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Der USA Bären-Thread

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Harte Zeiten für Südkorea

7
01.02.09 14:08
Sonntag, 1. Februar 2009
Brutaler Export-EinbruchHarte Zeiten für Südkorea


Die Wirtschaftskrise trifft die Exportnation Südkorea mit voller Wucht. Im Januar gingen die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Drittel zurück. Wie die Zollbehörde am Sonntag mitteilte, sanken die Ausfuhren um den Rekordwert von 32,8 Prozent. Ähnlich stark seien auch die Einfuhren gesunken.

http://www.n-tv.de/1095377.html

Der USA Bären-Thread Dreiklang
Dreiklang:

37467 A.L. Irland und UK

12
01.02.09 14:09
Wir dürfen gespannt sein, wie lange Irland seine Garantien durchhält.

Das Problem für Irland: Es gibt keine nationale Zentralbank. Wenn Irland in die Knie geht, müssten entweder die großen Euro-Länder mit Garantien helfen (das geht aber nicht, das kann D. nicht leisten) oder die EZB macht es über Fiat-Money. Dann ist aber die Schuldenlast für Irland so gigantisch, dass ein regulärer Schuldendienst nicht mehr erbracht werden kann (=def-facto Bankrott).

Viel gravierender im europäischen Vergleich wäre aber ein Kollaps des Vereinigten Königreichs. Das Angelsächsische Finanzsystem feierte in den vergangenen Dezennien große Erfolge. Der Finanzplatz Frankfurt mit seinen klassischen, der Industrie verpflichteten Banken galt schon als so gut wie tot, von London "outperformt".

Was wird in UK denn noch produziert? Was will man denn noch als Wertschöpfung deklarieren, wenn der Finanzsektor wegfällt?

MMn. ist England viel gefährdeter als die USA, welche es bisher immer noch geschafft haben (siehe Lehman Brothers), das Ausland ihre Bail-Outs finanzieren zu lassen und welche  durchaus noch über nationale industrielle Kerne verfügen.
Der USA Bären-Thread permanent
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Versprechungen

13
01.02.09 14:21

Merkel verspricht bei Wahlsieg Steuersenkungen  Der USA Bären-Thread 5383845

01.02.2009, 12:55 Uhr

Für den Fall ihrer Wiederwahl hat Bundeskanzlerin Angela Merkel den Bürgern Entlastungen versprochen: Eine Steuerreform einschließlich Steuersenkungen gehöre zum Wahlprogramm ihrer Partei, sagte die CDU-Vorsitzende. Artikel

Der USA Bären-Thread pfeifenlümmel
pfeifenlümmel:

Wenn man vorher

2
01.02.09 14:53

schon weiß, dass der Fall nicht eintritt, kann man ruhig alles versprechen.

 

 

20% der Bankaktionäre sind noch optimistisch, 80% haben kein Geld mehr für Drogen.

Der USA Bären-Thread metropolis
metropolis:

Davos = Schlag ins Wasser?

6
01.02.09 15:08
Die erschreckende Ratlosigkeit der Verursacher

www.tagesschau.de/wirtschaft/kommdavos100.html
Der USA Bären-Thread Sitting Bull
Sitting Bull:

Die Idee mit

2
01.02.09 15:18
dem Insolvenzverfahren teilen offensichtlich noch andere:

www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,604759,00.html
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Stellenangst in London, nun auch Pharma

4
01.02.09 15:38
Sonntag, 1. Februar 2009
Gerüchte um GlaxosmithklineStellenangst in London


Der britische Pharmariese Glaxosmithkline will Medienberichten zufolge mehrere tausend Stellen streichen. Während die Sonntagszeitung "Sunday Telegraph" von 6000 Jobs ausgeht, berichtete der "Observer", weltweit könnten bis zu 10.000 Stellen wegfallen.
http://www.n-tv.de/1095463.html

Der USA Bären-Thread fischerei
fischerei:

Die legale Revulotion hat in den USA begonnen,

5
01.02.09 16:09
so zu lesen, zu hören und zu sehen auf Schall und Rauch.

Link: alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/02/...t-in-den-usa.html
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Dieses WE: drei Bankenpleiten in USA

3
01.02.09 16:18
www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...hlag/468453.html
Der USA Bären-Thread Malko07
Malko07:

Immer wieder kann man hier

6
01.02.09 16:45

im Forum lesen, früher hätte der Goldstandard gutes oder böses bewirkt oder bestimmte Entwicklungen wären nur diesem Standard zu verdanken. Dabei wird oft angenommen, dass dem "Geld" immer ein definierte Goldmenge gegenüberstand. Dazu einige Erläuterungen:

Als Goldstandard bezeichnet man die Deckung einer Währung durch Gold. Das Umtauschverhältnis zwischen Bargeld und Gold bezeichnet man als Goldparität. Damit ist die (theoretische) Verpflichtung der Zentralbank verbunden, Bargeld jederzeit in eine entsprechende Menge Gold umzutauschen (Verpflichtung zur Konvertibilität). Aus dem Besitz eines Geldscheins ergibt sich somit ein direkter Anspruch auf eine bestimmte Menge Gold, was aber in Deutschland laut Bankgesetz vom 14. März 1875, § 18, nur Einlösung in „coursfähiges“ deutsches Geld bedeutete. Praktisch hieß das, dass man als Bürger neben Goldmünzen (=Kurantgeld) oder Silbertalern (bis 1907) evtl. auch Scheidemünzen und papierne Reichskassenscheine − je nach Kassenlage − an den Bankkassen auf Verlangen erhielt.

Der reine Goldstandard stellt einen Sonderfall der Wechselkursparität dar und existiert eigentlich nur in der Theorie. In der Praxis hatten die klassischen Goldstandardländer nur einen sog. „Goldanker“, der bewirken sollte, dass eine Papier- und Scheidemünzeninflationierung (Bargeldinflationierung) durch gesetzliche Goldhinterlegungspflichten „abgebremst“ wird. Auf die Buchgeld- bzw. Kreditgeldschöpfung der Geschäftsbanken hatte das jedoch keinen Einfluss, so dass der Goldstandard eigentlich schon ab etwa 1900 durch das Buchgeld in den Hauptindustrieländern unterlaufen wurde, was damalige gewisse inflationäre Tendenzen ab etwa 1900 mit erklären würde.

In der großen Depression in den 30-ziger hatte dieser sogenannte Standard überhaupt keine Auswirkungen mehr. Geldmäßig sind die Unterschiede zwischen damals und heute gering und damit eine längere Deflation/depression nicht so einfach durch die Zentralbanken verhinderbar.

Der USA Bären-Thread Eidgenosse
Eidgenosse:

Warum AL und Malko gegen Gold sind

4
01.02.09 16:56
ist mir nicht klar. Es scheint doch das die Rettungsmassnamen von USA und Europa und auch anderen Ländern auf keinem soliden Fundament stehen. Davos hat einen noch nie dagewesenen Pessimismus an den Tag gelegt. Da sollten doch die Alarmglocken klingeln. Kein Investor der einigermassen bei Trost ist kauft doch jetzt Aktien, Obligationen, Staatsanleihen oder anderen Papierkram. Der einzige Wert den ich sehe sind Hardwärungen zu denen übrigens auch Raviolidosen zählen. Aber Ravioli können wie Aktien auf null fallen, wenn mann sie nicht mehr essen kann weil sie verdorben sind. Das einzige brauchbare Investment im Moment sind Rohstoffe und Land und da wird die Kohle hinfliessen.
Der USA Bären-Thread C_Profit
C_Profit:

Altruism Not Behind China Purchases Of U.S. Debt

3
01.02.09 17:49


China's U.S. Treasury holdings rose 42% in the year through October 2008, in stark contrast to the 2.7% decline in Japan's holdings. In the same period, however, Russia expanded its U.S. debt holdings by 140%, and a group of oil-exporting countries (including Saudi Arabia) boosted its holdings by 32%. The U.K.'s rose 132%, though the bulk of the buyers were Middle East oil producers and others that sought to park more of their money in U.S. bonds via Britain.

nicht Tagesaktuell, aber die Stategien der KP sind wohl auch eher langfristiger Natur.                                                                           Noch also ist es billiger für Stablität erhebliche Summen zu opfern, als das System zu restrukturieren, allerdings verhallen oppositionelle Zwischenrufe auch nicht völlig ungehört.: 

"China should sell some of its U.S. government bond holdings and increase its euro and yen assets," wrote Yu Yongding, a former member of the central bank's policy board and current director-general of the Chinese Academy of Social Science's Institute of World Economics and Politics..."   denn:

"If China were to [then] sell Treasuries, the clash of interests between the two countries would be serious."

http://www.nni.nikkei.co.jp/FR/TNKS/Nni20090106D06HH531.htm



China has never been anything but cool-headed in calculating the pluses and minuses of its investment.

       


Der USA Bären-Thread 5384838

TOKYO (Nikkei)--Some view China's continued purchases of U.S. Treasury securities as indicating Beijing's commitment to help stabilize the beleaguered American financial market and strengthen its relations with the country. But the investment push is more the result of a lack of better options than an attempt to be a good global citizen.

Data released by the U.S. Treasury Department shows that China surpassed Japan to become the biggest holder of U.S. government bonds in September last year. China's continued net buying in October widened the gap with Japan's holdings to 67.4 billion dollars (about 6.2 trillion yen), a roughly five-fold surge from September.

While these figures may give the impression that China is leading the world in snapping up U.S. debt securities, that is not the case.

China's U.S. Treasury holdings rose 42% in the year through October 2008, in stark contrast to the 2.7% decline in Japan's holdings. In the same period, however, Russia expanded its U.S. debt holdings by 140%, and a group of oil-exporting countries (including Saudi Arabia) boosted its holdings by 32%. The U.K.'s rose 132%, though the bulk of the buyers were Middle East oil producers and others that sought to park more of their money in U.S. bonds via Britain.

Helping fund these aggressive purchases of U.S. bonds were foreign currencies earned through exports. Last October, for example, China saw its trade surplus rise to a new high, partly due to slower growth in imports.

Investment funds from countries with trade surpluses concentrated on U.S. Treasurys simply because there were no other relatively safe assets that could be traded anytime in sufficiently large quantities. Those countries found it hard to park their funds in euro assets after the currency's value had fallen steeply against the dollar.

In its Nov. 26 edition, the People's Daily, the official newspaper of the Chinese Communist Party, took up the issue of whether China should buy more U.S. Treasurys. It cited an expert as saying, "China should continue buying U.S. government debt as a way to help restore stability to the U.S. financial market."

To be sure, purchases of U.S. Treasurys by China and other countries have consequently served to hold U.S. interest rates steady, but this is hardly the motivation behind the purchases. Rather it is more natural to regard the buying activity as "a flight to quality designed to stave off potential losses on their own assets at a time when few other safer vehicles are available," as Hidenori Suezawa, chief strategist at Daiwa Securities SMBC Co., put it.

Moreover, China was a net seller of U.S. government agency bonds to the tune of 23.1 billion dollars during the July-October period last year. Most of the bonds sold by China were those previously issued by two troubled American mortgage giants put under federal control in September.

The U.S. government had been jittery about possible sell-offs by foreign holders of debt floated by the Federal National Mortgage Association, or Fannie Mae, and the Federal Home Loan Mortgage Corp., or Freddie Mac. China gave little consideration to such apprehension.

Aspiring to achieve superpower status, China has taken every opportunity to stress its dedication to the international community. Referring to its decision not to devalue the yuan amid the 1997 Asian monetary crisis, Chinese government officials have repeatedly emphasized how the move worked to "protect the interests of Asia." But what they have rarely mentioned is China's move to devalue the yuan by a hefty 30% against the dollar in one go about four years before the crisis.

In December, Chinese Vice Premier Wang Qishan said, "China ... has been supporting U.S. efforts to maintain stability in the American financial market." His statement could be seen as implying that China is forcing itself to buy U.S. debt because of the importance it attaches to Sino-U.S. relations. The fact is, however, China has never been anything but cool-headed in calculating the pluses and minuses of its investment.

It is anyone's guess as to how long China will continue buying U.S. Treasurys at the current pace, given that China's trade surplus is likely to drop down the road. Indeed, the People's Daily on Nov. 26 wrote, "China should not abandon efforts to diversify its foreign-exchange reserves."

-- Translated from an article written by senior Nikkei staff writer Tadanori Yoshida

(The Nikkei Tuesday evening edition)

www.nni.nikkei.co.jp/FR/TNKS/Nni20090106D06HH520.htm

Benjamin Franklin: „Wer der Meinung ist, dass er für Geld alles haben kann, gerät leicht in den Verdacht, dass er für Geld alles zu tun bereit ist.“
Der USA Bären-Thread vogibär
vogibär:

@37461

8
01.02.09 18:04
Hallo AL,

Zunächst mal Danke für die Aufnahme hier im Thread - ich hoffe dass ich meine Bewährung nicht gleich mit meinem ersten Posting hier aufs Spiel setze ;-)

Aufgrund Deiner Aussage, dem Schweizer Staat drohe die Pleite habe ich eben mal gegoogelt .

Das Schweizer BIP betrug im Jahr 2008 ~$300.000.000.000(300 Milliarden).
Wenn die Risikopapiere das vielfache des BIP betragen (ich nehme jetzt nur mal den Faktor 4 an), so würde dies einem Betrag von $1.200.000.000.000(1,2Billionen) entsprechen.

Anderst ausgedrückt müsste die UBS oder andere Banken noch 60x 20 Milliarden abschreiben um dem von dir aufgezeigten Horrorszenario nahe zu kommen.

Dies kann ich mir nun aber beim besten Willen nicht vorstellen, selbst wenn auch ich nicht optimistisch auf die nächsten 5-10 Jahre schaue.
Ich lebe seit 15 Jahren hier in der Schweiz und ich sehe jede Woche wie die Leute ihr Geld ausgeben. Die Schweizer haben eine sehr hohe Sparquote - trotzdem sitzen sie nicht nur auf ihrem Geld, sondern geben es auch aus. Aus meiner Sicht ist die Schweiz daher noch lange nicht in Gefahr pleite zu gehen.

gruss vogi
Nur wer sich Ziele setzt erreicht was
Der USA Bären-Thread rogers
rogers:

@vogibär

10
01.02.09 18:41
allein die Bilanzsumme der UBS betrug am 30.9.2008 gewaltige 1,996719 Billionen Schweizer Franken ("Total liabilities and equity"), bei einem Eigenkapital von 46 Mrd Schweizer Franken. Allein die UBS (von Credit Suisse und Kantonalbanken ganz zu schweigen) hat Verbindlichkeiten vom 6-fachen des Schweizer BIPs. Wenn deren assets weiter "faulen", dann ist es vorbei mit der Schweizer Gemütlichkeit: Bei solchen Summen muß man schon damit rechnen, dass die Schweizer Bundesregierung einen dreistelligen Mrd-Betrag in den Bankensektor reinbuttern muß, natürlich nur wenn es schlecht läuft, aber die Zukunftsaussichten sind ja rosig;-)

Aber die Schweizer sind ja optimistisch und selbstbewußt:

"Merz: Die Schweiz ist mit ihrer Krisenpolitik vielen Ländern voraus

Für Bundespräsident Hans-Rudolf Merz war das WEF 2009 ein Erfolg. In Gesprächen mit verschiedenen Regierungschefs habe er insbesondere erkannt, dass die Schweiz mit ihren bereits getroffenen Massnahmen gegen die Finanzkrise vielen Ländern voraus sei. Dieses Jahr habe es in Davos nicht nur auf den Trottoirs mehr Glatteis gehabt als im vergangenen Jahr, sagte der Finanzminister am Freitag im Davoser Posthotel vor den Medien. «Die symbolische Gefahr auszurutschen war gross.» Vor einem Jahr habe man noch vor der Krise gestanden. «Und alle waren ein wenig ratlos.»

Heute seien bereits verschiedene Massnahmen gegen die Finanzkrise ergriffen worden und man habe über erste Erfahrungen sprechen können. Trotz reichem Austausch bleibe aber noch viel Arbeit, denn eine «Unité de doctrine» zwischen den multilateralen Organisationen habe nicht gefunden werden können. Die Gespräche, die er in den vergangenen zwei Tagen geführt habe, hätten ihm auch gezeigt, dass die Schweiz im Umgang mit der Krise vielen Ländern voraus sei, sagte Merz. Vielerorts müssten Massnahmen erst noch umgesetzt werden.

Schweizer Massnahmen kommen an

Dass die Schweizer Massnahmen zur Stabilisierung des Finanzplatzes und der UBS sowie das Konjunkturprogramm in anderen Ländern ausserdem gut ankämen, sei eine Bestätigung, dass die Schweiz richtig gehandelt habe. Nun gehe es darum, weitere Schritte einzuleiten. «Vehement gefordert» worden sei, dass die Banken ihrem Kreditgeschäft wieder in normalem Masse nachgingen, sagte Merz. Ausserdem seien Exit-Strategien dringend nötig. Die Mittel, die zur Rettung von Banken eingesetzt worden seien, müssten schliesslich auch wieder rückgeführt werden.

Damit die Finanzkrise nicht noch weitere Kreise ziehen könne, müssten schnell bezahlbare Richtlinien für die multilateralen Organisationen wie den Internationalen Währungsfonds (IWF) oder die G20 gefunden werden. Das sei allerdings «sehr schwierig» und der Finanzminister fürchtet, «dass uns die Zeit davonläuft».

Bei den Gesprächen habe sich weiter herausgestellt, dass eine Rückkehr zum Protektionsmus nicht bevorstehe, sagte Merz. Mit Stolz könne er ausserdem ankündigen, dass China oder Mexiko sich wünschten, dass die Schweiz sich an den G20 beteiligt. Diese Gruppe, welche die wichtigsten Wirtschaftsmächte der Welt vereinigt, versammelt sich das nächste Mal am 2. April in London."

bazonline.ch/schweiz/standard/...aendern-voraus/story/16776393
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

vogibär, rogers - zur Lage der SNB

13
01.02.09 19:20

Letztes Jahr (gemäß Wertstellung) hat die UBS in die "Auffangtochter" der Schweizer Nationalbank - den SNB StabFund - toxische Assets im Wert von 49 Mrd. Dollar ausgelagert -  das allein entspricht schon knapp einem Sechstel des Schweizer BIP von 300 Mrd. Dollar. (Deine BIP-Zahl ist korrekt, vogibär, es sind aber Dollar, also ca. 230 Mrd. Euro). Im Dez. wurden zwar erst 16 Mrd. davon übertragen, doch die Wertstellung für die 49 Mrd. ist der 30.8.2008. Seitdem liegt das Wertminderungsrisiko dieser Papiere beim SNB StabFund.

Die Gesamtverbindlichkeiten der UBS liegen, wie rogers schreibt, bei 2 Billionen Franken. Das sind 1,35 Billionen Euro. Gemessen am BIP von 230 Mrd. Euro entspricht dies dem 5,8-fachen des Schweizer BIP.

 


Hier ein Artikel aus der Schweiz, der die daraus resultierende prekäre Lage des SNB beschreibt:

 

NATIONALBANK
natalie Gratwohl, 27.01.2009
UBS-Ramschtitel kontaminieren SNB


Zum Milliardenverlust kommt für die Schweizerische Nationalbank (SNB) noch die Bürde mit den toxischen Papieren der UBS. Kein Wunder, sind die SNB-Aktien auf Talfahrt. Eine Dekotierung steht dennoch nicht zur Diskussion.


Das Krisenjahr 2008 hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) nicht nur geldpolitisch gefordert, sondern auch Spuren im Jahresabschluss hinterlassen. Der von der Zeitung «Sonntag» veröffentlichte Verlust von 4,8 Mrd Fr. basiert auf den Angaben im SNB-Monatsheft. «Es handelt sich nur um provisorische Zahlen der Schweizerischen Nationalbank», sagt SNB-Sprecher Werner Abegg. Auch sei die Tochtergesellschaft SNB StabFund darin nicht konsolidiert.

In die SNB StabFund werden die toxischen Wertpapiere der UBS ausgelagert. Da deren Bewertung noch in vollem Gange ist, konnte die Rechnung der Auffanggesellschaft bisher nicht fertiggestellt werden. Die Nationalbank hat denn auch die Publikation der definitiven Jahreszahlen auf den 4. März verschoben. Gleichzeitig soll der Bundesversammlung Rechenschaft gegeben werden.

Mit der Auffanggesellschaft hat sich die SNB eine Bürde aufgeladen. Die UBS kann bis zu 60 Mrd Dollar an riskanten Wertpapieren an die SNB-Tochter auslagern. Im Dezember wurde eine erste Tranche im Wert von 16,4 Mrd Dollar übertragen.

Doch die SNB hat per 30. September 2008 von der UBS das Risiko für Ramschpapiere im Wert von 31 Mrd Dollar sowie für zusätzliche Schuldinstrumente in Höhe von 18 Mrd Dollar übernommen. «Sie trägt damit im 4. Quartal das Risiko der Wertverluste auf diesen Papieren, auch wenn erst eine erste Tranche transferiert wurde», sagt Andreas Venditti, Analyst der Zürcher Kantonalbank (ZKB).

Ramsch verliert weiter an Wert

Ob die Notenbank die Papiere quartalsweise abschreiben muss, liess SNB-Sprecher Abegg offen. Nach Meinung von Peter V. Kunz, Professor für Wirtschaftsrecht der Universität Bern, muss die SNB aus rechtlicher Sicht die normalen Rechnungslegungsstandards anwenden. Damit müsse sie in jedem Quartal Abschreibungen vornehmen. «Die SNB hat es versäumt, eine spezialgesetzliche Gesellschaft zu gründen, die besonderen Regeln unterstellt ist», so Kunz.

Der SNB drohen massive Verluste

Muss die SNB tatsächlich wie gewöhnliche Banken im 4. Quartal Wertberichtigungen zum Marktwert vornehmen, drohen ihr massive Verluste. Denn die für die verschiedenen Risikopositionen relevanten Indizes haben sich im 4. Quartal insgesamt weiter markant verschlechtert. Der Index, der für die Berechnung der Wertberichtigungen auf den Subprime-Papieren herangezogen wird, ist beispielsweise um 20% gefallen.

Die ersten 6 Mrd Fr. Verlust der Auffanggesellschaft gehen zu Lasten der UBS. Für Venditti von der ZKB ist aber klar, dass die Verluste auf den übernommenen Papieren bereits für das 4. Quartal deutlich höher ausfallen werden. «In den Quartalsergebnissen von amerikanischen und britischen Banken hat sich gezeigt, dass die Positionen nochmals deutlich abgeschrieben werden mussten.»Die SNB wird am Wertzuwachs von UBS-Aktien beteiligt, wenn das Eigenkapital der Auffanggesellschaft schrumpft. Diese Vereinbarung bezieht sich allerdings auf maximal 100 Mio Aktien.

Mit der Aussicht auf weitere Verluste wächst die Sorge, dass die Eigenkapitaldecke der Nationalbank ebenso schnell schmilzt wie bei anderen Banken, die unter der Last der toxischen Papiere leiden. Der Fall ist bei der SNB aber etwas anders gelagert. «Wenn die Eigenmittel der Nationalbank knapp werden, kann in einem ersten Schritt die jährliche Ausschüttung an Bund und Kantone gestoppt werden», so Kunz. Dann könnte sich die SNB zum Beispiel auch bei anderen Nationalbanken refinanzieren. «Wenn alle Stricke reissen, kann die SNB immer noch Geld drucken.» Dies aber zum Preis einer steigenden Inflation.

Keine Dekotierung geplant

Auch wenn die Nationalbank Verluste schreibt, kann sie für die Ausschüttung an Bund und Kantone auf eine Reserve von rund 17 Mrd Fr. zurückgreifen. Die SNB schüttet jährlich 2,5 Mrd Fr. aus ihren Gewinnen aus.

Schlechter sieht es dagegen für die Kantone als Aktionäre der SNB aus. Rund zwei Drittel der Aktien sind im Besitz von öffentlich-rechtlichen Gesellschaften, auch der Kantonalbanken. Die restlichen Titel sind in den Händen von Privaten. Seit der Bekanntgabe des Rettungspakets für die UBS dürften sich vor allem private Anleger von ihren Titeln getrennt haben; die Aktien der SNB haben seit Mitte Oktober 2008 fast 30% ihres Wertes verloren. Ob es damit zu grösseren Verschiebungen im Aktionariat der Nationalbank gekommen ist, wird sich erst im nächsten Geschäftsbericht zeigen.

Da die SNB-Aktie für Privatanleger an Attraktivität verliert, und eine Kotierung heute nicht mehr die gleichen Vorteile bringt wie früher, drängt sich die Frage nach einem Rückzug von der Börse auf. «Eine Dekotierung steht nicht zur Diskussion», sagt Abegg. Welchen Vorteil hat eine Kotierung für die Notenbank? «Der Handel mit der SNB-Aktie ist transparent. Und die SNB ist mit einer Publikumsaktie besser verankert in der Bevölkerung», so Abegg.

 

Handelszeitung (CH)

 

 

Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Nachtrag

 
01.02.09 19:30
Dass die Wertstellung des 49 Mrd.-Übertrags der UBS an den SNB StabFund der 30.8.08 ist, die erste Tranche von 16 Mrd. aber erst "physisch" im Dezember rübergeschoben wurde, ist sicherlich eine Taktik. Damit kann der SNB StabFund nun mauscheln und nur die Verluste auf die 16 Mrd. in 2008 verbuchen (und womöglich erst ab Dezember). Faktisch haftet er für die Verluste bereits ab 30.8. - und für die vollen 49 Mrd.

Ich nehme an, das mit diesen Wertstellungs-Spielchen auf Zeit gespielt werden soll. 33 Mrd. (49 - 16 Mrd.) verschwinden so vorerst im "Buchungs-Vakuum".
Der USA Bären-Thread permanent
permanent:

Kein Geld mehr für Luxus

7
01.02.09 19:51
Abu Dhabi gold jewellery sales slide 70%

 

  • Last Updated: February 01. 2009 3:40PM UAE / February 1. 2009 11:40AM GMT

ABU DHABI // The volume of gold jewellery sales in Abu Dhabi slid 70 per cent in January, as rising prices and the impact of the slowing global economy on consumers cut purchases, the emirate’s industry group said on Sunday.

A quick recovery in jewellery sales looked unlikely, said Tushar Patni, the chairman of Abu Dhabi Gold and Jewellery Group.

Investors buying gold bullion as a safe haven during the downturn are supporting international prices and making the metal less attractive for retail consumers with shrinking disposable income, Mr Patni said.

“Sales are poor, down to 70 per cent in volume in January, it is the lowest sales since early 2008,” Mr Patni said. “The prices are high, there are no festivals or occasions and the liquidity crisis ... these are the main reasons for such bad sales.”

Some Asians, traditionally big gold buyers, have left the city after job losses and others have become more cautious due to the generally gloomy market conditions, Mr Patni said.

“Gold comes last in the shopping list and now with high prices and tight economic conditions, everyone is taking care of their pockets.”

Demand for gold bars was also down around 50 per cent, he added. Mr Patni saw little sign of traders offering promotions to breathe new life into the market. “It is a waste of money, nothing can help the market,” he said.

Prices in January averaged around Dh100 (US$27.20) a gram, up about one per cent from December, he said.

Spot gold in London ended January at around $928.50 an ounce on Friday, up over $50 from the end of December.

Tax-free jewellery in the UAE’s gold souqs and shopping malls draws Gulf Arab, Asian and Western tourists.

Abu Dhabi has some 85 gold shops and its own jewellery manufacturers. Imports, however, make up almost 60 per cent of all jewellery sold at retail outlets.

*Reuters

Der USA Bären-Thread louisaner
louisaner:

12 x witzig...

 
01.02.09 19:58
...hat es gehagelt.
http://www.ariva.de/...eder_Zeit_oder_t283343?pnr=5372181#jump5372181

zuzüglich 1 fehlklick, macht dann 13.

schlechtes omen?
diesistkeineaufforderungzuirgendetwas
Der USA Bären-Thread Reinyboy
Reinyboy:

Keine Panik,.............

6
01.02.09 20:05

diese Frau wird alles richten.............

Der USA Bären-Thread 5385286blog.fallenbeck.com/bilder/AngelaMerkel.jpg" style="max-width:560px" />

 

.......Notfalls mit Enteignung von Aktionären und / oder einer Währungsreform.

 

 

Aber das Leben geht weiter, hehehehehe....

Je genauer du planst, umso härter trifft dich der Zufall
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

vogibär - faule Assets der UBS und Schweizer BIP

9
01.02.09 20:27

Die UBS hat Passiva/Kundeneinlagen im Gesamtwert von 2 Billionen Franken. Reiche Kunden hatten bis Herbst 2008 in einer Massenflucht rund 85 Mrd. Franken abgezogen. Um den Exodus zu stoppen, wurde der SNB StabFund als Zweckgesellschaft der SNB gegründet, um den faulen US-Schrott aus den Büchern der UBS rauszuholen.

Nach den Infos, die ich im Internet in Erfahrung bringen konnte, haben die bislang offenbarten toxischen Papiere der UBS einen Wert von ca. 70 Mrd. Dollar. Das ist allerdings der Wert, den SNB-Prüfer am 30.8. festgestellt haben. Zu dem Zeitpunkt dürften die Papiere, sofern sie AAA waren, schon mindestens die Hälfte ihres Werts verloren haben. Niedriger bewertete Tranchen hatten sogar nur noch einen Restwert von 5 % des Kaufpreises. Man kann daher realistisch davon ausgehen, dass die UBS anfangs mindestens das Doppelte (vermutlich eher das Dreifache) dieser 70 Mrd. in faule US-Papiere "investiert" hat. Beim Dreifachen wären es rund 200 Milliarden Dollar, was 2/3 des Schweizer BIP von 300 Mrd. Dollar entspräche.

Hinzu kommen die faulen US-Assets anderer Schweizer Großbanken wie Credit Suisse. Es ist daher realistisch anzunehmen, dass Schweizer Banken ingesamt toxische US-Papiere in der Größenordnung des Schweizer BIP gekauft haben (bezogen auf den damaligen Kaufpreis bzw. 100 % der Nominale).

Wie hoch die Gesamt-Investition in toxische US-Papiere wirklich ist, darüber kann man nur Vermutungen anstellen. Wieviel von den 2 Billionen an Kundengeldern hat die - nchweislich "gierige" - UBS tatsächlich in solchen Schrott investiert? Die Versuchung war bei dem angeblichen "AAA"-Rating dieser Papiere, gekoppelt mit hoher Zinsrendite, und 2 Billionen an teils uninvestierten Kundengeldern als "Spielmasse" sicherlich groß....

Bei der IKB wurden aus anfangs "zugegebenen" 1 Mrd. schnell 2, dann 4 usw. bis über 60. Die Schweizer Banken werden einen Teufel tun, hier mit offenen Karten zu spielen. Das machen aus dem gleichen Grund auch die Deutsche Bank und die Citigroup nicht. Bei all diesen Banken schlummern reichlich Leichen im Keller.  Würde alles, was faul ist, "zugegeben", wären sie längst pleite. Lügen ist daher für diese Banken ein Überlebensnotwendigkeit. Würden sie die Wahrheit sagen, zögen Kunden ihre Gelder ab, und die Banken stürben an Geldentzug. An Lügen ist bislang noch keine Bank gestorben.

 

Der USA Bären-Thread Eidgenosse
Eidgenosse:

Ich hab ja gesagt "noch nicht" Pleite

 
01.02.09 20:46
Auf die Frage an J.P. Roth was er denn mache wenn seine SNB illiquide werde sagte er: Wir werden nie illiquid sein wir machen die Liquidität schliesslich selber. Wie bringst Du denn jetzt Dein Bargeld in Sicherheit, Anti-L?
Der USA Bären-Thread 213880
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Eidgenosse

2
01.02.09 20:48
Also sicherlich nicht in Schweizer Franken, der könnte als Short interessant werden. 1,45 zum Euro sollte man als Einstieg vormerken.
Der USA Bären-Thread vogibär
vogibär:

@AL + rogers

3
01.02.09 20:51
Danke für Eure umfangreichen Ausführungen. Es sieht wohl doch schlimmer aus als ich es mir vorstellen konnte.

Wahrscheinlich gehöre ich zur Masse derer, die das wahre Ausmass dessen was auf uns zukommen könnte lieber nur häppchenweise serviert bekommen wollen. Der schweizer Bürger hatte schon heftig zu schlucken als die Swissair pleite ging(ein Szenario, was jeder normale Bürger damals für unmöglich hielt).
Eine UBS Pleite oder eine Staatspleite der Schweiz hätte weltweite Auswirkungen und würde alles gefährden was in den letzten 60 Jahren aufgebaut wurde.

Hoffen wir, das so etwas nie eintritt....
Nur wer sich Ziele setzt erreicht was
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Der CHF ist wegen Carry-Trade-Auflösungen

4
01.02.09 20:53
schon wieder auf Panik-Level (= teuer), obwohl die fundamentale Lage in der Schweiz keinesfalls rosig ist. Unter 1,45 könnte man an das Aufmachen eines "antizyklischen Carrytrades in CHF" denken - sich als in CHF verschulden (fast zinsfrei) und das Geld z. B. in Euro oder Austral-Dollar anlegen.
(Verkleinert auf 71%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 213881
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Korrektur zu meinen drei UBS-Postings

 
01.02.09 21:00

Stichtag für die Wertstellung der 49 Mrd-Auslagerung ist der 30.9.08, nicht - wie ich oben drei Mal schrieb, der 30.8.08.


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