WIEN/LINZ (dpa-AFX) - Die positive Konjunktur befeuert auch die Geschäfte des Stahlkonzerns Voestalpine
Vor allem Europa erhole sich konjunkturell auf breiter Basis. Dabei habe sich insbesondere die Automobilindustrie, die Voestalpine mit Spezialteilen beliefert, als "Treiber der hervorragenden Entwicklung" erwiesen. Dem Technologiekonzern kommen dabei auch die erheblich gestiegenen Stahlpreise zugute. Dank massiver Nachfrage nach Flachstahlprodukten legte die Steel Division den Angaben zufolge "den mit Abstand größten Ergebnissprung" von allen Konzernsparten hin. "Unverändert solide" sei aber auch der Auftragseingang aus der Konsumgüterindustrie. Für belebende Impulse sorgen den Angaben zufolge zudem die hohe Dynamik im Luftfahrtsektor, das verbesserte Umfeld im Maschinenbaubereich und Erholungstendenzen in der Bauindustrie. Negativ auf den Geschäftsverlauf wirken sich hingegen die geringen Investitionen und der damit einhergehende Preiskampf im europäischen Eisenbahnbau aus.
Insgesamt steigerte Voestalpine den Umsatz um knapp 17 Prozent auf 9,46 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich um knapp ein Drittel auf 1,41 Milliarden Euro und erreichte damit annähernd das Niveau des gesamten Geschäftsjahres 2016/17. Das operative Ergebnis (Ebit) weitete sich um 53 Prozent auf 834,6 Millionen Euro aus.
An der bisher guten Geschäftsentwicklung dürfte sich laut Voestalpine auch im vierten Geschäftsquartal nichts ändern: Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen "sollte sich aus heutiger Sicht wieder in etwa auf dem Niveau des starken ersten Quartals bewegen". Die von Voestalpine zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres 2017/18 (Ende März) in Aussicht gestellte "deutlich positive Entwicklung" von Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Jahr davor sieht der Konzern daher bestätigt./kre/phs/APA/she
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