleiche Situation haben wie heute, es wird sich nichts ändern, unsere Küsten werden weiter besiedelt sein, wir werden weiter an der Börse spekulieren, wir werden weiter arbeiten usw., aber wir werden immer mehr für Katastrophenszenarien zahlen, die es eigentlich gar nicht gibt. Mit Verschwörungstheorien hat das wenig zu tun, es ist eine simple und einfache wirtschaftliche Möglichkeit, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen und diesen dabei noch das Gefühl zu geben, es auch selbst zu wollen.

Eigentlich sind die Leute die das betreiben genial, somit kann ich den Jungs aus den USA nur bescheinigen, Hollywood ist überall, aber so gut die Träume verpacken wie die Amerikaner, kann es niemand.

Schönen Abend noch.
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

First Look: Inside The $75 Billion Plan to Save Ho

5
10.12.09 21:59
First Look: Inside The $75 Billion Plan to Save Housing
TREASURY, HOUSING, REAL ESTATE, HOME AFFORDABLE MODIFICATION PROGRAM, SAVING HOUSING, FORECLOSURES, BANKRUPTCY, MORTGAGE MODIFICATIONS
Posted By: Diana Olick | CNBC Real Estate Reporter
cnbc.com
| 10 Dec 2009 | 02:30 PM ET

For the first time, today, the U.S. Department of Treasury is releasing the number of trial mortgage modifications in its $75 billion Home Affordable Modification Program that went permanent.

These would be considered successful mortgage modifications, where the borrower paid the new lower payment for at least three months and submitted all the paperwork (income verification, tax returns, etc.) required and that paperwork was acceptable.

We got a lot of numbers, so I want to put this all in perspective:

So far the 78 banks and servicers in the HAMP, which represent 85 percent of the total mortgage market, have just over 3 million loans on their books that are at least 60 days past due. So they sent out notices to those 3 million borrowers requesting more information.

 

A lot of those borrowers (as high as 50 percent) didn't respond, according to the banks. Some don't even live in the houses anymore. Gone.

Of those that did respond, just over a million had at least the verbally stated income to qualify for a modification under the program. Others were either not owner-occupants, didn't have the income level, or were unemployed. So 1,032,837 were offered modifications. But only 759,058 modifications were started. Why? Because a lot of the borrowers just didn't want them. They would rather try to sell the house or go into foreclosure and walk away. Remember, some borrowers are so underwater on their loans, that they will never see equity again, so why bother making any modification payment, even if it is affordable.

Of the 759,058 modifications started, 697,026 are still in the three month trial phase. That's when you're supposedly making your monthly payment and gathering all the necessary documentation for the modification. Since the program really kicked into gear over the summer, we didn't have any numbers on how many succeeded in the trial period and went permanent, until today.

Treasury reports that 31,382 trial modifications are now permanent. It also reports, well I had to do the math because they didn't put it on the report, but a spokesperson did independently confirm, that 30,650 modifications were disqualified.

"Presumably, the vast majority were either determined ineligible when all their paperwork came in at the end of three months, or they weren't current on their payments," the Treasury spokesperson told me.

 

So how do we characterize that?

Is that a 50 percent success rate?

I say that because about the same number of mods went permanent as were disqualified. The Treasury spokesperson said she "wouldn't go that far." Or should we look at the fact that about 6 months into the program (it really started in June), barely 3 percent of the borrowers deemed eligible for government loan modifications are finally in permanent modifications?

Treasury's official release said, "the program is on track to meet its goals over the next several years." Those goals are, "offering 3-4 million homeowners lower mortgage payments through a modification over three years." Treasury officials noted the 31,000 number in the release: "the report shows that servicers have only converted 31,382 modifications to the permanent phase." Note the word "only." But it goes on to say that "servicers need to do their part to help borrowers complete the process and get to the finish line.

Successful program? You tell me.

Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Foreclosures und negative equity

5
10.12.09 22:57
wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/12/...ort-november.html

Die USA stecken mE schon mitten in einer Deleveraging Spirale drin.
Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

Theo gegen den Rest der Welt

6
11.12.09 00:08
... könnte demnächst wieder etwas aufatmen. Etwas.
____________________

FTD: Spediteure setzten höhere Preise durch

(...) Nach langer Durststrecke fassen die Spediteure wieder Mut. Erstmals seit dem dritten Quartal 2008 haben die Transportpreise im deutschen Straßengüterverkehr wieder zugelegt. Das belegt die jüngste Umfrage der "Verkehrsrundschau", die der FTD exklusiv vorliegt. Der Transportpreis-Index des Fachmagazins für Spedition, Transport und Logistik stieg in den vergangenen drei Monaten um 0,68 Prozent auf 113,21 Punkte. Hochgerechnet auf das gesamte Jahr entspricht das einem Plus von 2,7 Prozent. Der Index zeigt (... Satzstreichung wg. Anti-Bären-Propaganda  ;o) ... langsam dem Ende zuneigt.

(...) Zum anderen zeigt der Jahresvergleich, dass die Preise vom Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes noch weit entfernt sind. Der Index für das vierte Quartal liegt noch immer um etwa 3,9 Prozent unter dem entsprechenden Wert des Vorjahres. Die Logistikdienstleister und Verlader zeigen sich jedoch zuversichtlich, dass im kommenden Jahr mehr zu tun ist. 53 Prozent der Befragten erwarten steigende Mengen für 2010. Immerhin 17 Prozent unter ihnen rechnen sogar mit einem Plus von mehr als sechs Prozent. Außerdem scheint der Trend zu steigenden Transportpreisen anzuhalten. Fast 37 Prozent der Unternehmer gehen davon aus, dass die Frachtraten im kommenden Jahr weiter anziehen (...) Befragt wurden mehr als 237 Unternehmen, je zur Hälfte Logistikdienstleister und Verlader, also deren Kunden aus Industrie und Handel.
www.ftd.de/unternehmen/industrie/...preise-durch/50048765.html
Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

LBBW: staatsanwaltliche Vorwürfe präzisiert

10
11.12.09 00:26
jaja, die Kernfrage ist, was genau Bankvorstände seinerzeit (Ende 2006) hätten wissen können oder tun müssen
>> also im Ernst, die Staatsanwaltschaft sollte den alten Doomsday-Thread fein säuberlich auf Endlospapier ausdrucken und als Anlage 1 zu den Gerichtsakten geben. Ich kann mich noch bestens daran erinnern, wie AL (und andere Altbären ;o) seinerzeit fast täglich das kommende Unheil gepredigt hatte, akribisch US-Quellen gesichtet und dabei unermüdlich erklärte, was es mit Option-ARMs, HELOCs u.ä. auf sich hatte ... So daß man den nahenden Knall als fast unvermeidliches Event ins Auge blicken konnte ... Und im Februar 2007 kam dann ja schon der erste Warnschuß, im Sommer dann das Bear Stearns-Hedgefonds-Debakel etc. etc. etc.
Kann man vom Risikovorstand einer dt. Landesbank erwarten, einen ähnlichen Kenntnisstand wie ein paar Hobby-Börsianer auf Ariva zu haben? Rhetorische Frage.
__________________________________________

FTD: LBBW-Affäre wird zum Musterfall im Musterländle

Die Großrazzia bei der LBBW schreckt die Finanzszene auf: Mit einer mutigen Argumentationsstrategie wollen die Ermittler den Bankmanagern nachweisen, dass sie bewusst zu große Risiken eingegangen sind.

Wir schreiben die letzten Tage des Jahres 2006: Der deutsche Aktienindex Dax legt eine kleine Jahresendrally hin, der Dow Jones in den USA auch. Gute US-Arbeitsmarktdaten erfreuen die Märkte. Die meisten Finanzprofis strotzen vor Zuversicht. "Ich denke, der Markt wird sich auch weiterhin positiv entwickeln: Nur weil der Immobiliensektor eine leichte Erkältung hat, muss die Gesamtwirtschaft keine Grippe bekommen", sagt der Chefstratege einer US-Bank. Ein anderer: "Ich sehe nichts, was die gute Stimmung am Markt dämpfen könnte. Da wartet immer noch viel Kapital darauf, in den Markt zu fließen."  [hört, hört, déjà vu ??]

Dabei sendet der US-Immobilienmarkt bereits erste Schwächesignale: So bricht schon im Oktober 2006 die Zahl der Neubaubeginne überraschend ein. In der FTD warnt ein Kolumnist: "Das Vertrauen in die USA verblüfft." Doch die warnenden Stimmen, die es gibt, dringen nur schwer durch.

Und so ist, Ende 2006, noch unklar: Platzt demnächst eine Blase, oder haben sich die Märkte nur eine leichte Erkältung eingefangen? Von heute aus betrachtet ist die Antwort eindeutig. Doch was genau Bankvorstände seinerzeit hätten wissen können oder tun müssen, ist aus damaliger Sicht nicht ganz so einfach zu beurteilen - aber die Kernfrage, die in den kommenden Wochen Staatsanwälte, Verteidiger und Gutachter beschäftigen wird.
(... Streichung für ModZ ...)
www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...le/50048746.html
Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

und noch das Letzte

6
11.12.09 00:33
... auch aus der heutigen ftd:

Ein Fund in den USA lässt nun die Entstehungsgeschichte der Saurier in neuem Licht erscheinen (...) Die Urzeitreptilien tauchten erstmals vor etwa 230 Millionen Jahren auf und verschwanden vor rund 65 Millionen Jahren wieder (...) ... leiten die Forscher ab, dass die Dinosaurier ursprünglich wohl im Gebiet des heutigen Südamerika entstanden. Dort spalteten sie sich rasch in verschiedenen Gruppen auf und besiedelten in mehreren Wellen weite Teile der Erde (...) Bislang wurde in Nordamerika noch kein Sauropode aus der Zeit des Trias entdeckt, sagte Irmis und fügte hinzu: "Aus irgendeinem Grund fanden damals nur die fleischfressenden Dinosaurier das nordamerikanische Klima günstig."

>>> was belegen würde, daß es 'Bonis' bereits in grauer Vorzeit gegeben haben muß  ;o)

Gute Nacht.
Der USA Bären-Thread CarpeDies
CarpeDies:

Der Staat enteignet seie Bürger

6
11.12.09 08:10
Schulden, Schulden, Schulden
Die gesamtwirtschaftliche Finanzierungsrechung der Fed für das dritte Quartal ist da. Sie zeigt, was wir längst geahnt haben: dass die privaten Schulden fallen und die staatlichen steigen. Dass ohne die Fed praktisch nichts mehr läuft. Und dass im Grunde alles nur noch schlimmer geworden ist.

Wo stehen wir gut zwei Jahre nach dem Ausbruch der Überschuldungskrise? Geht es nach der Finanzierungsrechnung der Fed, könnte man meinen, dass die Entschuldung weit vorangeschritten ist. Wie am Donnerstagabend mitgeteilt wurde, sind die Schulden der US-Verbraucher im dritten Quartal zum fünften Mal in Folge rückläufig gewesen (mit einer Jahresrate von 2,6 Prozent), jene der nichtfinanziellen Firmen zum zweiten Mal (ebenfalls minus 2,6 Prozent).

Der Finanzsektor hat zum dritten Mal seine Verbindlichkeiten abgebaut, um knackige 9,3 Prozent. Nur der Staat hat die Gesamtbilanz noch gerettet und die Schulden auf lokaler Ebene um 5,1, auf Bundesebene um 20,6 Prozent ausgeweitet. Das Dumme ist bloß, dass die Kredite der Verbraucher und besonders der nichtfinanziellen Firmen immer noch höher sind als vor Ausbruch der Finanzkrise im Sommer 2007.

Den Staat mit eingerechnet belaufen sich die Schulden aller nichtfinanziellen Sektoren nunmehr auf 242 Prozent des BIPs, gegenüber 217 Prozent im zweiten Quartal 2007. Der Finanzsektor steht jetzt mit 113 Prozent in der Kreide (108). Derweil wäre der US-Kreditmarkt ohne die Fed und die Quasistaatsbanken, die ihre Ausleihungen im dritten Quartal mit Jahresraten von 1224 und 481 Mrd. $ erhöht haben, wohl völlig zusammengebrochen.
Die Anleger sind davon so begeistert, dass sie die nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften am Cashflow gemessen um 30 Prozent höher bewerten, als sie dies zwischen 1952 und dem offiziellen Beginn des irrationalen Überschwangs 1996 im Durchschnitt getan haben.
Der USA Bären-Thread 282707
Der USA Bären-Thread CarpeDies
CarpeDies:

Grösseres Bild zum letzten Posting

3
11.12.09 08:11
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Die TBill Auktionen dieser Woche

10
11.12.09 08:33

sind schleppend verlaufen, die Währungen unterstützen den Aufschwung an den Börsen nicht mehr. In China sind im künstlichen (durch öffentliche Subentionsprogramme genährten) Boom weiterhin massiv Überkapazitäten aufgebaut worden. Im Westen sind Strukturen durch Kaufanreizprogramme a la Abwrackprämie konserviert worden.
Die Förderung (Einspeisevergütung) für die Solarenergie hat sich als Fehlzünder mit Spätfolgen erwiesen, das Geld hätte in der Forschung und Entwicklung sinnvoller eingesetzt werden könne.

Weltweit bestehen in allen Bereichen Überkapazitäten, protektionistische Tendenzen nehmen zu.

Ich werde mich nun -auch bei schlechtem Wetter- ins Frei begeben. Manchmal braucht es einen Hund um den inneren Schweinehund zu überwinden.

Permanent

Der USA Bären-Thread Palaimon
Palaimon:

#54305 - da ist wohl eher der Wunsch

14
11.12.09 08:37

Vater des Gedanken:

>>Außerdem scheint der Trend zu steigenden Transportpreisen anzuhalten. Fast 37 Prozent der Unternehmer gehen davon aus, dass die Frachtraten im kommenden Jahr weiter anziehen <<

Das hörte sich auf der Pressekonferenz des VDR (Verband Deutscher Reeder) letzte Woche in Hamburg aber ganz anders an.

Ein paar Auszüge aus dem Manager Magazin vom 4.12.  unter dem Titel:

Muss der Staat die Pleitewelle verhindern?

Die Schifffahrtskrise spitzt sich zu. Reeder, Banken, Werften und  Emissionshäuser häufen Milliardenlasten an, es droht eine Welle von Insolvenzen.  Das alarmiert die Politik bis hinauf zur Bundesregierung.

(.....)

Verbandschef Michael Behrendt steht mehr als eine Stunde lang Rede und Antwort  zur Lage seiner Branche. Auf eine Schlüsselfrage bleibt er die Auskunft aber  schuldig: Droht der maritimen Wirtschaft tatsächlich eine Pleitewelle?

Wer den Ausführungen Behrendts folgt und die Entwicklung der Branche in den  vergangenen Monaten verfolgt hat, kann sich die Antwort allerdings selber geben.  Das Schifffahrtsjahr 2009 sei noch schlechter verlaufen als erwartet, sagt der  VDR-Chef. Der Einbruch der Weltwirtschaft und des Handels habe die Charterraten,  Einnahmequelle Nummer eins der Reeder, inzwischen um bis zu 80 Prozent  einbrechen lassen. Nach letzter Zählung seien mit 566 Frachtern rund 11 Prozent  der Welt-Containerschiffflotte ohne Beschäftigung.  

Die Reeder bringt das zunehmend in Liquiditätsnot. Händeringend suchen sie  nach Lösungen, mit denen die laut Behrendt schwierigen zwei bis drei Jahre  überbrückt werden können, die noch anstehen. Als wichtigen Helfer hat die  Branche bereits die Staatsbank KfW ausgemacht. Die Mittel des Sonderprogramms  2009, die Konjunkturspritzen der Bundesregierung also, so die Hoffnung, sollen  auch der maritimen Wirtschaft zugute kommen.

(.......)

Betroffen von der Krise sind aber längst nicht nur Reedereien. Milliardenlöcher  tun sich zudem bei Werften, Emissionshäusern und vor allem schiffsfinanzierenden  Banken auf. Investitionen im Volumen von rund 400 Milliarden Dollar haben die  etwa 40 Institute, die weltweit im maritimen Bereich in den vergangenen Jahren  aktiv waren, Schätzungen zufolge begleitet. Allen voran die HSH Nordbank als  Branchenprimus aus Deutschland sowie die Commerzbank-Tochter Deutsche  Schiffsbank.

 

(.......)

http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,664773,00.html      (Seite 1)

(........)

"Bei schiffsfinanzierenden Banken wird es zu Abschreibungen kommen", sagt Klaus  Stoltenberg, Leiter Schiffsfinanzierung bei der NordLB in Hannover. "In welcher  Höhe abgeschrieben werden muss, ist allerdings momentan noch nicht absehbar."

Insider gehen davon aus, dass 1 bis 3 Prozent der offenen Kredite verloren sind.  Für die Banken bestünde also ein Abschreibungsbedarf von insgesamt bis zu sechs  Milliarden Dollar.

(.....)

http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,664773-2,00.html     (Seite 2)

 

"Viele wären längst beim Insolvenzgericht"

(........)

In Branchenkreisen wird schon länger gemunkelt, dass in Hamburg demnächst "die  Lichter ausgehen", wenn keine Lösung gefunden wird. Sehr viele Unternehmen, so  heißt es, würden das Jahr 2010 nicht überleben. "Hätte die Bundesregierung im  Rahmen ihrer Rettungsmaßnahmen nicht das Insolvenzrecht vorübergehend  entschärft", so Experte Dobert. "Was meinen Sie wohl, wie viele  Schifffahrtsunternehmen und Schiffsfondsgesellschaften dann schon längst wegen  Überschuldung beim Insolvenzgericht gelandet wären?" Für Reedereien,  Emissionshäuser, Banken und Werften sei die Lage "außerordentlich ernst", so der  Fachmann.

Das hat inzwischen auch die Politik erkannt. Die Wirtschafts- und  Verkehrsminister der norddeutschen Länder etwa gaben erst gestern bekannt, dass  sie mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) persönlich über die Krise sprechen  wollen. Die maritime Wirtschaft, so teilten die Minister aus Bremen, Hamburg,  Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein nach ihrer  Herbsttagung in Bremerhaven mit, sei nur durch massive staatliche Hilfen zu  schützen.

http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,664773-3,00.html    (Seite 3)

"Uns bleibt nicht mehr viel Zeit", sagte Hamburgs Wirtschaftssenator Axel  Gedaschko (CDU). Gedaschko ist auch an einem anderen Rettungsversuch beteiligt.  Unter strenger Geheimhaltung treffen sich in Hamburg zurzeit regelmäßig  Vertreter von Fondsemittenten, Banken, Reedereien, der Hamburger Behörde für  Wirtschaft und Arbeit sowie der Unternehmensberatung Ernst & Young, um ein  Konzept zu entwerfen. Die Rede ist von Bürgschaftsprogrammen,  Auffanggesellschaften und einer "Börse für Risikokapital".

(.......)

http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,664773-4,00.html     (Seite 4)

 

Seite 5 behandelt die wirschaftlichen Auswirkungen auf die Fondsanleger und das Vorgehen vonseiten der Anwaltskanzleien.

http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,664773-5,00.html

 

Ich wünschte mir nichts mehr, als dass die 37% recht behielten, doch die Realität sieht nun mal anders aus. Die Zahl der aufzulegenden Schiffe wird sich noch verdoppeln, mark my words! Wie sollen die Frachtraten anziehen, wenn es keine steigende Nachfrage nach Transportkapazitäten für Rohstoffe (Kohle, Eisenerz etc.) gibt ??? Ein Grund dafür ist, dass die Banken sich extrem zurückhalten bei Handelsfinanzierungen. Es wird nicht verschifft, weil kein Händler das Risiko eingehen will, seine Fracht aufs Schiff zu laden, um dann festzustellen, dass keiner sie bezahlen kann.

An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.  
André Kostolany

MfG
Palaimon
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Palaimon - "noch zwei bis drei schwierige Jahre"

7
11.12.09 09:36

"Die Reeder bringt das zunehmend in Liquiditätsnot. Händeringend suchen sie  nach Lösungen, mit denen die laut Behrendt schwierigen zwei bis drei Jahre  überbrückt werden können, die noch anstehen. "

 

Ich frag mich, was man auf solche Prognosen geben kann. Prognosen, die über die kommenden 6 Monate hinausreichen, sind in der Regel seriös kaum möglich. Die Erwartung von "zwei bis drei Jahren" ist vermutlich eine Bauchmeinung, die an die  bisherigen Erfahrungswerte anknüpft, dass "die Wirtschaft langfristig wächst".

Es gibt jedoch Gegenbeispiele wie Japan nach 1990. Ähnliches könnte in den kommenden 20 Jahre China blühen - wobei der China-Boom in 2007/2008 (getrieben von US-Importen) einen ähnlichen Höhepunkt errecht haben könnte wie die japanische "Blüte" um 1990. Es ist nicht mal auszuschließen, dass die ganze Welt in einer Deflationsfalle à la Japan sitzt.

Grund: Es gibt weltweit Überkapazitäten, und die machen auch das bisherige Erfolgsmodell "Exportwirtschaft" schwierig. Der deutsche Seehandel, speziell in Hamburg, "lebt" überwiegend von Verschiffungen nach Asien/China. Die andere Seite des Handels ist Osteuropa, wo es zurzeit ebenfalls nicht rund läuft, vor allem im Baltikum.

Natürlich kann die obige Bauchprognose eintreten. Zurzeit ist sie allerdings kaum mehr als Hoffnung. Es gibt wenig Hinweise, die auf eine Wende zum Positiven hindeuten. Die Frachtraten (BDI) sind zwar wieder etwas gestiegen, aber ist das nachhaltig? Die aktuelle Erholung in China und USA kommt fast nur von riesigen Konjunkturpaketen  - d.h. Einmaleffekten auf Kosten der Ersparnisse (China) oder auf Kosten kommender Generationen (USA, EU)

In China erfolgen die massiven Investitionen in der Hoffnung, dass der Binnenkonsum nun den Export ersetzt. Davon hätte der dt. Seehandel übrigens nichts. Und es ist auch nur eine weitere Hoffnung, die vermutlich nicht aufgehen wird. Zurzeit liegt der China-Konsum auf dem Level von Frankreich. Die vielen Menschen dort sind zwar prinzipiell ein Plus, aber ihre Löhne sind sehr viel niedriger als in den Industriestaaten und dürften auch kaum steigen, da "Ausbeutung" (speziell von Wanderarbeitern) bei der chinesischen  KP zum Erfolgsrezept gehört.

Auch in USA ist das Wachstum fast ausschließlich auf neue Staatsverschuldung zurückzuführen, und auch dort sind die Mittel begrenzt. Ewig können die Amis die Welt auch nicht merh weiter über Staatsanleihen-Auktionen anpumpen. Der arabische Raum kränkelt, China braucht das Geld selber. EU hat auch eigene Probleme, England ist eh fast pleite. Gestern verliefern die Auktionen enttäuschend, und die Renditen der Langläufer zogen an. Geht das so weiter, wird das bald zu teuer.

Die aktuelle Verschuldungs-Arie (Konjunkturpakete)  riecht mMn stark nach Aktionismus. Den Politikern fällt halt nichts anderes ein, als Schulden und Überkapazitäten mit  "noch mehr Geld" zu bekämpfen. Hauptsache, es wird was getan, da man ja wiedergewählt werden will.

Wenn Politiker wirklich Ahnung hätten in Wirtschaftsbelangen, dann wäre wohl auch das Modell der sowjetischen Planwirtschaft nicht gescheitert.

Der USA Bären-Thread Palaimon
Palaimon:

Jetzt mal' den Teufel nicht an die Wand, A.L. ;-)

12
11.12.09 09:49
Zwei bis drei Jahre hört sich doch noch gut an. An 20 will ich gar nicht denken, bzw. "glauben".
Wobei es auch Stimmen aus der Branche gibt, die nicht vor 2014 die Talsohle durchschritten sehen.
Nun zerstöre bitte nicht das letzte Pflänzchen Hoffnung in mir. Ein Großteil unserer Anlagen steckt langfristig in Schiffen und Container, die Ausschüttungen sollen später mal die Rente aufstocken.
An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.  
André Kostolany

MfG
Palaimon
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Alpenglühen wird zum Grauen

9
11.12.09 10:01
Alpenglühen wird zum Grauen

Mit der Hypo Group Alpe Adria wollte die BayernLB in Osteuropa das große Rad drehen. Doch das Institut brachte Milliardenverluste. Einigen sich München und Wien bis Freitag nicht auf weitere Finanzhilfen, droht der Bank die Verstaatlichung.

[…] Der Streit um die HGAA (Hypo Group Alpe Adria) verschärft sich täglich. In Wien, München und Klagenfurt, wo die Bank ihren Hauptsitz hat, werden ständig neue Szenarien entworfen, wie die Bank zu retten ist. Und gleich wieder verworfen. Zu unterschiedlich die Positionen. Zu festgefahren. Die Zeit erhöht den Druck. Bis Freitag muss eine Lösung her. Das Ultimatum hat die österreichische Finanzaufsicht gesetzt. Ansonsten droht die Verstaatlichung. Die BayernLB-Tochter braucht zum Überleben mindestens 1,5 Mrd. Euro frisches Kapital. Doch keiner will für die Finanzhilfe aufkommen. Längst ist die Affäre zu einer Belastung des sonst so guten Verhältnisses der Nachbarn Österreich und Bayern geworden. Der Freistaat Bayern will nicht zahlen, die Wiener Bundesregierung auch nicht, und das Land Kärnten fühlt sich nicht zuständig.

Finden die Parteien keinen Kompromiss, droht der Zusammenbruch. Für Bayern mit seiner kränkelnden Landesbank wäre das ein neuer Tiefschlag. Für Österreich sogar ein finanzielles Fiasko. Allein das Bundesland Kärnten haftet mit 18 Mrd. Euro für die Bank. Mit einer Bilanzsumme von 43 Mrd. Euro ist die HGAA eines der führenden Geldhäuser Österreichs. Praktisch alle Großbanken des Landes unterhalten Geschäftsbeziehungen zu ihr.

"Es wäre für Österreich ein Riesenschaden, wenn wir in eine enorme Pleite hineinschlittern würden", warnt Raiffeisen-Chef Ludwig Scharinger. "Die Hypo ist eine systemrelevante Bank. Der Staat muss ihr helfen", fordert Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger. Eine Insolvenz könnte nicht nur Österreich, sondern auch Länder Osteuropas in den Abgrund reißen, befürchten Finanzexperten.

www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...en/50048462.html

Moody's gibt negativen Ausblick für Schweizer Banken

Die Ratingagentur Moody's gibt einen negativen Ausblick für die Bonitätsentwicklung im Schweizer Bankensektor. Darin spiegelten sich die Herausforderungen wider, vor denen die grössten internationalen Banken stünden, die Belastungen aus den neuen Vorschriften für das Bankgeheimnis sowie die schwierigen Rahmenbedingungen für die privaten und inländischen Banken, teilte Moody's am Donnerstag mit.

Die Ratingagentur begründet ihre Einschätzung in erster Linie mit der Schwäche des makroökonomischen Umfelds im Inland sowie dem wachsenden internationalen Druck auf das Bankgeheimnis. Die inländischen Akteure wiesen dank ihres soliden Geschäfts und des geringen Risikogrades nach wie vor beständige Erträge auf, obgleich wettbewerbsbedingte und kostenseitige Herausforderungen unverändert fortbestünden, betont Moody's.

"Die Schweizer Banken sind - je nach Art und Umfang ihrer internationalen Engagements - unterschiedlich stark von der globalen Finanzkrise betroffen", wird Moody's-Analyst David Fanger zitiert. Die UBS hätte etwa deutlich höhere Verluste als die Credit Suisse hinnehmen müssen, sich mehrfach frisches Kapital beschaffen und letztlich auch in erheblichem Umfang staatliche Unterstützung in Anspruch nehmen, hiess es weiter.
Die Gewinne der in der Schweiz ansässigen Asset-Manager seien 2008 indirekt vom deutlichen Rückgang der Marktwerte betroffen gewesen, was Auswirkungen auf das verwaltete Vermögen hatte. Als Herausforderungen sieht Moody's zum einen die Anpassung der Kostenstrukturen an die rückläufigen Provisionseinnahmen und zum anderen den wachsenden Druck ausländischer Staatsregierungen auf die Regelungen zur Wahrung des Bankgeheimnisses.

Da mehrere private Bankenzentren ihre Vorschriften gleichzeitig geändert hätten, dürften sich die hieraus ergebenden Mittelabflüsse auch weiterhin in Grenzen halten, schreibt Moody's. "Zweifel bestehen allerdings in Bezug auf das künftige Wachstum im Offshore-Segment", so die Ratingagentur. Zudem seien die privaten Banken mit höheren Compliance-Kosten konfrontiert. Vor diesem Hintergrund erscheine Konsolidierung sowohl im Inland als auch grenzüberschreitend als vernünftige Option in Zeiten, in denen einige Akteure ihren Marktausstieg vorbereiten, während andere nach Skaleneffekten Ausschau hielten.

Für rein inländisch orientierte Banken, wie die Regional- und Kantonalbanken, stellt sich das Umfeld laut Moody's vollkommen anders dar. Sie seien von der Krise nur in begrenztem Masse betroffen. "Die von Moody's gerateten Schweizer Kantonal- und Regionalbanken verfügen in der Regel über eine gute Kapitalausstattung, die ihnen helfen sollte, den Abschwung zu überstehen", heisst es.

Die Schweiz sei eine kleine und stark exportabhängige Volkswirtschaft, resümieren die Experten. Von der weltweiten Verschlechterung des makroökonomischen Umfelds seien neben der Industrie auch kleine und mittelständische Unternehmen sowie Privathaushalte betroffen. Moody's rechnet ausserdem mit einer Verschlechterung der Kennzahlen für die Aktivaqualität der Banken.

Der Ausblick ist eine Einschätzung von Moody's bezüglich des Trends, wie sich die grundlegenden Rahmenbedingungen, die für die Bankenratings massgeblich sind, während der nächsten 12 bis 18 Monate voraussichtlich entwickeln werden. Es handelt sich dabei nicht um eine Prognose über etwaige Ratingherauf- oder -herabstufungen.

www.handelszeitung.ch/artikel/...-Schweizer-Banken_651566.html
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Zum Glück, Palaimon

4
11.12.09 10:01
sind auch die Gegenprognosen nicht verlässlicher als die Prognosen selbst. Das Unschärfe-Argument gilt in gleichem Maße für die Kritiker.

Langfristig glaube ich allerdings, dass "ewiges Wachstum" in allen Bereichen - Weltkonsum, Weltbevölkerung, Weltwachstum - nicht möglich ist, da die Oberfläche unseres Planeten eine limitierende Konstante darstellt.

Irgendwann wird notwendigerweise der Punkt kommen, an dem herkömmliche Modelle, die das Wohl und Weh der Menschheit am Konzept des ewigen Wachstums festmachen, an natürliche Grenzen stoßen und neuen Konzepten weichen müssen. Der deflationäre Übergang könnte bereits jetzt begonnen haben.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Stöffen - USA, Moody's und die Schweiz

9
11.12.09 10:09
Ist schon clownesk, was das abgeht. Erst machen die USA wie verrückt Druck auf die Schweiz, bis die UBS ihr Bankgeheimnis preisgibt (das war die Sollbruchstelle). Nun kommt Moody's und stuft die Schweiz bzw. die schweizer Banken deshalb runter.

Man bekommt den Eindruck, als wäre das Ganze eine Kapitalbeschaffungsmaßnahme für die USA. Durch die obige Kombination von Tiefschlägen soll wohl mehr Anlegergeld von der Schweiz in die USA tansferiert werden.

In der Schweiz lagern rund ein Drittel der Weltvermögen, und die Fed ist klamm.
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Hoffnungen ruhen auf US Konsumenten

6
11.12.09 10:24
Ausgabe vom 11.12.2009 8:00 Uhr

US-Einzelhandelsumsätze auf den Weg zu solidem Plus im 4. Quartal 2009

 

(Ich kann mir keinen vom verschuldeten US Konsumenten getragenen Aufschwung des US Konsum vorstellen.)

Kurz bevor die Weihnachtsfeiertage ihre Schatten voraus werfen, dürften die Einzelhandelsumsätze in den USA im November um 0,5 % gg. Vm. gestiegen sein. Der solide Zuwachs läßt sich u. a. auf den deutlichen Anstieg der Kraftfahrzeugverkäufe um erwartete 4,5 % gg. Vm. zurückführen. Diese Komponente sorgte bereits im Oktober mit einem Anstieg um 7,4 % für eine Aufwärtsüberraschung bei den Einzelhandelsumsätzen (Oktober: 1,4 % gg. Vm.), nachdem zuvor mit dem Ende der amerikanischen Version der Abwrackprämie ein markanter Einbruch im Verkauf von Fahrzeugen verzeichnet wurde. Doch auch wenn man die Automobilverkäufe isoliert, rechnen wir mit einem zum Vormonat um 0,5 % erhöhten Umsatzergebnis. Als Wachstumstreiber dürften sich zudem die Komponenten "Elektronik" und "Onlineverkäufe" herausstellen. Der steigende Absatz des Einzelhandels passt dabei in das Bild eines anhaltend positiven BIP-Wachstumsmomentums. So konnten die persönlichen Ausgaben der privaten Haushalte im Oktober um 0,7 % im Monatsvergleich zulegen. Für das 4. Quartal 2009 sollte damit ein solider Quartalszuwachs bei den Einzelhandelsumsätzen schon nahezu gesichert sein. Auf Basis unserer Projektion würde selbst bei einer Stagnation im Dezember ein Plus von 1,0 % gg. Vq. erzielt werden (3. Quartal: +1,5 % gg. Vq.). Die aufstrebende Konsumlaune dürfte sich auch im heute zur Veröffentlichung anstehenden Konsumentenvertrauen der Universität Michigan widerspiegeln. Wir rechnen damit, dass der Umfragewert im Dezember um 1,6 auf 69,0 Punkte zulegen kann.

HSBC Trinkaus

Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Moody's Prognose und die "green shoots"

5
11.12.09 10:27

Glaubt man US-Politikern, -Wirtschaftsführern und -Statistikern, ist die V-Erholung längst ausgemachte Sache. In der US-Presse erscheinen sogar bereits historisch angehauchte Rückblenden auf den "großen Bärenmarkt von 2007 bis Anfang 2009".

Liest man hingegen die Einschätzung Moody's zur Perspektive der Schweiz, so könnte man glauben, dass die eigentliche Krise erst noch bevorsteht. Die aufschlussreichen Formulierungen hab ich blau hervorgehoben:

 


Für rein inländisch orientierte Banken, wie die Regional- und Kantonalbanken, stellt sich das Umfeld laut Moody's vollkommen anders dar. Sie seien von der Krise nur in begrenztem Masse betroffen. "Die von Moody's gerateten Schweizer Kantonal- und Regionalbanken verfügen in der Regel über eine gute Kapitalausstattung, die ihnen helfen sollte, den Abschwung zu überstehen", heisst es.

Die Schweiz sei eine kleine und stark exportabhängige Volkswirtschaft, resümieren die Experten. Von der weltweiten Verschlechterung des makroökonomischen Umfelds seien neben der Industrie auch kleine und mittelständische Unternehmen sowie Privathaushalte betroffen. Moody's rechnet ausserdem mit einer Verschlechterung der Kennzahlen für die Aktivaqualität der Banken.

(aus # 54314 unten, von Stöffen)


 

FAZIT: Eine der beiden Seiten liegt falsch. Ich vermute, Moody's liegt richtig, weil dort Fundamentalisten am Werke sind, während es sich bei den Politikern und Statistikern eher um gewerbsmäßige Gauner handelt.

Der USA Bären-Thread KuK Hofmarschall
KuK Hofmarsc.:

AL

9
11.12.09 10:30
"ewiges Wachstum"

In einem Punkt sind sich die meisten Ökonomen einig: reales, nachhaltiges und globales Wachstum resultiert fast ausschließlich aus technologischem Fortschritt. Zurzeit haben wir eben einen langfristigen Konsolidierungszyklus nach den ja tatsächlich bahnbrechenden Errungenschaften der letzten 150 Jahre.

Da ich leider nicht weiß, ob gerade irgendwo ein neuer Einstein in seiner Kellerwerkstatt kurz vorm Durchbruch zum Warp-Antrieb steht oder uns ein tibetischer Mönch bald mal die Quelle ewiger Energie verrät, wird´s schwer sein, langfristige Wachstumsprognosen abzugeben.
Ohne technolgischem Fortschritt werden wir uns wohl mit dem aktuellen Niveau begnügen müssen. Aus westlicher Sicht stellt sich dabei nur die Frage, ob denn das so schlimm ist ...

Anders gesagt: Aktuell geht´s darum, wer (welche Volkswirtschaft) welches Stück vom Kuchen abkriegt, und nicht darum - wie uns gerne vermittelt - wie man den Kuchen aus dem Nichts größer machen soll.
Der USA Bären-Thread Maxgreeen
Maxgreeen:

TARP Programm wird in den USA verlängert

8
11.12.09 10:45
also schnell Dollars günstig geordert und in der Welt verstreuen. Boni sichern zum Jahresende. Es zählt der Stand der Fonds.

"Ein großartiges Jahr, um eine Bank zu gründen" Artikel vom 1.2.2009 !!
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,604682,00.html

auszug
SPIEGEL ONLINE: Aber zumindest das Konjunkturprogramm, das US-Präsident Obama aufgelegt hat, muss doch irgendeine Wirkung haben …

Ferguson: Dieser Mischmasch aus Steuersenkungen und Investitionen wird keinerlei ökonomischen Effekt haben. Das ist Gießkannenpolitik. Das Geld wird hauptsächlich nach den Interessen der Kongressmitglieder verteilt. Von ihnen zu verlangen, 820 Milliarden Dollar verantwortungsvoll einzusetzen, das ist, als ob man von Alkoholikern verlangte, verantwortungsvoll eine Bar zu leiten. Das Widererstarken solch keynesianischer Ansätze, (benannt nach John Maynard Keynes, mehr auf SPIEGEL WISSEN) für die ich auch Ökonomen wie den Nobelpreisträger Paul Krugman verantwortlich mache, wird uns viel Zeit kosten. Und Unmengen Geld.
Der USA Bären-Thread 282756
Jeder hat ein System, reich zu werden, das nicht funktioniert.

Die moderne Medizin und immer bessere Analysemethoden führen dazu das es kaum noch Menschen gibt die gesund sind.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Godmode: "DAX-Anleger fassen Mut"

6
11.12.09 10:48
www.godmode-trader.de/nachricht/...er-fassen-Mut,a2032251.html

Auszug:

Relativ unbeeindruckt zeigte sich der Markt auch von den jeden Donnerstag anstehenden Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in den USA, die höher ausfielen als erwartet: Statt der Konsensschätzung von 455.000 meldeten 474.000 Verbraucher Bedarf an. Eine positive Überraschung lieferte dafür das Handelsbilanzsaldo: Das Defizit verringerte sich im Oktober um 7,6 Prozent auf 32,9 Milliarden Dollar. Erwartet wurde ein Anstieg auf 36,8 Milliarden Dollar, der anscheinend größtenteils durch geringere Ölimporte abgewendet wurde.

Die AL-Zahlen waren per se negativ, die sinkende Handelsbilanz ist ebenfalls negativ: Die Exporte stiegen rein rechnerisch wegen des zurzeit recht schwachen Dollars. Die Importe fielen, weil die Amis krisenbedingt weniger Öl konsumieren (wird auch immer teurer wegen des schwachen Dollars). Letzteres ist deflationär und deutet - wie der schwache Dollar und die wieder zunehmenden Entlassungen - auf Wirtschaftsschwäche hin.

Der schwache Dollar wiederum ist ein klarer Negativ-Faktor für den DAX, da er die Exporte deutscher Maschinenbauer - die bereits jetzt unter drastischem Auftragseinbruch leiden - für Käufer aus dem Dollarraum inkl. China (Yuan-Anbindung an $) fast unerschwinglich macht.

Die stärksten Werte im DAX sind bezeichnenderweise die, die am meisten unter den o. g. Faktoren leiden (z. b Salzgitter und Thyssen). Grund: Da ist der Short-Squeeze am größten. Zockerbanken wie GS nutzen ihn zusätzlich aus, indem sie die gefährdeten Branchen scheinheilig auf "buy" setzen.

FAZIT: Godemode = strohblöde Trendfolge-Deppen, die passend zur Vorzugsrichtung Pseudo-Argumente zusammenklauben.
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Eigentlich wollte ich nicht öffentlich Stellung

14
11.12.09 10:53

beziehen, könnte man es doch als rechthaberisch auslegen. Wir gehen hier ja ehrlich miteinander um, da kann man sich auch einmal selber auf die Schulter klopfen.

Meine damalige Prognose:
http://www.ariva.de/...oennen_fliegen_t283343?pnr=7013783#jump7013783

Nun kann ich Beweise liefern:
 

Fliegende Kuh versenkt japanisches Fischerboot

29.4.1997 0:00 Uhr

 
 
 
 
 
 

Vertrauliche Meldung der deutschen Botschaft in Moskau HAMBURG/MOSKAU (AP).Im Ochotskischen Meer bei der Insel Sachalin ist eine Kuh vom Himmel gefallen und hat beim Aufprall ein japanisches Fischerboot versenkt.Das geht aus einer vertraulichen Meldung der deutschen Botschaft in Moskau ans Auswärtige Amt hervor, von der die "Hamburger Morgenpost" berichtete.,

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Welt;art118,2258297

Auch wenn meine Prognose eingetroffen ist, so ist doch Vorsicht angebracht.: Kühe können nur mit fremder Hilfe fliegen und auch dann nur für einen begrenzten Zeitraum.

Permanent

 

Der USA Bären-Thread relaxed
relaxed:

#54313 Erfreu dich doch an den

7
11.12.09 11:01
Steuerersparnissen dieser Investments. ;-))

In paar Ex-DDR-Immobilien und ein paar Containerschiffe garniert mit Lehman-Zertifikaten und Dubai-Investments versüßen den Lebensabend der wohlhabenden Rentner. ;-)))
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Chinas Konjunktur zieht an

7
11.12.09 11:07

Chinas Konjunktur zieht an

Die Wirtschaftsbehörden in China haben am Freitag mehrere Konjunkturdaten veröffentlicht, die auf eine beschleunigte Erholung hinweisen. Die Kennziffern von Sozialprodukt und Außenhandel zeigen steil nach oben, die Industrieproduktion stieg so stark wie seit Juni 2007 nicht mehr.

http://www.handelsblatt.com/politik/...as-konjunktur-zieht-an;2497864

Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Starke, wahre Worte von Niall Ferguson

12
11.12.09 11:09
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,604682,00.html  (Link von Maxgreen)

Der rote Kasten unten ist eine Quintessenz der aktuellen Bären-These.
Der USA Bären-Thread 282762

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