US-Großbanken drohen deutlich strengere Kapitalvorgaben

Mittwoch, 28.09.2016 19:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 127

Die sogenannten Stresstests sollen zeigen, wie krisenfest Banken sind. Nun erwägt die US-Notenbank Fed Änderungen bei ihrer Methodik. Für die großen Institute könnte das deutlich höhere Anforderungen bedeuten.

Die US-Notenbank Fed erwägt Änderungen bei ihren jährlichen Stresstests für Banken. Die seit der Finanzkrise 2008 verschärfte Bankenregulierung hätte einen Zusammenbruch der größten Banken des Landes verhindert. Zudem sei vermieden worden, kleinere Institute zu stark zu belasten. Die Fed wolle das noch weiter vertiefen und prüfe daher, die Anforderungen an den jährlichen Stresstest bei Banken mit Einlagen unter 250 Milliarden Dollar (Dollarkurs) (223 Milliarden Euro) zu senken. Auch eine Änderung der Methodik steht im Raum. Basierend auf einigen neuen Methoden könnten die Ergebnisse dann auch bestimmen, wie viel Kapital ein Geldhaus als Puffer gegen Krisen vorhalten müsse, sagte Fed-Chefin Janet Yellen am Mittwoch in einer Anhörung vor dem Finanzausschuss des US-Repräsentantenhauses. Für die acht größten US-Institute, die weltweit als systemrelevant angesehen werden, könnte das deutlich höhere Anforderungen bedeuten.

Yellen sieht sich wegen ihres Festhaltens an der Niedrigzinspolitik unter Druck. Dazu kam jetzt mit dem Skandal um gefälschte Bankkonten der Bank Wells Fargo (Wells Fargo Aktie) ein weiteres Problem. Yellen sieht sich deswegen mit Vorwürfen konfrontiert, die Bankenaufsicht habe versagt.

Auch darum ging es bei der Anhörung. Beobachter rechneten mit harten Nachfragen, warum die Praktiken der Aufsicht nicht aufgefallen seien. Wells-Fargo-Chef John Stumpf wird als Konsequenz aus dem Skandal der Millionen-Bonus gestrichen.

Wells-Fargo-Mitarbeiter hatten ohne Erlaubnis der Kunden Millionen von Bankkonten eröffnet und Online-Banking-Aktivitäten vorgetäuscht, um die von der Unternehmensführung gesetzten Verkaufsziele zu erreichen. Als dies bekannt wurde, feuerte die Bank deshalb rund 5300 Angestellte. Die Aufsichtsbehörden verhängten eine Strafe von 185 Millionen Dollar gegen Wells Fargo.

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