Deutsche Börse AG - Zertifikate-Anleger beim DAX uneins

Mittwoch, 22.06.2011 10:44 von Aktiencheck - Aufrufe: 889

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Bei eher wieder rückläufigen Umsätzen im Zertifikate-Handel haben weiter die Aktienprodukte die Nase vorn - vor allem auf den Basiswert DAX, so die Deutsche Börse AG.

Daneben seien Währungen und Rohstoffe großes Thema, wie Händler einhellig berichten würden. Nicht nur das Euro/US-Dollar-Verhältnis werde gespielt, auch auf die Entwicklung von Norwegischer und Schwedischer Krone sowie Schweizer Franken werde gesetzt. Daneben würden viele Anleger offenbar glauben, dass sich der Silberpreis wieder erholen werde. Anouch Wilhelms von der Commerzbank spreche von einem insgesamt "trading-orientierten" Handel. "Griechenland beherrscht weiter die Märkte."

Unter den Aktienprodukten seien ICF Kursmakler zufolge etwa Discount-Zertifikate (Discount-Zertifikat auf DAX [DZ Bank AG]) WKN DZ6XY0, (Discount-Zertifikat auf DAX [DZ Bank AG]) auf den DAX auf viel Zuspruch gestoßen, aber auch Bonus-Zertifikate und Knock-out-Scheine wie ein Open-End Turbo-Optionsschein (Open-End Turbo-Optionsschein auf DAX [Vontobel Financial Products GmbH]) mit einem Knock-out bei 5.831 Punkten. "Zertifikate auf Einzelwerte waren weniger gefragt", melde der Händler. Von einem Bonus-Zertifikat mit Cap (Bonuszertifikat mit Cap auf Siemens [DZ Bank AG]) auf Siemens hätten sich Investoren eher getrennt, während ein Knock-out-Papier (Mini Future Optionsschein auf Roth & Rau [DZ Bank AG]) auf den Solar-Maschinenbauer Roth & Rau sowie ein Optionsschein (Optionsschein auf Aixtron [Vontobel Financial Products GmbH]) auf das Maschinenbauunternehmen AIXTRON gesucht gewesen seien.

Um an der Kursentwicklung von Nokia zu partizipieren - in welche Richtung auch immer - hätten Anleger laut Commerzbank außerdem Nokia-Zertifikate (Best Unlimited Turbo Zertifikat auf Nokia [Commerzbank AG]) gekauft. Die Aktie des finnischen Handy-Herstellers sei Ende Mai nach einer gesenkten Quartalsprognose abgestürzt.

Nach dem heftigen Rohstoffpreiseinbruch Anfang Mai würden aber auch unverändert Produkte mit Öl, Erdgas und vor allem Silber als Basiswert punkten. Laut ICF Kursmakler sei etwa ein Knock-out-Schein auf WTI Rohöl (Unlimited Turbo Optionsschein auf WTI Rohöl NYMEX [BNP Paribas Emissions- und Handelsges.]) gut weggegangen, ebenso einer auf Erdgas (Turbo-Optionsschein Open End auf Erdgas NYMEX Rolling [Vontobel Financial Products GmbH]). "Außerdem sind Anleger bei Silber weiter gerne mit dabei", erkläre der Händler. "Einige haben sich mit Silber-Produkten aufgrund der volatilen Preisentwicklung allerdings bereits die Finger verbrannt." Silber sei Ende April von seinem historischen Hoch bei knapp 50 US-Dollar auf rund 35 US-Dollar gefallen und habe sich, trotz einiger Anläufe, bislang nicht wieder erholen können. Aktuell koste die Feinunze 36 US-Dollar.

Gekauft worden seien ICF Kursmakler zufolge Knock-out-Scheine (Turbo Optionsschein auf Silber [BNP Paribas Emissions- und Handelsges.]), (Turbo Optionsschein auf Silber [BNP Paribas Emissions- und Handelsges.]) und endlos laufende Zertifikate (Index-Zertifikat auf Silber [DZ Bank AG]). "Anleger spekulieren auf einen wieder steigenden Silberpreis", meine Anouch Wilhelms. Als Beispiele nenne er ein Produkt (Best Unlimited Turbo Zertifikat auf Silber [Commerzbank AG]) auf Silber und ein Zertifikat (Faktor 4x Long Zertifikat auf Silber COMEX [Societe Generale Effekten GmbH]) mit vierfachem Hebel auf das Edelmetall.

Auch Palladium bewege offenbar die Gemüter, etwa würden viele Anleger in Hebelprodukte auf das Edelmetall (Mini-Future auf Palladium [Vontobel Financial Products GmbH]) einsteigen, wie ICF Kursmakler ergänze. "Da muss es eine Analystenempfehlung gegeben haben, die gingen weg wie geschnitten Brot." Der Palladium-Preis, der sich seit Anfang 2009 verfünffacht habe, habe sich in den vergangenen Monaten sehr volatil gezeigt.

Die Griechenland-Krise lasse viele Anleger unterdessen nach Alternativen zum Euro suchen, das hinterlasse auch im Zertifikate-Handel Spuren. Bei den Währungen sei daher nicht nur auf das Euro/US-Dollar-Verhältnis gesetzt worden, sondern auch auf die Entwicklung der Norwegischen Krone, des Schweizer Franken (Mini Future Optionsschein auf EUR/CHF [DZ Bank AG]) oder der Schwedischen Krone (Open End Turbo Optionsschein auf EUR/SEK [DZ Bank AG]). Gegenüber dem Schweizer Franken sei der Euro vor kurzem auf ein historisches Tief gefallen.

Im Vergleich zum sehr umsatzstarken April seien die Volumina im Zertifikate-Handel in den vergangenen Wochen im Übrigen wieder etwas zurückgegangen, das sei zumindest der Eindruck der Händler. "Wir nähern uns dem Sommerloch. Außerdem ist die Unsicherheit im Markt sehr groß, die Anleger wissen nicht, wie es weitergeht", meine ICF Kursmakler. Auch der Baader Bank zufolge seien die vergangenen Wochen "sehr ruhig" gewesen. (22.06.2011/zc/a/a)

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