Italiens zweitgrößte Bank Intesa Sanpaolo (Intesa Sanpaolo Aktie) schneidet bei Stresstests besser ab als jede deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie). Ihr Chef Carlo Messina im Gespräch über Erfolg in der Krise, das Risiko Italien und Gefahren der Niedrigzinspolitik.
Zwischen den Hauptquartieren von Italiens beiden größten Banken liegen nicht einmal 20 Minuten Fußweg, und doch Welten. Während Branchenprimus Unicredit mitten in den Wirrnissen von Europas Bankenkrise steckt, tut sich in einer kleinen Seitenstraße gleich hinter der Mailänder Scala ein Stück heile (Banken-)Welt auf. Hier residiert mit Intesa Sanpaolo Italiens zweitgrößte Bank und, wenn man so will, ein kleines Bankenwunder. Denn ausgerechnet dieses führende Institut aus der derzeit problematischsten Volkswirtschaft des Euro-Raums schlägt sich ziemlich prächtig.
Die Bank schnitt im Sommer im Stresstest der Europäischen Zentralbank mit einer Kapitalquote unter Stress von 10,2 Prozent deutlich besser ab als viele deutsche Banken. Zwar fiel der Überschuss der Bank im zweiten Quartal um vier Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, weil die Bank höhere Rückstellungen für notleidende Kredite bilden musste. Allerdings sind sich Bankanalysten einig: mittelfristig geht es für die Bank wieder aufwärts. Carlo Messina ist Vorstandschef dieser Bank. Wie besteht er in Italiens unseliger Bankenlandschaft?Herr Messina, Sie sind ein echtes Unikat: Der einzige Bank-Chef Italiens, der sich derzeit keine Sorgen um die Zukunft seiner Bank machen muss. Warum geht es Ihnen besser als der Konkurrenz?Wir haben durch die Fusion aus Banca Intesa und Sanpaolo IMI bereits vor einigen Jahren eine starke Gruppe geschmiedet. Ein Vorteil ist sicher, dass die Gruppe vor allem in dem erfolgreichen Teil Italiens geformt wurde, der vergleichbar ist mit der Wirtschaftskraft Deutschlands.Die Kraft des Standorts alleine macht aber noch keine gute Bank aus. Fragen Sie mal bei der Deutschen Bank nach…Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.