Protestler fordern ein Handeln gegen die Klimaerwärmung (Symbolbild).
Freitag, 07.10.2016 13:28 von | Aufrufe: 206

Umweltschützer und Bürgerinitiativen lehnen Erdkabel-Stromtrasse ab

Protestler fordern ein Handeln gegen die Klimaerwärmung (Symbolbild). pixabay.com

FULDA (dpa-AFX) - Umweltschützer des BUND und der Bundesverband der Bürgerinitiativen gegen Suedlink fordern einen Stopp des Planungsverfahrens für die Stromtrasse Suedlink. Zugleich sprachen sie sich in einer am Freitag veröffentlichten Erklärung für eine grundlegende Neuerstellung der Stromnetzplanung aus. Dezentrale Energiekonzepte und eine Erdverkabelung regionaler Verteilnetze müssten Vorrang haben. Dann werde Suedlink nicht gebraucht.

Die Stromtrasse Suedlink soll über rund 800 Kilometer den Windstrom von Nord- nach Süddeutschland transportieren. Dabei soll sie laut Grobplanung auch Nord- und Osthessen durchqueren. Die Fertigstellung der für die Energiewende wichtigen Strom-Autobahn verzögert sich durch die unterirdische Verlegung voraussichtlich um mehrere Jahre. Statt vom Jahr 2022, wenn die letzten Atomkraftwerke im Zuge der Energiewende abgeschaltet werden, war zuletzt vom Jahr 2025 die Rede.

Die Erdverkabelung, die nun bei einigen Leitungen gesetzlichen Vorrang genießt, sei nicht ohne Folge. Erdkabel hätten erhebliche Auswirkungen auf Natur, Boden, Wald und Grundwasser, erklärten die Trassengegner. Grundsätzlich sei deswegen die Frage nach der Notwendigkeit zu stellen. Die Planungen gingen zugunsten der Übertragungsnetzbetreiber und der Großkonzerne, die am bestehenden System am besten verdienten./jpe/DP/fbr


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News