Die Kaffeeprodukte von Starbucks (Starbucks Aktie) in Supermärkten werden künftig durch Nestlé vermarktet. Die Schweizer zahlen dafür eine Milliardensumme.
Der Nahrungsmittelriese Nestlé und die Kaffeehauskette Starbucks tun sich im Kaffeegeschäft zusammen. Nestlé übernimmt weltweit die Rechte für die Vermarktung der Konsum- und Gastronomieprodukte von Starbucks, wie die beiden Unternehmen am Montag mitteilten. Nestlé zahlt den Amerikanern dafür 7,15 Milliarden Dollar (Dollarkurs) in bar.
Bei dem Deal geht es nicht um die rund 28.000 Starbucks-Filialen, sondern um die Kaffeebohnen und den Fertigkaffee, die unter dem Starbucks-Label in anderen Geschäften vertrieben werden. Wenn Aufseher dem Deal zustimmen, soll er bis Ende 2018 abgeschlossen sein.
Die Allianz (Allianz Aktie) zielt vor allem auf den gehobenen Kaffee-Markt. Nestlé, das unter anderem die Marken Nescafé und Nespresso vertreibt, ist in diesem Segment in den USA von der JAB Holding der deutschen Milliardärsfamilie Reimann überholt worden. Diese hat in den vergangenen Jahren rund 30 Milliarden Dollar in Übernahmen gesteckt.
Starbucks-Chef Kevin Johnson spricht von einer „historischen Vereinbarung“. Sie sei Teil der Bemühungen der Kaffeehauskette, das Geschäft zu fokussieren und die veränderten Bedürfnisse der Kunden zu befriedigen. Starbucks betreibt nach eigenen Angaben Cafés in über 50 Ländern, verkauft aber in Supermärkten auch Produkte wie Kaffeebohnen, Teebeutel, fertige Kaffeegetränke oder Eiscreme. Die-Kaffee-Sparte soll nun zu Nestlé wandern.
„Mit Starbucks, Nescafé und Nespresso führen wir drei herausragende Marken der Kaffeewelt zusammen“, erklärte Nestlé-Chef Ulf Mark Schneider am Montag. Der Starbucks-Kaffee soll nun auch für die Kapselsysteme Nespresso und Dolce Gusto angeboten werden.
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