Fed-Chefin Janet Yellen blieb in ihrer Rede im amerikanischen Jackson Hole pragmatisch und ausgewogen. Klare Ansagen gab es keine. Doch die Anleger erfreuten sich an ihren Worten und trieben den Leitindex ins Plus.
Janet Yellen hat den Märkten kurz vor dem Wochenende noch einmal Schwung gegeben. Nach einer lahmen Hängepartie sorgte die wichtigste Notenbankerin der Welt für ein spätes Aufbäumen auf dem Parkett. Der Dax stieg zum Handelsschluss um 0,6 Prozent auf 10.587 Punkte und konnte damit seine gesamten Vortagsverluste wieder reinholen. Die Chefin der US-Notenbank Federal Reserve deutete in ihrer heiß erwarteten Rede in Jackson Hole eine Zinserhöhung an. Sie sehe nun mehr viele Gründe, die für den nächsten Schritt sprechen. Die Märkte reagierten sofort: Europas Börsen drehten ins Plus, die Wall Street baute ihre Gewinne aus, der Euro indes fand keine klare Richtung – ein Zeichen dafür, wie uneinig sich die Börsianer über den Zeitpunkt der Zinswende sind.
Eigentlich war es nicht viel neues, was Yellen erzählte. Dass der Handlungsdruck grösser wird, ist offensichtlich. Die große Frage bleibt: Kommt die nächste Erhöhung der Leitzinsen schon auf der Sitzung des zuständigen Offenmarktausschusses Mitte September? Oder doch erst im Dezember?
Yellen blieb in ihrer Rede beim Treffen der internationalen Zentralbankprominenz im amerikanischen Jackson Hole pragmatisch und ausgewogen. Klare Ansagen gab es keine. Die vielbeschworene Hintertür für das Wann blieb also offen. „Yellen möchte den Tisch für September decken. Vielleicht liefert sie die Zinserhöhung aber erst im November oder Dezember“, beschrieb es Brian Jacobsen von Well Fargo.
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