Bank Vontobel Europe AG - Zertifikat auf Vontobel Wasser-Index: Treibt der steigende Wasserverbrauch die Preise nach oben?

Freitag, 22.03.2013 15:20 von Aktiencheck - Aufrufe: 305

München (www.zertifikatecheck.de) - Für Vontobel ist Wasser eine Investmentidee und die Bank Vontobel Europe AG liefert Vorschläge, wie Anleger mit Anlagezertifikaten von dieser Einschätzung profitieren können.

122 Liter - so hoch seien der direkte und indirekte tägliche Wasserverbrauch des Durchschnittsdeutschen laut einem Bericht des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft. Wasser sei für Menschen so wichtig, dass man nur wenige Tage ohne das nasse Gut auskomme. Dabei würden die private und industrielle Verwendung von Wasser gerade einmal 19% des weltweiten Wasserverbrauches ausmachen. Die restlichen 68%, also der Löwenanteil, würden in der Landwirtschaft eingesetzt.

Eine genaue Auskunft darüber, wie viel Wasser zur Herstellung bestimmter Güter benötigt werde, liefere der so genannte Water Foot Print. Bis ein Kilogramm Schweinefleisch im Einkaufskorb lande, würden beispielsweise rund 6.000 Liter Wasser verbraucht. Für Rindfleisch sei es sogar mehr als das Doppelte, beachtliche 16.000 Liter seien nötig, um diese Menge an Fleisch zu produzieren. Allein in Deutschland würden in jedem Jahr durchschnittlich 89,2 Kg Fleisch pro Person verzehrt (Stand 2011). Auf globaler Ebene sei der Wasserverbrauch für die Tierzucht folglich noch um ein Vielfaches höher.

Die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) schätze, dass der Wasserverbrauch bis 2050 um mehr als 55% im Vergleich zum Jahr 2000 gestiegen sein werde. Zwar seien gut zwei Drittel der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt, allerdings handle es sich bei mehr als 97% davon um Salzwasser.

Dem weltweiten Bevölkerungswachstum stünden zudem eine Ausbreitung der Wüstengebiete und das Problem der unterschiedlichen regionalen Verteilung des Süßwassers gegenüber. Eine der großen Herausforderungen der Menschheit werde demnach in den kommenden Jahren und Jahrzehnten darin liegen, eine flächendeckende Versorgung mit Trinkwasser herzustellen. Ein effizienterer Wassereinsatz im Agrarsektor sei laut einem Bericht über die weltweiten Rohstoffmärkte von J.P. Morgan der Schlüssel um den weltweiten Verbrauch zu senken.

Wasser werde nicht an Börsenplätzen gehandelt, nicht zuletzt aufgrund moralischer und politischer Aspekte. Anleger hätten jedoch die Möglichkeit, in Aktien von Unternehmen zu investieren, welche sich der Versorgung, Verteilung und Aufbereitung des flüssigen Gutes widmen würden. Wer diversifiziert und transparent auf diesen Bereich setzen möchte, könnte dies mit dem Indexzertifikat auf den Vontobel Wasser-Index tun. Dieser Index, welcher jährlich angepasst werde, bestehe aus 20 Unternehmen aus den Bereichen Wassertechnologie, effizienter Konsum, Produktionseinsatz und Versorgung. Die Anpassung erfolge dabei durch die auf nachhaltige Investments spezialisierte Ratingagentur InRate.

Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung des Vontobel Wasser-Indexes von vielen Einflussfaktoren abhängig sei, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Zudem seien vergangene Wertentwicklungen kein Indikator für die Zukunft. Darüber hinaus seien internationale Engagements stets vielseitigen Risiken wie Währungsrisiken oder etwa regulatorischen Risiken ausgesetzt, welche kurz- und langfristig zu negativen Effekten führen würden und sich negativ auf den Aktienkurs und somit auf den sich darauf beziehenden Index auswirken könnten.

Eine Investmentidee sei zum Beispiel das Open End-Zertifikat (Index-Zertifikat auf Vontobel Wasser Index Total Re [Vontobel Financial Products GmbH]) auf Vontobel Wasser-Index. Das Bezugsverhältnis liege bei 1 zu 0,1. Die Managementgebühr betrage 1,20% p.a. Der aktuelle Kaufpreis liege bei 131,54 EUR (Stand vom 21.03.2013).

Das Produkt sei nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten Fall sei ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. der Garantin drohe dem Anleger ein Geldverlust. (22.03.2013/zc/a/a)

\nOffenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.

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