Die Bilanzsaison ist in vollem Gange: Mit der UBS, BNP Paribas (BNP Paribas Aktie) und der Royal Bank of Scotland (Royal Bank of Scotland Aktie) (RBS) haben gleich mehrere große europäische Geldhäuser am Freitag ihre Zahlen vorgelegt. Eine Übersicht.
Nicht nur bei der Deutschen Bank wirken die nach wie vor unklaren Rechtsstreitigkeiten stark belastend auf das gesamte Geschäft. Auch die Schweizer Großbank UBS hat mit juristischem Ärger zu kämpfen – unter anderem überschatten drohende Strafen für faule US-Immobilienpapiere die Fortschritte beim Sparkurs. Die UBS bildet ausreichend Rückstellungen – im dritten Quartal um 417 Millionen auf 1,4 Milliarden Dollar (Dollarkurs).
Wie lange sich die Fälle noch hinziehen könnten, ließ Bankchef Sergio Ermotti am Freitag offen. „Wir äußern uns nie zum Zeitrahmen für eine Lösung, weil wir keine Kontrolle über diese Dinge haben“, sagte er. Parallelen zur Deutschen Bank, der allein im Rechtsstreit mit dem US-Justizministerium eine Strafe von 14 Milliarden Dollar droht, sehe er nicht. „Jede Bank hat ihre eigene Rechtsposition“, sagte Ermotti.
Trotz der erhöhten Rückstellungen stieg der Vorsteuergewinn des Schweizer Branchenprimus im Sommerquartal um elf Prozent auf 877 Millionen Franken. Grund dafür waren neben anziehenden Geschäften in den USA sinkende Kosten im Zuge des laufenden Sparprogramm. Das kam an der Börse gut an: Die UBS-Aktie setzte zum Kurssprung an.
Die Streitigkeiten wegen fauler US-Immobilienkredite zählen zu den größten noch anhängigen Rechtsfällen der Bank. Vor der Finanzkrise hatten viele Großbanken dort Hypotheken an mittellose Familien vergeben. Die Risiken wurden anschließend an Investoren weitergereicht – in Form von hochkomplexen Anleihen, die den Banken hohe Gebühren brachten.
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