Die französische Großbank hatte im dritten Quartal mit einem schwierigen Heimatmarkt zu kämpfen. Gewinn und Ertrag gingen zurück. Doch an der Börse feiern Anleger das Papier, Experten hatten schlimmeres erwartet.
Die anhaltende Schwäche im Heimatmarkt bremst die französische Großbank Societe Generale aus. Der Nettogewinn fiel im dritten Quartal um 2,4 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro, wie das Institut am Donnerstag mitteilte. Die Einnahmen gingen sogar um 5,6 Prozent zurück.
Allerdings konnte SocGen - wie viele andere Banken zuletzt - die Erwartungen der Analysten übertreffen. Das Geldhaus spürte vor allem eine Erholung im ausländischen Privatkundengeschäft. Im rezessionsgeplagten Russland zum Beispiel wurden wieder schwarze Zahlen geschrieben, weil weniger Vorsorge für faule Kredite getroffen werden musste und der jüngste Umbau Wirkung zeigte. Außerdem entwickelte sich der Handel insgesamt gut. Sowohl bei festverzinslichen Wertpapieren als auch bei Aktien gab es klare Zuwächse.
An der Börse war das Papier das gefragteste im französischen Leitindex, dem CAC 40. Der Kurs schoss um mehr als fünf Prozent rauf auf 35,95 Euro. Der Aufschlag bedeutete auch die Spitzenposition im Bankenindex der Eurozone, dem ESTX-Banks-Index.
Der französische Marktführer BNP Paribas (BNP Paribas Aktie) hatte sich im Sommer besser als SocGen geschlagen. Hier erhöhte sich der Nettogewinn dank des Investmentbankings um drei Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Die Konkurrenzpapiere profitierten vom SocGen-Schwung und legten 1,1 Prozent zu.
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