Wenn Tweets für Firmen zum Risiko werden

Donnerstag, 08.12.2016 21:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 292

Der künftige US-Präsident Donald Trump verkündet seine Meinung oft und gerne auf Twitter. Für US-Unternehmen können die Tweets eine Herausforderung darstellen. Das mussten Konzerne wie Boeing (Boeing Aktie) und Ford bereits erfahren.

Mal launig, mal populistisch, mal angriffslustig: Der künftige US-Präsident Donald Trump nutzt auch nach seiner Wahl eifrig den Kurznachrichtendienst Twitter – und schreckt damit noch vor seinem Einzug ins Weiße Haus auch die Wirtschaft auf. Für die US-Unternehmen stellen die Tweets eine Herausforderung dar, das mussten Konzerne wie Boeing und Ford bereits erfahren.

Am Dienstagmorgen um 8.52 Uhr twittert Trump: „Boeing baut eine brandneue 747 Air Force One für künftige Präsidenten, aber die Kosten sind außer Kontrolle, mehr als vier Milliarden Dollar (Dollarkurs). Abbestellen!“ Beim US-Luftfahrtkonzern ist man perplex, erst Stunden später kommt ein dürres Statement. Was Trumps Aktion soll, bleibt nebulös - keiner weiß, wie er auf den Preis kommt. Zudem ist der Milliarden-Auftrag für die beiden neuen Präsidentenmaschinen laut Boeings Stellungnahme noch gar nicht erteilt worden.

Aber der Tweet zeigt Wirkung, die Boeing-Aktie gerät zwischenzeitlich spürbar unter Druck, und die Medien überbieten sich mit Schlagzeilen. Trump profiliert sich als Hüter von Steuergeldern, der verhindern will, dass der Konzern sich auf Staatskosten bereichert. Doch warum geht er damit noch vor Amtsantritt völlig unvermittelt an die Öffentlichkeit? „Ich glaube, es ist ein Schuss vor den Bug“, sagt Finanzanalyst D.R. Barton dem Sender CNBC. Es gehe Trump wohl einfach darum, sich vor den großen Rüstungslieferanten zu positionieren.

Nicht zuletzt Boeing ist auf Trumps Handelspolitik angewiesen. Sein Hang zum Protektionismus könnte dem Flugzeugbauer Probleme bringen. Denn das Unternehmen ist auf Exporte angewiesen und hat starke Geschäftsinteressen in China – und Trump droht dem Land wegen angeblichem Währungsdumping mit Strafzöllen.

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