Strommasten im gleißenden Sonnenlicht (Symbolbild).
Dienstag, 08.05.2018 11:54 von | Aufrufe: 753

Uniper droht auf der Hauptversammlung Ärger mit Hedgefonds Elliott wegen Fortum

Strommasten im gleißenden Sonnenlicht (Symbolbild). pixabay.com

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Dem Kraftwerksbetreiber Uniper droht auf der Hauptversammlung Anfang Juni Ärger wegen des Verhaltens des Managements im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot der finnischen Fortum . Der aktivistische Hedgefonds Elliott hat einen Antrag über die Bestellung eines Sonderprüfers gestellt, sagte Unternehmenschef Klaus Schäfer in einer Telefonkonferenz am Dienstag in Düsseldorf. Dieser solle mögliche Pflichtwidrigkeiten und Verstöße der Vorstandsmitglieder gegen das Gesetz ermitteln und gegebenenfalls Schadenersatzansprüche feststellen.

Schäfer wies mögliche Verstöße zurück und erklärte, der Vorstand müsse die Interessen möglichst aller Aktionäre wahren und schützen. "Dies tun wir." Er zeigte sich zuversichtlich, dass der Antrag auf der Hauptversammlung keine Mehrheit finden werde.

Fortum hatte sich Ende vergangenen Jahres mit Uniper-Großaktionär Eon auf eine Übernahme von dessen knapp 47-Prozent-Anteil geeinigt und den übrigen Aktionären ein Angebot unterbreitet, welches jedoch auf wenig Zustimmung gestoßen war. Uniper hatte sich besonders zu Beginn heftig gegen das Ansinnen Fortums gewehrt, später aber Gesprächsbereitschaft signalisiert. Elliott war im Zuge der Querelen bei Uniper eingestiegen und hatte den Anteil später nochmals aufgestockt. Mitte Dezember hielt Elliott knapp 7,4 Prozent an dem Düsseldorfer Kraftwerksbetreiber.

Noch fehlen kartellrechtliche Genehmigungen in Europa und Russland für den Deal. Jüngst hatte die russische Kommission für ausländische Investitionen die Genehmigung in Aussicht gestellt hat - allerdings unter der Bedingung, dass Fortum nicht mehr als 50 Prozent an Uniper übernimmt. Fortum hatte daraufhin Uniper vorgeworfen, in Russland aktiv gegen die Übernahme gearbeitet zu haben, ein Umstand, den Schäfer bestreitet.

Der Manager nannte das Ergebnis aus Russland "eine salomonische Entscheidung", mit der beide Parteien "gut leben können" müssten. Fortum habe immer wieder betont, sich auch mit den knapp 47 Prozent von Eon begnügen zu können. Für Uniper sei nun klar, dass das Unternehmen einen neuen Groß- und keinen Mehrheitsaktionär erhalte. Schäfer zeigte sich zuversichtlich, dass eine Verständigung mit Fortum gelingen wird./nas/fba


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